Kasuri: Geschirr in bunter und moderner Optik
Kasuri: Geschirr in bunter und moderner Optik
- Kasuri ist das japanische Wort für eine spezielle Art der Stoffmusterung. Die Webkunst zeichnet sich durch ausgefranst wirkende Konturen aus.
- Tokyo Design Studio hat die Designs der Webkunst genommen und damit Geschirr in bunter und moderner Optik geschaffen.
- Auf Japanwelt finden Sie vor allem Müslischalen mit dem Kasuri-Mustern. Sie sprechen vor allem junge Menschen und Kinder an.
Bunte Müslischalen aus Porzellan nach Kasuri Art
Auf Japanwelt finden Sie derzeit vor allem zwei Schalen in der Geschirr-Set-Serie Kasuri. Dem Geschirr der Serie ist gemein, dass verschiedene Ornamente dargestellt sind. Die Konturen und Grenzen der Ornamente sind nicht klar abgegrenzt, sondern verwaschen. Dadurch wirkt das Geschirr bunt und modern.
Die erste Speisenschale ist in Beige und Blau gehalten. Es werden dort moderne und bunte Muster gezeigt. Die Schale hat einen Durchmesser von 20 cm. Außen besticht sie mit einem Rautenmuster. Im Inneren ist sie Blau mit weißen Blütenmustern. Die Besonderheit besteht in den verwaschenen Übergängen der Farben auf dem weißen Grund.
Ein zweites Produkt der Serie ist eine kleine Müslischale mit einem Durchmesser von 10,5 cm. Außen sind zwei moderne türkise Linien im verwaschenen Look um die Schale gezogen. Im Inneren hat sie ein rauten Muster in einem zarten Fliederton.
Das Geschirr ist bunt und modern. Es wirkt aber ebenfalls ein wenig zeitlos durch den verwaschenen Stil. Die bunten Müsli- und Speiseschalen können sind auf jeden Fall echte Eye-Catcher. Der Kasuri-Stil ist auf den ersten Blick etwas ungewohnt, setzt aber schöne Akzente zu eher eintönigem Porzellan.
Exkurs Webtechnik: Was ist Kasuri?
Kasuri ist eine besondere Art der Webtechnik. Das japanische Wort bezeichnet den Begriff Ikat, der aus Malaysia stammt. Es handelt sich um eine Webtechnik, bei der das Garn vor dem Weben in einigen Abschnitten eingefärbt wird. Das Muster entsteht anschließend durch das Kreuzen von Kett- und Schußfäden.
Die gefärbten Fäden lassen sich nicht exakt aufreihen. Dadurch entstehen die ausgewaschenen Konturen. Die Muster haben keine klaren Grenzen, sondern gehen langsam in den Grundton über. In Indien, Mittel- und Südamerika ist die Webtechnik besonders verbreitet. Dort wird oft Indigo als Grundfarbe gewählt. Die Muster heben sich dann in Weiß ab.
Man unterscheidet zwischen figürlichen und geometrischen Mustern bei den Kasuri-Motiven. Rauten sind bei den geometrischen Themen stark verbreitet. Im Bereich der figürlichen Darstellungen stehen Glückssymbole in Form von Tieren oder Pflanzen im Vordergrund.
Die Webtechnik ist wohl im 17. Jahrhundert über Südostasien nach Okinawa gelangt und hat sich von dort in Japan verbreitet. In Japan hat man teilweise recht komplizierte Muster für die Webtechnik entwickelt.
Die Kasuri-Produktion wurde vor allem in Kurume (Fukuoka-Präfektur, Kyûshû) und Matsuyama (Ehime-Präfektur, Shikoku) betrieben. Baumwolle und Hanf dienten als Ausgangsstoff für die Webtechnik. Für Kimonos und für Bettzeug wurden die Muster genutzt. Heute sind es begehrte Sammlerobjekte.
Buntes Porzellan mit traditionellen Ornamenten
Auf Japanwelt gibt es eine eher kleine Auswahl an Kasuri-Porzellan. Trotzdem besticht das Geschirr durch einen bunten und modernen Look. Müsli- und Speiseschalen begeistern vor allem das jüngere Publikum. Die verwaschenen Kasuri-Motive wirken in Deutschland eher exotisch. Die japanischen Schalen können daher mit einer gewissen Exotik punkten.
Schauen Sie sich die verschiedenen Produkte der Kasuri-Serie von Tokyo Design Studio einmal genauer an. Vielleicht gefallen Ihnen die modernen Muster. Auf jeden Fall handelt es sich um ausgefallene Keramik, die Sie nicht täglich zu sehen bekommen.