Die Neun besten Nationalparks in Japan
Wir stellen die 9 besten Nationalparks in Japan vor. Für jeden Park bieten wir neben einer allgemeinen Beschreibung die Highlights sowie die aus unserer Sicht wichtigsten Gründe für einen Besuch. So erhalten Sie zu jedem Nationalpark zunächst einen einführenden Überblick und anschließend die wichtigsten Insights für Ihren Aufenthalt.
Die 9 besten Nationalparks in Japan gehören zu insgesamt 35 Nationalparks (国立公園, kokuritsu kōen, Stand 2024), die vom japanischen Umweltministerium verwaltet werden. Ihre Lage erstreckt sich von Hokkaidō im Norden bis nach Okinawa im Süden.
Die ersten beiden Nationalparks Japans waren der Daisetsuzan-Nationalpark auf Hokkaidō – bis heute der größte Nationalpark Japans – sowie der das Hida-Gebirge (japanische Nordalpen) umfassende Chūbu-Sangaku-Nationalpark. Beide wurden bereits im Frühjahr 1934 als Nationalparks ausgewiesen.
Insgesamt sind rund 6 % der Gesamtfläche Japans heute als Nationalpark deklariert. Dies entspricht einer Fläche von weit über 21.898,04 km².
Vier der Nationalparks – Yakushima, Shiretoko, Ogasawara und Amami-Guntō – sind als UNESCO-Weltnaturerbe klassifiziert. In 20 der 35 Nationalparks Japans werden zudem geführte Touren durch Park-Ranger angeboten.
Die japanischen Nationalparks zeichnen sich durch eine beeindruckende Biodiversität aus: Über 5.000 Pflanzenarten und rund 18.000 Tierarten sind dort beheimatet. Diese Vielfalt erklärt sich unter anderem durch die unterschiedlichen Klimazonen, die von subtropisch (Okinawa) bis subarktisch (Hokkaidō) reichen.
Die Besucherzahlen in den Nationalparks variieren stark – je nach Lage und teilweise auch aufgrund der kulturhistorischen Bedeutung. Während manche abgelegene Parks jährlich nur rund 50.000 Besucher zählen, verzeichnet der Fuji-Hakone-Izu-Nationalpark, in dem sich auch der Mt. Fuji befindet, rund 4 Millionen Besucher pro Jahr.
1. Fuji-Hakone-Izu Nationalpark: Mt. Fuji, Onsen und Küstenparadies
- Der majestätische Mount Fuji ragt über dem Fuji-Hakone-Izu Nationalpark empor – ein Symbol für Japans Natur und Spiritualität.
Foto von Robin Noguier auf Unsplash
Der Fuji-Hakone-Izu Nationalpark (富士箱根伊豆国立公園) wurde im Jahr 1936 gegründet und umfasst eine Gesamtfläche von 1.218,5 km². Er erstreckt sich über die Präfekturen Yamanashi, Shizuoka, Kanagawa und Tokio.
Zum Gebiet dieses Nationalparks gehören neben dem majestätisch über idyllischen Seen thronenden Mount Fuji auch die Izu-Inseln mit ihren traumhaften Stränden und klarem Wasser. Dorthin werden täglich Fährfahrten angeboten. Außerdem zählt die berühmte Onsen-Stadt Hakone, die im gebirgigen Vorland des Fuji liegt, zum Parkgebiet.
Die beste Zeit für einen Besuch des Fuji-Hakone-Izu Nationalparks ist im April und Mai. In diese Zeit fällt auch die Kirschblüte, und meist herrscht eine sehr klare Sicht. Allerdings ist der Park in dieser Zeit besonders stark frequentiert und zählt zwischen 10.000 und 15.000 Besuchern täglich.
Der Park ist zugleich ein Onsen-Zentrum: Allein Hakone bietet mehr als 20 Onsen, in denen man wunderbar entspannen kann. Zudem ist der Park mit über 200 dort vorkommenden Vogelarten ein echtes Paradies für Birdwatcher.
