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Oribe Keramik: Traditionelles japanisches Geschirr in Grün

Grünes & modernes Porzellan aus der Stadt Toki. Die Oribe-Keramik hat eine lange Tradition.
Grüne Oribe

Oribe Keramik: Traditionelles japanisches Geschirr in Grün

  • Die Oribe Keramik wird seit dem 17. Jahrhundert hergestellt. Das Produktionszentrum befindet sich in der Stadt Toki.
  • Die auffälligen grünen Glasuren des Oribe Geschirrs stehen im starken Gegensatz zur Wabi-Sabi-Ästhetik, welche die Einfach- und Schlichtheit in den Vordergrund stellt.
  • Im Japanwelt Shop finden Sie eine kleine Auswahl an Schalen, Tellern, Sushi-Tellern, Teebechern und Saucen-Schalen im Stile der „Grünen Oribe“.

Was zeichnet die Grüne Oribe von Tokyo Design Studio aus?

Tokyo Design Studio hat sich bei der grünen Oribe Serie um traditionelle Keramik bemüht. Die Stücke sind in dunkelgrüner Farbe gestaltet, welche im 16. und 17. Jahrhundert als Alltagsgeschirr in Japan genutzt wurden.

Neben der grünen Farbe sind die Formen des Steinguts von besonderer Bedeutung. Im 16. Jahrhundert hat sich der Teemeister Furuta Oribe für Liberalismus bei der Teezeremonie eingesetzt. In der Folge kam es auch zu einer größeren Vielfalt beim Teegeschirr. Asymmetrische Formen eroberten die Küchen der Japaner.

Das zeigt sich auch in den Stücken von Japanwelt. Die Teller und Saucenschalen sind nicht perfekt rund, sondern leicht oval. Teilweise sind Teller sehr geschwungen dargestellt. Allen gemein ist lediglich eine dunkle grün-braune Lasur.

Welche Oribe Keramik können Sie bei Japanwelt kaufen?

Im Bereich der modernen Oribe Keramik gibt es beispielsweise kleine Teebecher in grüner Farbe. Ebenso können Sie rechteckige Sushi-Teller finden, welche sehr unsymmetrische Strukturen aufweisen.

Ansonsten ist vor allem eine Speiseschale mit einem Durchmesser von 20 cm interessant. Die Glasur kann dort ein spannendes Farbspiel entwickeln. Es gibt sie auch als Müslischalen mit 13,5 cm Durchmesser und als Reisschale mit 15,5 cm.

Von der Form ist aber eine kleine Saucenschalen interessant. Es sieht ein wenig so aus, als sollte die Form eine unförmige Muschel imitieren.

Die Oribe Keramik wird auf Europäer fremd und außergewöhnlich. Es handelt sich aber ebenfalls um gute Alltagskeramik, welche in den Geschirrspüler oder die Mikrowelle gestellt werden kann.

Was ist Oribe Keramik?

Die Keramik-Arten werden in Japan nach Regionen unterteilt. Oribe Keramik ist im 17. Jahrhundert in der Präfektur Gifu entstanden. Der Hauptproduktionsstandort ist Toki. Toki liegt in der Präfektur Gifu, die vorher als Provinz Mino bekannt war. Die Stadt ist 50 Kilometer von Nagoya entfernt und liegt sehr zentral in Japan.

Die Oribe Keramik ist eine Unterart der Mino Keramik, zu der auch die Tajimi-Keramik gehört. Heute kommen rund 50% der Keramikerzeugnisse aus der Präfektur Gifu.

In Japan hatte man bereits im 8. Jahrhundert eine Glasur bei der Keramikherstellung entwickelt. Die Technik hat sich im Land stark verbreitet. Ein Jahrhundert später setzte sich chinesisches Porzellan als Luxusgut durch, sodass in Japan hauptsächlich unglasierte Keramik für den Alltag produziert wurde.

Das änderte sich erst im 11. Jahrhundert als man in Seto eine neue Glasur entwickelte. Bis zum 15. Jahrhundert wurde ausschließlich in der Region Seto glasierte Keramik hergestellt. Dabei versuchten die Japaner chinesische Keramik zu imitieren. Im 15. Jahrhundert begannen dann auch andere Regionen glasiertes Porzellan nach dem Vorbild von Seto herzustellen.

Veränderungen bei der Teekultur brachten die Oribe-Keramik hervor.

Die Bezeichnung Oribe-Keramik geht dabei jedoch auf einen Samurai mit dem Namen Furuta Oribe (1544–1615) zurück. In der Edo-Zeit (1615–1868) hat sich die Bezeichnung Oribe für Teeschalen durchgesetzt. Man dachte, dass die Stücke dem Samurai gefallen hätten. Er hatte angeblich eine Vorliebe für asymmetrische Teeschalen.

Furuta Oribe diente als Samurai den drei militärischen Führern: Oda Nobunaga (1534–1582), Toyotomi Hideyoshi (1536–1598) und Tokugawa Ieyasu (1543–1616). Er stieg zum daimyô (etwa Feudalherr) und Teemeister auf. Er sorgte für eine Änderung bei der Teezeromonie, da er sich für einen Teestil eingesetzt hat, bei dem alles erlaubt ist. 1615 beging er nach einem gescheiterten Putsch wahrscheinlich rituellen Selbstmord.

Zwar ist sein genauer Einfluss auf die Entwicklung der Oribe-Keramik nicht bekannt, aber durch die Änderung der Teezeromonie wurden die Hersteller des Geschirrs experimentierfreudiger. Es entstanden dabei verschiedene Oribe-Keramik-Arten:

  • Ao Oribe: Keramik mit klassischer grüner Glasur und Verzierungen als Unterglasurmalerei.
  • Sô-Oribe: Grüne Oribe ohne Verzierungen aus einer Kupferglasur. Es wurde im 16. und 17. Jahrhundert für Alltagsgegenstände genutzt.
  • Narumi-Oribe: Mischung von weißem und roten Ton und Nutzung einer grünen Glasur.
  • Oribeguro-Oribe: Keramik mit schwarzer Glasur. Unglasierte Stellen und Malereien sind möglich.
  • Shino-Oribe: Weiße Keramik, teilweise mit Verzierungen.

Grünes Oribe: Ein Zusammenspiel aus Tradition und Moderne

Die Serie der grünen Oribe von Tokyo Design Studio verbindet traditionelles Handwerk mit moderner Alltagstauglichkeit. Sicherlich sind die grünen Schalen, Becher und Teller ein Hingucker bei Partys und Feierlichkeiten. Man kann das Porzellan aber ebenfalls im Alltag gut einsetzen.

Grüne Oribe steht für die Abkehr von der Schlichtheit der japanischen Ästhetik. Formensprache und Asymmetrie stehen im Vordergrund. Wenn Sie auf der Suche nach extravagantem Geschirr sind, sollten Sie sich die Stücke unbedingt ansehen. Sie können Oribe-Keramik problemlos auf Japanwelt kaufen und bestellen.

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