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Japanische Hausmannskost Katei Ryori – einfache Gerichte für jeden Tag

Wie nennt man japanische Hausmannskost? Die traditionelle japanische Küche gilt als besonders gesund ist berühmt für ihre Vielfalt. Nicht umsonst steht sie auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO. Sie möchten auch zu Hause japanisch kochen? Dann überlassen Sie die raffinierten und kunstvoll arrangierten japanischen Gerichte den Profis in den japanischen Restaurants.

Die typische, japanische Küche für jeden Tag ist voller Geschmack und umfasst nur wenige Zutaten. Wir erklären die Grundlagen und Zutaten für die einfache japanische Hausmannskost für jeden Tag.

 

japan-hausmannskost schnelle Gerichte für jeden Tag

Auch bei Hausmannskost legt man in Japan großen Wert auf eine ästhetische Präsentation der Mahlzeiten.
Foto © 宏和 東涌Pixabay 

 

Wie nennt man japanische Hausmannskost?
Wenn Sie an die japanische Küche denken, kommen Ihnen vielleicht Sushi, Ramen oder Tempura in den Sinn. Doch die japanische Küche hat weit mehr zu bieten, besonders die einfache, sogenannte „Hausmannskost“ (jap. 家庭料理) „Katei Ryori“.

Diese Gerichte sind einfach, nahrhaft und in japanischen Haushalten fest verankert. Sie spiegeln nicht nur die kulinarische Vielfalt Japans wider, sondern auch die kulturellen und saisonalen Einflüsse, die diese Küche prägen.

 

Was ist japanische Hausmannskost?

Japanische Hausmannskost bezeichnet im Wesentlichen die alltäglichen Gerichte, die in japanischen Familien serviert werden. Im Gegensatz zu aufwendigeren Speisen, die man in Restaurants findet, sind Hausmannsgerichte oft einfacher, aber trotzdem raffiniert, ausgewogen und heben die natürlichen Aromen der Zutaten hervor.

Zu den bekanntesten Gerichten der japanischen Hausmannskost zählen:

  • Nimono (煮物): Ein Gericht, bei dem Gemüse, Fleisch oder Fisch in einer leichten Brühe aus Sojasauce, Sake und Mirin geschmort wird.
  • Miso-Suppe (味噌汁): Ein Grundpfeiler der japanischen Ernährung, die fast jede Mahlzeit begleitet. Sie wird aus Miso-Paste und Dashi-Brühe zubereitet.
  • Tamagoyaki (玉子焼き): Ein süßes, geschichtetes Omelett, das oft in Bentos (japanischen Lunchboxen) zu finden ist.

 

Ausgewogenheit durch die „Ichiju Sansai“-Regel

Japanische Hausmannskost folgt oft der „Ichiju Sansai“-Regel (一汁三菜), übersetzt: „eine Suppe und drei Beilagen“. Dies stellt sicher, dass eine Mahlzeit immer ausgewogen ist und alle wichtigen Nährstoffe enthält. Die Hauptbestandteile bestehen in der Regel aus Reis, einer Suppe und drei verschiedenen Beilagen, die oft Gemüse, Fisch und manchmal Fleisch enthalten.

Diese Balance in der Ernährung ist ein zentraler Aspekt der japanischen Esskultur, hier bevorzugt man eine leichte, bekömmliche Küche.

 

Saisonale Zutaten in der japanischen Hausmannskost

Eine der wichtigsten Aspekte der japanischen Küche sind die saisonalen Zutaten. In Japan spielt die Jahreszeit eine überaus wichtige Rolle bei der Wahl der Lebensmittel.

Im Frühling genießt man zarte Bambussprossen, im Sommer gibt es frischen Tofu und im Winter sind Eintopfgerichte mit Rettich und Kürbis besonders beliebt. Diese saisonale Vielfalt spiegelt sich auch in der Hausmannskost Katei Ryori wider.

 

japan-hausmannskost-eintopf-ramen

Miso Ramen nach Hokkaido-Art mit Udon Nudeln – ein Klassiker der japanischen Alltagsküche.
Foto © olivier bergeron auf Pixabay 

 

Reis in der japanischen Hausmannskost

Reis ist das Grundnahrungsmittel der japanischen Küche und spielt eine zentrale Rolle in der Hausmannskost. Es gibt ein altes japanisches Sprichwort: „Reis ist das Herz des Essens“. Tatsächlich wird Reis oft als das Hauptgericht angesehen, während die Beilagen dazu dienen, den Reis zu ergänzen.

Traditionell wird der Reis einfach nur mit Wasser gekocht, ohne Salz oder andere Zusätze. Dadurch behält er seinen natürlichen Geschmack und passt perfekt zu den kräftigen Aromen der Beilagen wie gegrilltem Fisch, eingelegtem Gemüse oder geschmortem Fleisch.

 

Einfache Gerichte der japanischen Hausmannskost für jeden Tag

 

1. Nikujaga (肉じゃが) – Geschmortes Fleisch mit Kartoffeln

Nikujaga ist ein klassisches japanisches Gericht, das in vielen japanischen Haushalten serviert wird. Es besteht aus geschmortem Rindfleisch oder Schweinefleisch, Kartoffeln, Zwiebeln und Karotten, die in einer süß-salzigen Sauce aus Sojasauce, Zucker und Sake gekocht werden. Es ist ein perfektes Beispiel für die Einfachheit und den Komfort, den japanische Hausmannskost bietet.

