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Go Geschichte und Literatur zum japanischen Kultspiel

Geschichte des Spiels Go und weitere Literatur zum Spiel.
Go Geschichte und Literatur

Go Geschichte und Literatur zum japanischen Kultspiel

Go Geschichte und Literatur zum japanischen Kultspiel

  • Das Brettspiel Go stammt eigentlich aus China. Es umfasst eine mehr als 2500 Jahre alte Geschichte.
  • Im Jahrhundert wurde das chinesische Go nach Japan gebracht und dort verfeinert.
  • In dieser Kategorie werden Sie viel über die Geschichte des Go und Literatur um das Brettspiel erfahren. Sie können so zu einem echten Experten im Bereich des Go werden.

Zur Geschichte des Go – von China nach Japan und in die ganze Welt

Die Anfänge des Go sind stark umstritten. Einige Experten wollen die Anfänge im 2 Jahrtausend v. Chr. verorten. Alte Schriften aus China und Grabfunde werden zur Datierung herangezogen. Die erste namentliche Erwähnung. Um 625 v. Chr. wird eine Handschrift von Mencius datiert. Er ist Schüler von Konfuzius und beschrieb die chinesische Version „Weiqi“.

Weiqi steht dabei für „das Spiel des Umzingels“. Der Name ist sehr passend, da man beim Go hauptsächlich um Territorien kämpft. Zudem können umzingelte gegnerische Steine geschlagen werden. Mehr zu den Regeln und Spielanleitungen finden Sie auf der Hauptseite über die Go Bücher.

Viele Mythen über Astronomie und Go

Nach Japan ist das Go Spiel wohl erst im 6. Jahrhundert n. Chr. gelangt. Zur gleichen Zeit taucht es auch in der Region des heutigen Korea auf. Japanische Weisen erzählen, dass unter Kaiser Yao (2356 – 2255 v. Chr. in China) das Spiel entwickelt wurde, um astronomische Berechnungen durchzuführen.

Es gibt ebenfalls Berichte, dass der Vasall Wu das Spiel erfunden hat, um den Kaiser Jie Gui (oder Jie von Xia) zu unterhalten. Der Kaiser herrschte als letzter Nachfahre der Xia-Dynastie. Er galt als tyrannischer Herrscher, der um 1.600 v. Chr. durch Tang von Shang gestürzt wurde.

Es wird heute davon ausgegangen, dass das Gittermuster des Go-Brettes ursprünglich sicher für die Dokumentation der Koordinaten von Sternerscheinungen genutzt worden sein kann. Die weißen und schwarzen Steine könnten dann als Symbole für die grundlegenden Kräfte Yin und Yang angesehen werden.

Trotz aller Legenden und Spekulationen um die Anfänge gehört Go zu den ältesten Strategiespielen der Welt. Zuverlässige archäologische Funde des Spiels datieren in das 1. Jahrhundert n. Chr. Es findet seinen Platz neben den Brettspielen Mühle und Backgammon.

Große Beliebtheit in China unter Beamten und Würdenträgern

Der chinesische Beamtenapparat wurde schnell sehr groß. Das komplexe Strategiespiel war unter den gebildeten Würdenträgern sehr beliebt. Der Kaiser Huizong der Song-Dynastie im 11. Jahrhundert war begeisterter Spieler. Der Kaiser Hongwu aus der Ming-Dynastie (14. Jahrhundert) wettete sogar bei einer Partie mit seinem General Xu Da. Der Kaiser verlor und musste dem General eine Gartenvilla in Nanjing schenken.

Die japanische Legende besagt, dass Kibi no Makibi nach einem Studium in China das Spiel Wieqi nach Japan gebracht hat. Im Jahre 735 wurde das Brettspiel in Japan als Go bekannt.

Im 13. Jahrhundert haben die Bretter und Steine zur Ausrüstung der Samurai gehört. Sie sollen gespielt haben, sobald die Kämpfe beendet waren.

In der Edo-Zeit (besonders im frühen 17. Jahrhundert) wurde Go durch den Shogun Tokugawa stark gefördert. Er hat den Posten des Godokoro eingerichtet, eines Ministers für das Spiel Go. Zudem ließ er die o-shiro-go abhalten. Bei der Zeremonie war der Shogun anwesend, um den besten Go Spieler in Japan zu ermitteln. Der stärkste Spieler der vier großen japanischen Go-Schulen erhielt ein Stipendium.