Highlights im Fuji-Hakone-Izu Nationalpark
- Die einzigartige Kombination aus Berg (Mt. Fuji) und Küste (Izu-Inseln)
- Tolle Möglichkeiten zum Schnorcheln und Traumstrände auf den Inseln
- Der Fuji mit seiner kulturhistorischen und religiösen Bedeutung für die japanische Kultur sowie die zahlreichen Tempel und Schreine am Berg
- Die Panoramastrecken an den fünf Seen (富士五湖 Fuji Goko) nördlich des Mount Fuji
- Die vielfältige Onsen-Landschaft in Hakone
Warum Sie den Fuji-Hakone-Izu Nationalpark besuchen sollten
Ein Besuch lohnt sich nicht nur wegen der eindrucksvollen Natur. Der Park ist von Tokio aus gut erreichbar, beispielsweise mit dem Bus oder der JR (Japan Rail) – Hakone liegt nur etwa 100 km entfernt. Auch die Infrastruktur ist hervorragend ausgebaut, was den Besuch besonders für Einsteiger oder weniger sportliche Reisende attraktiv macht.
Zudem eignet sich der Park ideal für Wellness-Erlebnisse dank seiner zahlreichen Onsen. Die Kulisse des Mt. Fuji sowie der Fuji-Fünf-Seen bietet darüber hinaus perfekte Fotomotive – ein Highlight für Natur- und Fotografiebegeisterte.
Insider-Tipps für einen Besuch des Fuji-Hakone-Izu Nationalparks
- Früh am Morgen, gegen 5 Uhr, an der Lake Kawaguchi Seibu-Chūō-Station eintreffen, um die spektakulären Spiegelungen des Mount Fuji im See zu erleben
- Den Besuch eines Secret-Onsen, wie dem Tenzan Onsen Resort, das abseits der touristischen Hauptwege liegt
- Eine Fahrt mit dem Kachi Kachi Ropeway (Seilbahn auf den Berg Tenjō) unternehmen. Dort genießen Sie fantastische Ausblicke auf den Mount Fuji und erleben den Sonnenuntergang von oben, bevor Sie über die gut ausgebauten Wanderwege zurück ins Tal gehen
2. Chūbu-Sangaku Nationalpark: Japanische Alpen und Kamikōchi
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Ein Highlight für Wander-Fans: das Kamikōchi-Hochtal mit seinen kristallklaren, türkisen Flüssen.
Foto von Masaharu Inagaki
Der Chūbu-Sangaku-Nationalpark (中部山岳国立公園) wurde im Frühjahr 1934 als einer der beiden ersten Nationalparks in Japan gegründet. Er umfasst eine Gesamtfläche von etwa 1.743 km² und erstreckt sich hauptsächlich über das Hida-Gebirge (auch bekannt als japanische Nordalpen).
Charakteristisch für das Gebiet sind die beeindruckenden Dreitausender sowie die engen V-Täler, die häufig von klaren Gebirgsflüssen durchzogen sind. Besonders bekannt ist das auf etwa 1.500 Meter Höhe gelegene Kamikōchi-Tal, das als eine der beliebtesten Wanderregionen Japans gilt.
Ein weiteres Highlight ist der im Nationalpark gelegene Berg Tateyama, einer der drei heiligen Berge Japans – gemeinsam mit dem Fuji und dem Haku.
Der Chūbu-Sangaku-Nationalpark ist besonders bei Wanderern und Bergsteigern beliebt. Er bietet über 100 km an ausgewiesenen Wanderwegen und markierten Trails, auf denen sich die Bergwelt mit traditionellen Berghütten erkunden lässt.
Die Flora ist überwiegend alpin geprägt, während die Tierwelt unter anderem den asiatischen Schwarzbären, den Japanischen Serau (eine seltene Bergziegenart), den Japanmakak, Hermeline sowie seltene Greifvögel wie Steinadler und Berghaubenadler umfasst.
Highlights im Chūbu-Sangaku Nationalpark
- Das malerische, von Dreitausendern eingerahmte Kamikōchi-Tal mit dem Taishō-See (大正池, Taishō-ike), der vulkanischen Ursprungs ist
- Anspruchsvolle Gipfelbesteigungen für Bergfans
- Alpine Blumenwiesen im Sommer mit einzigartigem Charme
- Übernachtungen in traditionellen Berghütten, bei denen die Post teilweise per Hubschrauber geliefert wird
Warum Sie den Chūbu-Sangaku Nationalpark besuchen sollten
Ein Besuch des Chūbu-Sangaku-Nationalparks ist ideal für alle, die wandern, steigen oder einfach die Ruhe der Berglandschaft Japans genießen möchten. Hier lässt sich die authentische Bergkultur erleben und die wilde Schönheit der Alpenregion intensiv erfahren.