 

2. Gyoza (餃子) – Japanische Teigtaschen

Obwohl Gyoza ursprünglich aus China stammen, haben sie in Japan ihren eigenen Platz in der Hausmannskost gefunden. Diese knusprig gebratenen Teigtaschen sind mit einer Mischung aus Schweinefleisch, Kohl, Knoblauch und Ingwer gefüllt und werden oft mit einer würzigen Sojasauce serviert. Sie sind besonders bei Kindern sehr beliebt und können einfach zu Hause zubereitet werden. Hier finden Sie ein einfaches Gyoza-Rezept zum Nachkochen.

 

3. Karaage (唐揚げ) – Japanisches frittiertes Hühnchen

Karaage ist ein weiteres beliebtes japanisches Hausmannsgericht, das oft als Snack oder Teil einer Mahlzeit serviert wird. Die Hühnchenstücke werden in Sojasauce, Knoblauch und Ingwer mariniert, in Stärke gewälzt und dann knusprig frittiert. Im Gegensatz zu westlichem frittiertem Hühnchen ist Karaage leichter und oft weniger fettig.

 

4. Oyakodon (親子丼) – Huhn und Ei auf Reis

Oyakodon ist ein herzhaftes Reisgericht, bei dem Huhn und Zwiebeln in einer Dashi-Sojasauce-Eier-Mischung gekocht und auf einer Schüssel Reis serviert werden. „Oya“ bedeutet „Eltern“ und „Ko“ bedeutet „Kind“, was auf die Verwendung von Huhn und Ei im selben Gericht anspielt. Es ist einfach zuzubereiten und ein beliebtes Mittagessen. Hier finden Sie die original japanischen Oyakodon-Pfannen.

 

Die schlichte Raffinesse der japanischen Hausmannskost

Ein bemerkenswerter Aspekt der japanischen Hausmannskost ist ihre Einfachheit. Obwohl viele Gerichte mit nur wenigen Zutaten zubereitet werden, liegt die Raffinesse in der Art und Weise, wie diese Zutaten kombiniert und zubereitet werden. Oft werden die natürlichen Aromen der Zutaten durch schonende Zubereitungsmethoden wie Dämpfen, Schmoren oder Grillen hervorgehoben.

 

Die Bedeutung der Präsentation

In Japan isst man nicht nur mit dem Mund, sondern auch mit den Augen. Die ästhetische Präsentation der Speisen ist ein wichtiger Bestandteil der japanischen Esskultur. Auch bei der einfachen Hausmannskost wird darauf geachtet, dass die Gerichte auf dem Teller ästhetisch und harmonisch angerichtet sind. Verschiedene Farben, Formen und Texturen werden so kombiniert, dass sie ein harmonisches Gesamtbild ergeben.

 

Japanische Hausmannskost für jeden Tag: Algen

Getrocknete Algen gelten als „Superfood“ und sind in jedem gut sortiertem Asia-Shop erhältlich. 
Foto © freddy an auf Pixabay

 

Wie Sie japanische Hausmannskost ganz einfach zu Hause zubereiten können

Eigentlich ist japanische Hausmannskost ganz einfach, wenn man sich erst einmal darüber im Klaren ist, dass man fast alles mit ein paar Grundzutaten zubereitet. Im Prinzip beginnt jedes einfache Gericht mit dem Kern-Zutaten-Mix.

Hier sind die wichtigsten Zutaten:

  1. Reis (Gohan/ご飯): Reis ist das Grundnahrungsmittel in der japanischen Küche und wird zu fast jeder Mahlzeit serviert.
  2. Sojasauce (Shoyu/醤油): Ein unverzichtbares Gewürz in der japanischen Küche, das zum Würzen von Suppen, Saucen und Marinaden verwendet wird.
  3. Miso (味噌): Fermentierte Sojabohnenpaste, dient als Basis für Miso-Suppe und wird zum Würzen verwendet.
  4. Dashi (出汁): Eine Brühe aus Kombu (Seetang) und Bonito-Flocken (Katsuobushi), die als Grundlage für viele Suppen und Saucen dient.
  5. Mirin (味醂): Ein süßer Reiswein, verleiht eine leichte Süße und Glanz.
  6. Reisessig: Dieser milde Essig wird für Sushi-Reis, Marinaden und Dressings verwendet.
  7. Tofu und andere Sojaprodukte: Tofu, Aburaage (frittierter Tofu) und Natto (fermentierte Sojabohnen) sind wichtige Eiweißquellen in der japanischen Küche.
  8. Nori und andere Algen: Nori (getrockneter Seetang) wird häufig für Sushi und Onigiri verwendet, während Wakame und Kombu in Suppen und Eintöpfen zum Einsatz kommen.
  9. Gemüse: Saisonales und regionales Gemüse wie Daikon (weißer Rettich), Shiso (Perilla-Blätter), Nasu (japanische Aubergine) und verschiedene Pilze sind in fast allen Asia-Shops zu finden.
  10. Fisch und Meeresfrüchte: Achten Sie besonders bei Rezepten mit rohem Fisch darauf, dass die Ware frisch ist und am gleichen Tag gegessen wird.
  11. Sake: der japanische Reiswein wird sowohl zum Kochen als auch als Getränk verwendet.
  12. Sesam und Sesamöl: ein wichtiger Bestandteil als Gewürz oder Öl, um Geschmack und Textur zu verbessern.

Diese Grundzutaten sind die Basis für viele klassische Gerichte der japanischen Hausmannskost beispielsweise Miso-Suppe, Teriyaki, Tempura und verschiedene Arten von Donburi (Schüsselgerichte).

 

 

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Titelfoto © Paulo Doi auf Unsplash

 

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