Die wichtigsten Geheim- und Insidertipps für Ihre Japanreise
Insidertipps für Ihre erste Japanreise: Mit seiner einzigartigen Kultur zieht der Inselstaat jedes Jahr Millionen von Reisenden an. Unzählige Wolkenkratzer, tausend Jahre alte Tempel und eine der besten Küchen der Welt. Japan ist aber auch ein Land mit einer völlig anderen Kultur, einer für uns recht unverständlichen Sprache und einigen der größten Megastädte der Welt – das kann beim ersten Besuch ganz schon verwirrend sein.
Über einige Dinge sollten Sie sich daher vor Ihrer Reise nach Japan im Klaren sein. Wir geben einige unverzichtbare Geheim- und Insidertipps, die Sie vor bösen Überraschungen bewahren werden und ein entspanntes und authentisches Japan-Erlebnis ermöglichen.
1. Prägen Sie sich wichtige japanische Redewendungen ein – Englisch ist in Japan nicht so weit verbreitet!
Anders als in den meisten europäischen Ländern beherrschen bei weitem nicht alle Japaner Englisch. Besonders in ländlichen und abgelegenen Gegenden spricht man oft gar keine Fremdsprachen, auch die Speisekarten gibt es nur in Japanisch. Aber keine Angst, die Höflichkeit gebietet es jedem Japaner, sich größte Mühe zu geben, einem Reisenden zu helfen. Mit Händen und Füßen können Sie sich immer irgendwie verständlich machen.
Trotzdem ist es ratsam, sich vor einer Japanreise einige wichtige japanische Worte einzuprägen. Hier finden Sie einen kompakten Reisewortschatz für alle Gelegenheiten. Die höflichen Japaner verzeihen kleine Fehler in der Aussprache und freuen sich, wenn Touristen versuchen, einige Worte Japanisch zu sprechen.
Geheimtipp: Nutzen Sie die Fotofunktion Ihrer Google Übersetzer App. Damit kann man beispielsweise eine rein japanische Speisekarte ganz einfach in Deutsch lesen.
2. Nutzen Sie möglichst kein Taxi oder Uber vom Flughafen Tokio Narita
Die allermeisten internationalen Flüge nach Japan landen auf dem Flughafen Tokio Narita. Auch wenn Sie nach dem langen Flug müde und von den vielen neuen Eindrücken erschlagen sind: überlegen Sie sich gut, ob Sie wirklich ein Taxi oder Uber nehmen möchten.
Der Flughafen Narita ist sehr weit von Tokio entfernt und eine einfache Fahrt kosten zwischen 200 und 350 Euro. Benutzen Sie stattdessen einen der vielen Airport Limo Bus Linien. Die Tickets kosten hier nur rund 30 Euro, also ein Zehntel! Besuchen Sie die Website von Limo Bus, um Ihre An- und Abreise vorab zu recherchieren oder auch gleich vorab online zu kaufen.
3. Lassen Sie Ihr Reisegepäck direkt in Ihr Hotel schicken
Ein für westliche Touristen ungewöhnlicher Service: in Japan ist es üblich und sehr beliebt, sein Gepäck direkt vom Flughafen ins Hotel schicken zu lassen. Damit haben Sie quasi „die Hände frei“ und sparen sich die anstrengende Schlepperei, wenn Sie in Japan ankommen.
Den Gepäck-Service Yamato („Hands free Travel“) können Sie sogar nutzen, um auf einer Rundreise das Gepäck von einem Hotel zum nächsten zu schicken. So können Sie Ihre Reise beispielsweise mit dem Shinkansen bequem genießen und unterwegs Besichtigungsstopps einlegen. Der Service kostet etwa 20-30 Euro – ein echter Insidertipp!
-
In Japan finden Sie auf jedem Flughafen einen "Hands-Free Travel Service" Schalter.
Foto © mos design auf Unsplash
1. Stellen Sie sich auf andere Größenverhältnisse ein!
Dass in Japan alles ein wenig beengter und kleiner ist, ist jedem Japan-Interessiertem sicherlich bekannt. Die japanischen Mikro-Appartements und Kapselhotels sind mittlerweile sogar Kult.
Allerdings sollte man sich bei seiner ersten Japanreise im Klaren sein, dass in Japan tatsächlich alles sehr viel kleiner ist. Das betrifft nicht nur Hotelzimmer, die selbst im 4-Sterne Bereich manchmal nur 8 Quadratmeter groß sind, sondern auch Autos, Türen und vor allen Dingen Kleidergrößen. Wenn Sie Kleidung für einen normalgroßen mitteleuropäischen Mann suchen, werden Sie in den meisten japanischen Geschäften nicht fündig werden.
2. Nehmen Sie in Japan immer genügend Bargeld mit
Viele Japanreisende wird auch überraschen: in Japan ist entgegen dem internationalen Trend Bargeld immer noch König! Auch wenn sich das Klischee von Japan als hochtechnologisches Land hartnäckig hält, zahlt man hier am liebsten in Bar.