Als beste Reisezeit gilt der Sommer, der durch die Höhenlage angenehm kühl bleibt. Die Anreise ist gut organisiert – der Park ist über die Stadt Matsumoto bequem erreichbar. Ein Ausflug in den Nationalpark lässt sich zudem ideal mit einer Städtereise nach Nagoya oder Matsumoto kombinieren.
Insider-Tipps für den Besuch des Chūbu-Sangaku Nationalparks
- Eine Übernachtung in der Yakedake-Berghütte und frühmorgens den Sonnenaufgang über dem Azusa-Fluss erleben
- Im Frühsommer nach seltenen alpinen Blumen wie der Komakusa-Akelei Ausschau halten
- Einen morgendlichen Yogakurs am Taishō-See im Kamikōchi-Tal buchen – und in der friedlichen Atmosphäre zur inneren Ruhe finden
3. Shiretoko Nationalpark: UNESCO-Wildnis mit Braunbären
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Blick auf den Berg Rausu vom Ochotskischen Meer bei Shari, einer der 100 berühmtesten Berge Japans.
Foto © 663highland, CC BY 2.5
Der Shiretoko-Nationalpark (知床国立公園) erstreckt sich über eine Fläche von 711,0 km² und umfasst den größten Teil der Shiretoko-Halbinsel an der Nordostspitze Hokkaidōs. Damit gehört er zu den abgelegensten Regionen Japans.
Der Park wurde im Jahr 1964 als Nationalpark ausgewiesen. Aufgrund seiner Unzugänglichkeit ist er in weiten Teilen nur zu Fuß oder per Boot erreichbar. Mit über 200 wildlebenden Braunbären beherbergt er die größte Bärenpopulation Japans.
Der Shiretoko-Nationalpark sowie die angrenzenden Meeresschutzgebiete wurden im Jahr 2005 zum japanischen UNESCO-Weltnaturerbe erklärt. Ein geplanter grenzüberschreitender „Welterbe-Friedenspark“, der auch die von Russland verwalteten Kurileninseln einbeziehen sollte (auf die Japan Anspruch erhebt), konnte bislang nicht verwirklicht werden.
Der Park ist zudem berühmt für seine beeindruckende Moos- und Flechtenvielfalt: Über 1.000 Arten sind hier heimisch. Besonders beliebt bei Besuchern sind Bootstouren entlang der Küste, mit denen jährlich rund 50.000 Passagiere den Park vom Wasser aus erkunden.
Ein besonderes Naturphänomen bietet sich im Winter und Frühling: Zwischen Februar und April lässt sich vom Ufer aus das spektakuläre Drift-Eis auf dem Meer beobachten – ein unvergesslicher Anblick.
Highlights im Shiretoko Nationalpark
- Beobachtung von Braunbären in freier Wildbahn bei geführten Touren
- Bootstouren entlang der unberührten Küste und durch beeindruckende Fjordlandschaften
- Drift-Eis auf dem Meer und an der Küste – je nach Jahreszeit ein einzigartiges Schauspiel
Warum Sie den Shiretoko Nationalpark besuchen sollten
Ein Besuch im abgelegenen Shiretoko-Nationalpark verspricht intensive Naturerlebnisse und seltene Tierbeobachtungen, insbesondere der Braunbären. Die Kombination aus unberührter Wildnis, karger Küstenlandschaft und maritimer Weite macht den Reiz dieses UNESCO-Weltnaturerbes aus.
Besonders eindrucksvoll ist der Park bei einer Boots- oder Kajaktour, die Einblicke in die faszinierende Verbindung von Land und Meer bietet. Zwar gibt es im Park nur wenig touristische Infrastruktur, doch gerade das verstärkt das Gefühl, in einer echten Wildnisregion unterwegs zu sein.
Als beste Reisezeit gilt der Zeitraum von Februar bis April, wenn das Drift-Eis den Küstenabschnitt in eine arktisch anmutende Welt verwandelt. Doch auch im Sommer lohnt sich ein Besuch – denn im Norden von Hokkaidō bleibt es selbst im Hochsommer angenehm kühl.
