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100-jährige Tokioter Pianisten gibt Einblicke in ein reiches Leben

Auch mit 100 Jahren geht die Pianistin Mayako Muroi noch alleine spazieren. Sie macht in schnellen Gesprächen Witze, hat Spaß an der Musik und zieht mit ihren reichhaltigen Darbietungen das Publikum bei Konzerten in den Bann.

Die Pianistin kann auf ein aufregendes und bewegtes Leben zurückblicken. Sie hat an der heutigen Tokyo University of the Arts studiert. Sie gab ihr Debüt als Solistin beim Vorgänger des NHK Symphony Orchestra und war lange Zeit in Europa aktiv. Obwohl ihr Leben alles andere als gewöhnlich zu sein scheint, ist es voller Tipps für Menschen, die ein langes Leben und Glück suchen.

Trotz 100 Jahren macht sie einfach weiter wie zuvor

In einem Interview zum 100. Geburtstag hat die Pianistin angegeben, dass sie ihr Leben einfach weiterlebt, wie sie es immer getan hat. Sie beschrieb es in etwa so:

"Die Leute sagen mir, dass es erstaunlich ist, mit 100 Jahren Klavier spielen zu können. Aber ich hatte am Tag zuvor gespielt und ich habe einfach am Tag (meinem Geburtstag) weitergemacht und dann die nächsten Tage. Wenn ich allen erzähle, dass sich nichts geändert hat, sagen sie mir, dass ich mutig bin."

Auf die Frage nach ihrem Gesundheitsgeheimnis wiegelte sie fröhlich ab. Sie mache sich über die Gesundheit keine großen Sorgen. Wenn Sie am Klavier spielt, ist sie zwar streng. Aber wenn es um sich oder ihren Körper geht, lässt sie alles schnell hinter sich.

Das Klavier begleitet Sie seit der Kindheit

Muroi begann mit 6 Jahren Klavier zu spielen und debütierte 1945 im Alter von 23 Jahren als Solistin. Mit 35 ging sie nach Europa, da sie das Gefühl hatte, dass ihrer Bühnenpräsenz etwas fehlen würde. Sie trat international auf, hauptsächlich in Deutschland. Nachdem sie mit 61 Jahren nach Japan zurückgekehrt war, erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, gab Liederabende und unterrichtete auch an Schulen.

Die 100-jährige Pianistin gibt heute an, in Deutschland viel durch die individualistischen Kultur des Landes gelernt zu haben. Es half ihr, eigene musikalische Züge zu entdecken. Auf jeden Fall habe es aber ihr geholfen, zu lernen, wie man gut auf sich selbst aufpasst.

Freude am Leben zeigt sich auch mit 100 Jahren

Muroi empfindet die größte Freude am Spielen, wenn sie die Geschichte des Komponisten und die Szenerie aus einer Partitur vorliest und sie danach auf dem Klavier ausdrückt. Mit ihren eigenen Worten hat sie es in einem Interview so geschildert:

"Ich finde eine neue Entdeckung nach der anderen und denke: 'Wie schön ist es!' Ich werde so glücklich, ich kann nicht anders."

Im April fand in der Nikkei Hall in Tokio ein besonderes Konzert zu ihrem 100. Geburtstag statt. Das Publikum jubelte zu einer brillanten Darbietung von Beethovens Musik, wobei die Mondscheinsonate und das Stück „Für Elise“ erklungen sind. Muroi hatte ein Funkeln in den Augen, als sie die Resonanz der Menschen zu ihrer Musik beschrieb. Es freue sie zu sehen, wie die Leute in der Musik mitschwingen und Freude empfinden, statt lediglich beeindruckt von Ihrer leistung zu sein.

Auf einen Ausstehenden wirkt, das ihr Leben als Kreislauf der ständigen Suche nach neuer Leidenschaft für ihre Aktivitäten und der Freude an neuen Entdeckungen ihr viel Lebenswille gegeben hat. Vielleicht ist dann auch das Ausdrücken von Freude und Glück der Schlüssel zur Vitalität der Hundertjährigen ist.

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