Nehmen Sie also immer genügend Bargeld mit, das in Japan immer noch weitverbreitetste Zahlungsmittel. Insbesondere gilt das für die meisten Restaurants, Verkaufsautomaten und sogar Zugfahrkarten.
3. Veganes Essen ist in Japan schwer zu finden
Für die meisten Japanreisenden gilt: Japan ist ein absoluter Feinschmeckerhimmel. Allerdings sollten Reisende die sich vegan ernähren möchten wissen, dass es in der zwar sehr gesunden japanischen Küche kaum Gerichte gibt, die ohne tierische Bestandteile auskommen.
Sie werden zwar viel Vegetarisches wie Tofu, Kimchi oder Soja auf der Speisekarte finden. Allerdings werden die Gerichte fast immer mit irgendeiner Art von Fischsoße, Eiern oder Fleischbrühen zubereitet. Das heißt zwar nicht, dass es überhaupt keine veganen Restaurants gibt. Allerdings sind rein vegane Gerichte sehr viel seltener zu finden, als in westlichen Ländern.
Lesen Sie hier unsere Tipps für Veganer in Japan.
4. Kaufen Sie eine Pasmo- oder Suica-Karte
Die beiden Prepaid-Anbieter Pasmo- oder Suica sind für eine entspannte Japanreise unverzichtbar und ein absoluter Insidertipp von Japankennern. Einmal aufgeladen, kann man in Japan sämtliche öffentlichen Verkehrsmittel, aber auch für Taxis und Parkgebühren benutzen.
Mit den Karten kann man aber auch kleinere Einkäufe in Gemischtwareläden oder an Automaten bezahlen. Eine gute und vor allen Dingen bequeme Alternative zu der allgegenwärtigen Barzahlung.
Die beiden gängigsten Systeme, Suica oder Pasmo-Card, können Sie an jedem Bahnhof erwerben und aufladen. Die Karten sind 10 Jahre lang gültig – falls Sie noch einmal wiederkommen möchten!
5. Sparen Sie Geld und essen Sie in einem 7-Eleven Supermarkt oder bei Lawsons
Eines der schönsten Dinge für jeden Japan-Neuling sicherlich, die vielen tollen Restaurants, Bars und Streetfood Stände auszuprobieren. Allerdings kann dies bei einem relativ teurem Urlaubsland wie Japan ganz schon ins Geld gehen. Selbst ein vermeintlich billiger Snack in einem der tausenden Ramen-Shops summiert sich mit der Zeit, vor allem, wenn man zwei oder drei Wochen unterwegs ist. Besonders Hotels verlangen für ein einfaches Frühstück teilweise atemberaubende Summen.
-
Die 7-Eleven Läden in Japan sind meistens durchgängig geöffnet.
Ruby Khoesial auf Unsplash
Ein wirklich guter Geheimtipp sind die allgegenwärtigen 7-Eleven-Shops, die viele leckere und frische Snacks für einen fairen Preis anbieten. Für ein paar Euro bekommen Sie hier verzehrfertige Salate, Obstteller, Sushi, Sandwiches oder Onigiri und jede Menge andere japanische Köstlichkeiten in erstaunlicher Qualität. Auch die Supermarktkette Lawsons bietet viele Snacks zu günstigen Preisen an und ist bei Japan-Insidern mittlerweile Kult.
1. In Japan ist Leitungswasser immer trinkbar
Wir haben noch eine gute Nachricht für Ihre Reisekasse: in Japan ist Wasser aus der Leitung prinzipiell trinkbar. Das heißt, Sie können beruhigt Ihre Wasserflasche an jedem Wasserhahn oder Brunnen auffüllen. Das Leitungswasser wird streng überwacht und ist sauber, sicher und erfrischend. Unser Geheimtipp: nehmen Sie unterwegs immer eine wiederverwendbare Flasche mit.
2. Beachten Sie den Linksverkehr
Wohl die wenigsten Japanbesucher werden beim ersten Mal ein Auto mieten. Trotzdem ist es gerade am Anfang Ihrer Reise in den belebten Straßen Japans auch als Fußgänger wichtig, auf den Links-Verkehr zu achten. Das bedeutet, genau wie in Großbritannien beim Überqueren der Straßen auf die entgegengesetzte Richtung zu achten. Das kann bei den allgegenwärtigen Menschenmassen ganz schön verwirrend sein.
Sollten Sie zu den Mutigen zählen, die Japan mit dem Auto entdecken wollen, sollten Sie am besten schon Erfahrung mit Linksverkehr haben. Außerdem sind die Verkehrsvorschriften hier deutlich strenger als in Europa und die Bußgelder schwindelerregend teuer.