Insider-Tipps für den Shiretoko Nationalpark
- Eine Wanderung zu den Oshinkoshin-Wasserfällen unternehmen – wer früh aufbricht, erlebt den mystischen Morgennebel, der eine geradezu magische Stimmung schafft
- Bei Flut eine Kajak-Safari machen, um Seevögel aus nächster Nähe zu beobachten
- Im Städtchen Rausu, nahe des Nationalparks, eine lokale Sushi-Bar besuchen und frischen Seeigel oder Lachsgerichte genießen – Spezialitäten, für die die Region bekannt ist
4. Yakushima Nationalpark: Urwald der Riesenzedern
- Der Yakushima-Nationalpark begeistert mit seinen moosbedeckten Urwäldern und jahrtausendealten Zedern – ein Ort, wie aus einer anderen Welt.
Foto von Marek Piwnicki auf Unsplash
Der Yakushima-Nationalpark (屋久島国立公園) wurde im Jahr 1964 eingerichtet. Er umfasst einen Teil der Insel Yakushima (屋久島), nach der der Park benannt ist, sowie die gesamte Insel Kuchinoerabu-jima (口永良部島). Ohne die angrenzenden Meeresgebiete ergibt sich eine Gesamtfläche von 325,53 km². Administrativ gehört der Park zur Präfektur Kagoshima auf Kyūshū.
Teile des Nationalparks, insbesondere das urtümliche Naturschutzgebiet Yakushima, wurden im Jahr 1993 in die Liste des UNESCO-Weltnaturerbes aufgenommen.
Berühmt ist der Park vor allem für seine uralten, riesigen Zedern, seine tropische Vegetation und die teils unberührten Regenwälder mit spektakulären Wasserfällen. Besonders beeindruckend ist der sogenannte Jōmon-Sugi, ein mehr als tausend Jahre alter Baumgigant.
Die einheimische Tierwelt weist mehrere endemische Arten auf – darunter die Yakushima-Makaken sowie seltene Schmetterlingsarten. Das Klima ist tropisch-feucht mit mehr als 200 Regentagen pro Jahr. Der jährliche Niederschlag liegt bei bis zu 10.000 mm – zum Vergleich: Hamburg erreicht im Durchschnitt nur rund 770 mm.
Eine besonders beliebte Tour führt von Jōmon nach Sugi. Die Strecke ist etwa 20 km lang und lässt sich in 8 bis 10 Stunden bewältigen – ein intensives Erlebnis im Herz des Regenwaldes.
Highlights im Yakushima Nationalpark
- Urwaldwanderung zu den über 000 Jahre alten Zedern, insbesondere zur Jōmon-Sugi
- Der Besuch spektakulärer Wasserfälle wie Senpiro und Oko-no-taki
- Wanderwege durch den moosbedeckten Regenwald, wo man in den mystischen Nebelwäldern die Magie des Ortes spürt
Warum Sie den Yakushima Nationalpark besuchen sollten
Ein Besuch des Yakushima Nationalparks ermöglicht einen tiefen Einblick in die faszinierende Biodiversität der Region und in die einzigartigen, von Monsunregen geprägten Wälder.
Besonders reizvoll ist der abgeschiedene Charakter dieses Inselparks. Er ist touristisch nicht überlaufen – so lässt sich das Naturerlebnis abseits der Massen wirklich intensiv genießen. Der Park ist daher ein beliebtes Ziel für Naturfotograf*innen und Outdoor-Enthusiast*innen, die sich auch längere Wanderungen zutrauen.
Insider-Tipps für den Yakushima Nationalpark
- Den Shiratani Unsuikyō-Trail bei Sonnenaufgang erkunden – am besten mit einem örtlichen Guide, der die Besonderheiten der Region kennt
- Eine Pause im kleinen Café am Anbō-Trail einlegen und dort lokale Süßkartoffel-Donuts genießen
- Für den Besuch unbedingt einen Regenponcho mitnehmen und leichte Wanderschuhe tragen – das Wetter kann sich schnell ändern
5. Daisetsuzan Nationalpark: Japans alpine Weiten
- Die alpine Tundra des Daisetsuzan-Nationalparks – ein beeindruckendes Naturerlebnis auf Hokkaidō.
Der Daisetsuzan Nationalpark (大雪山国立公園) auf Hokkaidō ist mit einer Fläche von 2.267 km² der größte Nationalpark Japans. Er wurde bereits Ende 1934 offiziell ausgewiesen.
Der Name „Daisetsuzan“ lässt sich sinngemäß als „große verschneite Berge“ übersetzen. Diese erstrecken sich über das Zentrum von Hokkaidō und bestehen größtenteils aus schier endlosen Bergketten. Im Norden des Parks erhebt sich der Asahi-dake (旭岳) mit 2.291 m – der höchste Berg Hokkaidōs.
