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Hakama: Die traditionelle japanische Hose

Der Hakama-Hosenrock ist ein unverzichtbares japanisches Kleidungsstück für die Anhänger japanischer Kampfkünste wie Aikidō und all jene, die ein gerne selbst ein komplettes, traditionelles japanisches Outfit besitzen möchten.
Hakama & Hosen

Hakama: Die traditionelle japanische Hose

Jeder kennt den berühmten japanischen Kimono als die traditionelle japanische Kleidung, doch nur wenige wissen, dass viele japanische Männer lange Zeit ohne eine passende Hakama-Hose nicht das Haus verließen. Auch wenn sie heute fast vollständig von Japans Straßen verschwunden ist, gibt es dennoch Anlässe, bei denen die klassische japanische Hose zur vorgeschriebenen Bekleidung gehört, beispielsweise bei einer traditionellen Hochzeit oder als Aikidō-Hakama.

Hakama – Der japanische Hosenrock

Unter dem Begriff Hakama versteht man einen faltigen (plissierten) Hosenrock. Jahrhunderte lang wurde dieser Faltenrock von japanischen Männern, in Kombination mit einer Haori-Jacke, über dem Kimono getragen. Ein Hakama besitzt eine etwa knöchellange Vorder- und Rückseite, die durch Ausschnitte auf der rechten und linken Seite voneinander getrennt werden. Fixiert wird er mit Hilfe von vier Bändern (zwei an der Vorder- und zwei an der Rückseite), die auf Hüfthöhe um den Körper gebunden werden. Sowohl der vordere als auch der hintere Teil eines Hakama besitzt sorgfältig eingearbeitete Falten, die auf Japanisch Hida oder Hidame genannt werden. Meist sind es exakt sieben - fünf auf der Vorder- und zwei auf der Rückseite. In Kampfsportarten wie Aikidō symbolisieren sie die sieben Tugenden des Budō (Weg der Krieger) und geben dem Hakama sein unverkennbares Aussehen.

Rock oder Hose? – Die zwei Hakama-Arten

Generell unterscheidet man zwei Formen von Hakama. Die erste Variante, der so genannte „Andonbakama“, besitzt eine einzige Öffnung für die Beine und entspricht eher einem Rock als einer Hose. Getragen wird diese Hakama-Art (auch bekannt als „Miko-Rock“) beispielsweise noch heute von den weiblichen Angestellten in Shintō-Schreinen, den Mikos.
Bekannter ist hierzulande jedoch der Hosenrock-Hakama, wie er auch im Kampfsport und von den Samurai getragen wurde. Besonders praktisch erwies er sich zu Pferde, da er zum einen die Beine des Reiters vor Äste und Sträuchern schützte und zum anderen optimale Bewegungsfreiheit garantierte. Folglich bezeichnet man diese Hakama-Art noch heute als Umanoribakama, oder „Reiter-Hakama“.
Darüber hinaus gibt es im Bereich „japanische Kleidung“ vielfältige Hakama-Unterarten, die jedoch stets einer der beiden Grundformen entsprechen.

Wann trägt man heute noch einen Hakama?

Der schlichte Hakama hat, als Symbol für japanische Kleidung, international nie die Bedeutung des prächtigen Kimonos erreicht. In Japan selbst existieren jedoch immer noch verschiedene Bräuche, zu deren vorgeschriebener Kleidung auch der Hakama zählt.
Außer in der Rolle einer Miko, deren scharlachroter Hakama-Rock quasi zu ihrem Erkennungszeichen geworden ist, gibt es für Frauen heute wenig Gelegenheiten einen Hakama zu tragen. Dies liegt im Wesentlichen daran, dass der Hakama für die längste Zeit der Geschichte ein Teil der Herrenbekleidung war. Aus diesem Grund sind auch die verbreiteten Farben traditioneller Hakamas, wie bei Herren-Kimonos, eher unauffällig: Indigoblau, Schwarz und Grau.
Noch heute tragen viele Männer, die nach japanischem Brauch in japanischer Kleidung heiraten, einen kompletten Hochzeitsanzug bestehend aus Kimono, Haori-Jacke und Hakama-Hose.
Vorgeschrieben ist das Tragen der japanischen Hose weiterhin in vielen japanischen Kampfkünsten. Sowohl im Aikidō, Kendō (der Kunst des Schwertkampfes) wie auch im Iaidō (der Kunst des Schwertziehens) gehört der Hakama zur Trainingsbekleidung. Neben der Wahrung der Tradition dient der japansiche Hosenrock hier jedoch auch einem äußerst praktischen Zweck: Die weiten Hosenbeine eines Kendō- oder Aikidō-Hakama verdecken die Stellung der Beine, so dass es für den Gegner schwierig ist die Bewegungen seines Gegenübers vorherzusehen. Bevor man jedoch zum ersten Training in einem Aikidō-Hakama erscheint sollte man sich vor Ort über die jeweiligen Regeln informieren, denn in manchen Aikidō-Schulen ist das Tragen eines Hakama allein den fortgeschrittenen Aikidōka vorbehalten.
Auch Cosplayer, die sich für die Darstellung bestimmter Figuren in japanischer Kleidung interessieren, kommen oft nicht an einem authentischen Hakama vorbei. Ein bekanntes Beispiel ist Rei Hino (Sailor Mars) aus der bekannten Manga- und Anime-Serie „Sailor Moon“, die, neben ihrer Rolle als „Kämpferin für Liebe und Gerechtigkeit“, als Hakama-tragende Miko in einem Shintō-Schrein arbeitet.

Wie pflege ich meinen Hakama-Hosenrock?


Um die Form des Hakama dauerhaft zu erhalten ist es besonders wichtig ihn nach jedem Tragen wieder ordentlich zusammenzufalten, wobei das ursprüngliche Faltenmuster stets erhalten bleiben müssen.
Nachdem Waschen ist es am besten die einzelnen Falten mit Wäscheklammern zu fixieren und den Hakama erst dann zum Trocknen aufzuhängen.

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