Lesen Sie hier alle wichtigen Infos für Japan mit dem Auto
3. Achten Sie immer auf angemessene Kleidung
In Japan wird auf gute und angemessene Kleidung sehr viel mehr Wert gelegt, als in Europa oder den USA. Das heißt nicht unbedingt, dass sich jeder Japaner nach dem letzten Trend kleidet oder extrem gestylt ist. Vielmehr kleidet man sich hier sehr gepflegt und eher formell, oft mit Hemd und Krawatte oder einer schönen Bluse.
Selbst die Freizeitkleidung ist sehr viel formeller als bei uns. Sie werden selten einen Japaner oder eine Japanerin mit Jogginghose und T-Shirt in der U-Bahn sehen, was bei uns ja mittlerweile leider zum normalen Straßenbild gehört. Unser Insider-Tipp: Ziehen Sie sich etwas Schönes an, dann fühlen Sie sich in allen Alltagssituationen wohl.
-
Auf den Straßen Japans werden Sie sehr viel weniger Freizeitkleidung sehen, als in Europa.
Tetiana Shevereva auf Unsplash
1. Tattoos sind in Japan immer noch tabu
Auch wenn sich auch in Japan die Zeiten langsam ändern, sind Tattoos in der Öffentlichkeit immer noch weitgehend tabu. Das liegt vor allen Dingen daran, dass die „Irezumi“ (jap. Tätowierung) hauptsächlich mit der japanischen Mafia, den Yakuza in Verbindung gebracht werden. Vor der Meji-Zeit, der japanischen Aufklärung, wurden Straftäter mit Tätowierungen markiert und sind seitdem ein Stigma.
In der Tat gibt es immer noch einige Bars und Restaurants, in denen sichtbare Tätowierungen nicht gern gesehen sind. In einem Onsen sind Tattoos fast immer verboten. Insidertipp: wenn Ihr Tattoo nicht zu groß ist, kleben Sie es einfach mit einem Pflaster ab.
2. Geben Sie niemals Trinkgeld
In Japan sollte man niemals Trinkgeld geben, auch wenn man es noch so gut meint. Tatsächlich wird Trinkgeld als eine Art Beleidigung angesehen. Großartiger Service ist in Japan normal und Standard, darauf sind die Japaner stolz.
Der Grund für diese Einstellung gegenüber dem Trinkgeld liegt zum einen in der in vielen Restaurants gleich mit erhobenen Service Gebühr und zum anderen daran, dass das Geben von Trinkgeld insinuiert, das Geschäft oder Restaurant würde seine Angestellten nicht richtig bezahlen können.
Und doch gibt es einige Ausnahmen, lesen Sie hier mehr zu den japanischen Trinkgeldregeln.
Das könnte Sie auch interessieren:
Japan Reisen – Verbote, wichtige Regeln und Gesetze, die man kennen sollte
Wie sagt man Hallo auf Japanisch? So kommen Sie in Japan ins Gespräch
So planen Sie Ihre Reise nach Japan: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Die schönsten Orte in Japan, die Sie unbedingt gesehen haben sollten
Titelfoto © bobby hendry auf Unsplash
Passende Artikel
Japanwelt Wundertüte "Fukubukuro" - Japan
Fukubukuro mit Thema Japan stehen für verschiedene Artikel aus dem Japanwelt-Sortiment. Sie erhalten ein gemischtes Set von japanischen Artikeln. Moderne und Tradition werden in den Glückstaschen vereint. Sie wissen zwar nicht, welche Artikel aus dem Japanwelt-Sortiment wirklich enthalten sind, Sie werden aber ein Schnäppchen machen. Der Warenwert der Lucky Bag übersteigt den Kaufpreis deutlich. Seit Beginn des 20....
Statt: 25,00 € * ab 20,00 € *
Inhalt: 9.0000
MEISAN Daruma 9 cm
Diese Daruma stammen aus der Region Takasaki in der Präfektur Gunma. Diese Region ist traditionell bekannt für seine vielen Meisterbetriebe und Manufakturen, die sich der Herstellung echter japanischer Daruma verschrieben haben. MEISAN (jap. für "Spezialität, berühmtes Produkt") Daruma sind daher unsere besonderen Glücksbringer direkt aus der Manufaktur. Alle Daruma sind mit Liebe und Tradition hergestellt und...
12,00 € *
Inhalt: 1
Samurai Regenschirm
Jeder Samurai braucht ein Schwert und einen Regenschirm! Warum nicht beides gleichzeitig haben? Der Samurai-Regenschirm ist ein lustiges kleines Gimmick für Japan- und Cosplay-Fans. Es handelt sich dabei um einen relativ großen Regenschirm mit einem Durchmesser von 100cm im ausgebreiten Zustand. Herzstück des schwarzen Schirms ist der lange Griff, welches aus Kunststoff ist, aber die Form eines Samurai-Schwertes nachahmt....
ab 23,00 € *
Inhalt: 1 Stück
Kommentar schreiben