Im Herbst verwandelt sich der Nationalpark in ein spektakuläres Farbenmeer: Die Herbstlaubfärbung erreicht hier schon Ende September ihren Höhepunkt. Zudem bietet der Park hervorragende Voraussetzungen für Skitouren, die von November bis Mai möglich sind.
Im Sōunkyō-Tal, das sich im östlichen Teil des Parks befindet, können Besucher außerdem die Reste eines ehemaligen Gletschers entdecken – ein seltenes Zeugnis vergangener Eiszeiten in Japan.
Highlights im Daisetsuzan Nationalpark
- Weite alpine Tundralandschaften mit verstreuten Kraterseen, die eine eindrucksvolle Kulisse für Wanderungen bieten
- Das atemberaubende Farbenspiel des Herbstlaubs im September und Oktober
- Winter-Skitouren durch imposante Berglandschaften mit anschließender Entspannung in heißen Quellen (Onsen)
Warum Sie den Daisetsuzan Nationalpark besuchen sollten
Der Daisetsuzan Nationalpark bietet als größter Land-Nationalpark Japans eine beeindruckende Weite und Unberührtheit, die sich ideal für ganzjährige Outdoor-Aktivitäten eignet. Besonders beliebt sind ausgedehnte Wanderungen im Sommer und Herbst sowie Skitouren im Winter.
Durch seine enorme Größe wirkt der Park selbst in der Hauptsaison oft weniger überlaufen – zumindest abseits der touristischen Knotenpunkte. Die gute Erreichbarkeit trägt dazu bei, dass der Park zwar regelmäßig gut besucht ist, dennoch bleibt das Naturerlebnis intensiv.
Ein Besuch lohnt sich besonders während der Herbstlaubfärbung, wenn sich die Berge in leuchtenden Farben präsentieren, sowie im Winter und Frühling für erlebnisreiche Skitouren durch die alpine Landschaft.
Insider-Tipps für den Daisetsuzan Nationalpark
- Anfang September die Wanderroute rund um den Mt. Asahi erkunden, um die ersten Herbstfarben in beeindruckender Kulisse zu erleben
- Den Gondelbahnabstieg vom Mt. Asahi bei klarem Wetter nutzen – für spektakuläre Panoramablicke in die Tiefen der Landschaft
- Beim Tokachidake Onsen das heiße Quellwasser direkt aus dem Fluss sammeln und anschließend bei einem warmen Bad in der freien Natur entspannen
6. Setonaikai Nationalpark: Inselmeer und Rad-Eldorado
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Die Kurushima-Kaikyo-Brücke verbindet die Insel Oshima mit der Stadt Imabari und über vier Kilometer lang.
Foto © OKJaguar - Own work, CC BY-SA 4.0
Der bereits im Frühjahr 1934 ausgewiesene Setonaikai-Nationalpark (瀬戸内海国立公園) gehört zu den drei ersten Nationalparks Japans und ist gemessen an seiner Fläche von 9.866 km² offiziell der größte Nationalpark des Landes.
Allerdings umfasst er vor allem große Teile der namensgebenden Seto-Inlandsee (Seto-naikai) und ist somit stark maritim geprägt. Im Parkgebiet befinden sich über 700 Inseln, von denen Shōdoshima und Naoshima zu den bekanntesten zählen.
Die Vielzahl der Inseln macht diesen Nationalpark ideal für Inselhopping mit Fähren. Insgesamt ergibt sich eine beeindruckende Küstenlinie von über 2.000 km. Besonders beliebt ist der Shimanami-Kaidō-Radweg – eine etwa 60 km lange Strecke, die mehrere Inseln und Brücken miteinander verbindet und als Radfahrerparadies gilt.
Highlights im Setonaikai Nationalpark
- Den Shimanami-Kaidō-Radweg befahren, der sich durch die Nutzung von Fähren erweitern lässt – ideal, um die szenischen Küstenstraßen und Inselverbindungen zu erkunden
- Mit den vielen Fähren Inselhopping betreiben und dabei malerische Insellandschaften und traditionelle Kulturdörfer entdecken
- Auf der Kunstinsel Naoshima zeitgenössische Kunst und beeindruckende Installationen bestaunen – sowohl in Museen als auch als Freilichtkunst
Warum Sie den Setonaikai Nationalpark besuchen sollten
Der Setonaikai Nationalpark bietet ideale Voraussetzungen für einen aktiven Urlaub – sei es mit dem Fahrrad, dem Kajak oder per Fähre. Die Landschaft ist abwechslungsreich, die Atmosphäre maritim und entspannt.