In der Edo-Zeit entstanden relativ schnell G-Schulen wie die Honinbo-Schule, die Inoue-Schule, die Yasui-Schule und die Hayashi-Schule. Durch den hohen Konkurrenzdruck in den Schulen wurde das Spiel stark gefördert. Das bekannte Rang-System (Dan-System) des Go wurde damals entwickelt und der Kampkunst entlehnt.

Shusaku Kuwahara galt als bester Spieler der Edo-Zeit. Die nach ihm benannte Shusaku-Eröffnung hat bis ins 20. Jahrhundert überlegt. Der beste Spieler hatte 19-mal hintereinander die o-shiro-go gewonnen. Im Alter von 33 Jahren starb er bei einer Cholera-Epidemie.

1886 war die Herrschaft der Tokugawa-Familie beendet. Die Regierung beendete die Unterstützung für die Schulen. Diese suchten sich Sponsoren, zumeist Zeitungen. Der Name der wichtigsten japanischen Go Meisterschaft trägt immer noch den Namen Honinbo. Aus der Schule stammten die meisten Go Champions der Zeit.

Go in der Moderne und Europa

In den 1980er-Jahren kam es in China und Korea zu einem Boom beim Go-Spielen, sodass Japan die einstige Vormachtstellung verloren hat. 27 Millionen Spieler spielen weltweit Go. 22 Millionen befinden sich in Asien. Knapp 10 Millionen Go Spieler soll es in Japan geben.

1998 hat sich die Popularität des Spiels durch die Manga- und Anime-Serie Hikaru no Go gesteigert. Seitdem gibt es deutlich mehr Go Clubs, AGs und Vereine in Japan wie auch im Rest der Welt.

Nach Europa gelangte Go in den 1880er-Jahren. Oskar Korschelt hatte durch seine Schriften das Spiel als Konkurrenz zu Schach bekannt gemacht. In den 1950er-Jahren gab es dann erste Clubs mit Turnieren. Der deutsche Go-Bund zählt knapp 2000 Mitglieder, die Anzahl der Spieler wird auf 20.000 in ganz Deutschland geschätzt.

Go in China und Japan – wo sind die Unterschiede

Japaner legen beim Spielen von Go viel Wert auf Schönheit und Harmonie. Die ästhetische Platzierung der Steine spielt eine große Rolle. Die Schönheit der Formen und Skulpturen werden besonders geschätzt. Go wird von Firmen sogar genutzt, damit Mitarbeiter Selbstbeherrschung und strategisches Denken erlernen.

In China sind die Spiele eher als reiner Kampf angesehen. Die Atmosphäre ähnelt bei Turnieren der anderen Sportarten. Es ist laut und die Zuschauer mischen sich ein. In Deutschland, den USA und allen anderen Ländern steht ebenfalls der Wettkampfgedanke im Vordergrund.

Go Literatur: Welche Bücher sind empfehlenswert?

Im Bereich der Go Literatur gibt es viele Anekdoten und Geschichten. Wenn Sie Kindern das Spiel näherbringen möchten, gibt es Bücher wie Go for Kids oder Ata und Ri im Reich der Steine. Für Kinder sind die Bücher gut geeignet, da sie das Interesse an dem Spiel fördern.

Ansonsten finden Sie im Shop Einstiegbücher, bei denen Ihnen die Regeln grundsätzlich erklärt werden. Wenn Sie bereits einen Schritt weiter sind, sollten Sie die Grundlagen-Bücher sich ansehen, um die Taktiken zu studieren.

Für ambitionierte Spieler bieten sich die Bücher für Fortgeschrittene und Partieanalysen an. Falls Sie jedoch eher durch Aufgaben oder Rätsel lernen möchten, sollten Sie ein Blick in die Bücherwelt der Go Probleme werden.

Schauen Sie sich in Ruhe um. Sie werden viele Bücher zu den Strategien und Taktiken finden. Außerdem gibt es Bücher über kleine Anekdoten, literarische Werke zum Go sowie Aufgabenbücher für Experten und Fortgeschrittene. Beachten Sie am besten immer die Beschreibungen der Bücher. Sie finden dort an welche Go Erfahrungen sich die Bücher orientieren.

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