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Rekordhoch der Lebenserwartung in Japan

Japans durchschnittliche Lebenserwartung erreicht mit 87,74 Jahren für Frauen und 81,64 Jahren für Männer ein Rekordhoch. Das sind die neuen Daten, welche für das Jahr 2020 ausgegeben wurden.

Die durchschnittliche Lebenserwartung von Frauen in Japan ist im Vergleich zu 2019 um 0,30 Jahre gestiegen. Bei den Männern ist die durchschnittliche Lebenserwartung um 0,22 Jahre gewachsen. Die durchschnittlichen Lebenserwartungen von Frauen und Männern steigen damit das neunte Jahr in Folge.

Nur Hongkong hat höhere Lebenserwartung

Die Sonderverwaltungsregion Hongkong soll 2020 mit 88,14 Jahren für Frauen und 82,71 Jahren für Männer weltweit die Rangliste der höchsten Lebenserwartungen der Bürger anführen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schließt Hongkong und andere Regionen jedoch in seinen Statistiken aus. Das japanische Gesundheitsministerium hat Hongkong in seiner neuesten Studie ebenfalls nicht berücksichtigt. Dadurch kann das Ministerium angeben, dass japanische Frauen und Männer in Sachen Lebenserwartung seit 1985 den ersten und zweiten Platz im internationalen Vergleich belegen. Es handelt sich um einen Rekord, der seit 36 Jahren gehalten wird.

Bei der durchschnittlichen Lebenserwartung der Frauen belegte Südkorea mit 86,3 Jahren den zweiten Platz hinter Japan. Auf Platz 3 ist Singapur mit 86,1 Jahren. Bei den Männern erreichte die Schweiz mit 81,9 Jahren den ersten Platz, während Singapur mit 81,5 Jahren den dritten Platz belegte.

In Deutschland liegt dagegen die statistische Lebenserwartung bei Männern bei 78,9 Jahren, während es bei Frauen 83,6 Jahre sind.

Was besagt die statistische Lebenserwartung?

Die durchschnittliche Lebenserwartung ist eine numerische Schätzung der Lebenserwartung einer in einem bestimmten Jahr geborenen Person unter der Annahme, dass sich die Todesfallsituation in den kommenden Jahrzehnten nicht ändert.

Eigentlich hätte man in Zeiten der Corona-Pandemie mit einer sinkenden durchschnittlichen Lebenserwartung gerechnet. Ein Sprecher des japanischen Gesundheitsministeriums hatte den Umstand bei der Vorstellung der Statistik wie folgt erklärt:

„Obwohl das Coronavirus zu einem Faktor bei der Senkung der durchschnittlichen Lebenserwartung geworden ist, hat sich die Sterberate durch Lungenentzündung und Krebs verbessert, was zu einer Erhöhung der durchschnittlichen Lebensdauer geführt hat.“

Japans durchschnittliche Lebenserwartung ist seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs stetig gestiegen. 1984 erreichte sie erstmals 80 Jahre bei Frauen. Bei den Männern wurde 2013 die durchschnittliche Lebenserwartung von 80 Jahren erreicht.

Die alternde Gesellschaft in Japan verblüfft Statistiker und Wissenschaftler immer wieder. Die japanische Lebensweise und das traditionelle Wohnen können ihren Teil zu den hohen Lebenserwartungen beitragen. Als Vorteil gilt auch die Dankbarkeit der älteren Japaner und ihre Lust am Leben, was sich auch bei einer 100-jährigen Pianistin noch zeigt.

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