Besucher erwartet eine faszinierende Mischung aus Naturerlebnis und kulturellen Highlights: Von traditionellen Dörfern bis hin zu modernen Kunstprojekten reicht die Palette. Darüber hinaus können Sie sich auf regionale Spezialitäten freuen, die jede Etappe Ihres Inselhoppings kulinarisch bereichern.
Durch seine geografische Lage zwischen den japanischen Hauptinseln Honshū und Shikoku verfügt das Inlandmeer über ein besonders mildes, angenehmes Klima, das hervorragend zur sanften Hügellandschaft und Küstenlinie der Inseln passt.
Insider-Tipps für den Besuch im Setonaikai Nationalpark
- Für das Radfahren entlang des Shimanami-Kaidō-Radwegs schon früh am Morgen eine Fahrradmietstation aufsuchen, um später nicht in den Radverkehr auf der vielbefahrenen Strecke zu geraten
- Auf der Insel Shōdoshima ausreichend Zeit einplanen, um an einer Olivenöl-Verkostung teilzunehmen – Shōdoshima ist die Heimat der ersten Olivenbaum-Plantage Japans
- Auf der Kunstinsel Naoshima bereits gegen 10 Uhr ein lokales Café besuchen, solange es dort noch ruhig und nicht überlaufen ist
7. Kerama-Shōtō Nationalpark: Korallen und Meeresbewohner
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Karibik-Feeling in Japan: einsame Strände auf Tokashiki Island.
Foto von Stefanie Akkerman auf Unsplash
Der Kerama-Shōtō-Nationalpark (慶良間諸島国立公園) umfasst eine Landfläche von 35,2 km² und eine Wasserfläche von 904,75 km². Er beinhaltet die zur Präfektur Okinawa gehörenden Kerama-Inseln, die sich unweit der Hauptinsel Okinawa befinden.
Als Nationalpark wurde der Kerama-Shōtō im Jahr 2014 ausgewiesen. Er beeindruckt vor allem durch seine faszinierende Unterwasserwelt mit über 200 Korallenarten sowie grünen und unechten Karett-Meeresschildkröten.
Das klare Wasser rund um die Inseln bietet eine Sichttiefe von bis zu 50 Metern. Es gibt 40 ausgewiesene Tauchspots, an denen sich die marine Vielfalt des Parks besonders eindrucksvoll entdecken lässt. Der Nationalpark ist zudem als UNESCO-Biosphärenreservat klassifiziert.
Highlights im Kerama-Shōtō Nationalpark
- Schnorcheln oder Tauchen im „Kerama Blue“ – dem kristallklaren, blauen Wasser, für das der Park berühmt ist
- Bunte Korallenriffe bestaunen und mit etwas Glück mit Meeresschildkröten schwimmen
- Die relativ unberührte Inselwelt mit tropischer Atmosphäre auf sich wirken lassen
Warum Sie den Kerama-Shōtō Nationalpark besuchen sollten
Der Kerama-Shōtō Nationalpark bietet ein exotisches Südsee-Flair mit wunderschönen Stränden und Riffen. Besonders Taucherinnen und Schnorchlerinnen kommen hier auf ihre Kosten.
Der Besuch ist auch als Tagesausflug gut realisierbar, da die Inseln beispielsweise von Naha auf Okinawa aus bequem per Schnellfähre erreichbar sind. Die besten Wassertemperaturen gibt es zwischen Juni und August, aber auch ganzjährig ist der Nationalpark ein lohnendes Ziel bei einem Aufenthalt auf Okinawa.
Insider-Tipps für den Kerama-Shōtō Nationalpark
- Ein morgendliches Picknick vor 11 Uhr am Aharen-Strand machen und die friedliche Stimmung genießen
- Einen Tauchgang am Morgen bei Tokashiki Island unternehmen – für beste Sichtverhältnisse
- Abends die lokale Bar „Marine House“ auf Tokashiki Island besuchen und dort frisch gefangenen Fisch genießen
8. Ogasawara-Inseln Nationalpark: Abgelegenes Paradies
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Der malerische Hafen von Futami, Chichi-jima
Foto © Si-take. at Japanese Wikipedia(しいたけ) – Own work, CC BY-SA 3.0
Der Ogasawara-Nationalpark (小笠原国立公園), gegründet 1972, umfasst Teile der Ogasawara-Inseln mit einer Gesamtfläche von 1.279,78 km² (Land- und Meeresfläche). Seit 2011 gehört der Park zum UNESCO-Weltnaturerbe.
Die Inselgruppe liegt etwa 1.000 km südlich der japanischen Hauptinseln, gehört aber verwaltungstechnisch zur Präfektur Tokio. Die Anreise erfolgt per Fähre – sie dauert rund 24 Stunden. Gleichzeitig dürfen sich maximal 400 Besucher gleichzeitig im Nationalpark aufhalten.
Durch die isolierte Lage hat sich auf den Inseln eine einzigartige Flora und Fauna mit vielen endemischen Arten entwickelt. Der Park kann auf sechs ausgewiesenen Wanderrouten erkundet werden. Im Meer rund um die Inseln lässt es sich zudem hervorragend Tauchen, Schnorcheln und Wale beobachten.
Highlights im Ogasawara-Inseln Nationalpark
- Wal- und Delfinbeobachtung von Booten aus vor der Küste
- Unberührte tropische Strände und wenig frequentierte Wanderpfade
- Eine einmalige Tier- und Pflanzenwelt mit vielen nur hier vorkommenden Spezies
Warum Sie die Ogasawara-Inseln besuchen sollten
Schon die abenteuerliche Anreise per Fähre ist ein Erlebnis für sich. Auf den Inseln erwarten Sie tropische Pflanzen, seltene Tiere und abgelegene Strände – ein echtes Paradies für Natur- und Tierliebhaber*innen.
Dank der restriktiven Besucherpolitik und der langen Anreise ist Massentourismus ausgeschlossen. Stattdessen erleben Sie echtes Insel-Feeling mit intensivem Naturkontakt. Wer sich für Japans maritime Traditionen interessiert, findet in der Geschichte der Ama-Taucherinnen ein besonders faszinierendes Kapitel.
Insider-Tipps für den Ogasawara-Inseln Nationalpark
- Eine Nachmittagstour mit dem Boot buchen – bei ruhigem Meer bestehen beste Chancen zur Walbeobachtung
- Auf der Insel Chichijima in einem Familienrestaurant das lokale Seafood-Set probieren – frisch, traditionell und einzigartig
9. Aso-Kujū Nationalpark: Vulkankrater und Thermalbäder
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Der Aso, einer von 110 aktiven Vulkanen in Japan, ist zuletzt im Herbst 2021 ausgebrochen.
Foto © SUPERIDOL, Unsplash
Der Aso-Kujū-Nationalpark (阿蘇くじゅう国立公園) befindet sich in der Präfektur Kumamoto auf der Insel Kyūshū und wurde bereits im Jahr 1934 als Nationalpark ausgewiesen. Die geschützte Fläche umfasst insgesamt 726,78 km².
Zu den Hauptattraktionen zählt die riesige Caldera des aktiven Vulkans Aso, die einen Durchmesser von 25 km besitzt – eine der größten ihrer Art weltweit. Ebenfalls beeindruckend ist der erloschene Vulkan Kujū-san, der als höchster Berg der Insel Kyūshū gilt.
Im Park finden sich zudem weitläufige Weideflächen von über 500 km² sowie mehr als 120 heiße Quellen mit zahlreichen Onsen. Die Lava-Warnstufe des aktiven Vulkans Aso liegt derzeit bei Stufe 2, was einer geringen Gefährdung entspricht. Bei steigender Aktivität wird die Warnstufe durch die japanischen Behörden zeitnah und zuverlässig angepasst.
Highlights im Aso-Kujū Nationalpark
- Wanderungen rund um die Caldera des Vulkans Aso mit spektakulären Aussichten auf den Krater und die umliegenden Landschaften
- Heiße Sandbäder und eine große Auswahl an traditionellen Onsen zur Entspannung
- Unvergleichliche Panoramablicke vom Aso oder Kujū über die Vulkanlandschaft von Kyūshū
Warum Sie den Aso-Kujū Nationalpark besuchen sollten
Der Aso-Kujū Nationalpark bietet eine einzigartige Kombination aus Abenteuer und Erholung. Der aktive Vulkan mit seiner gewaltigen Caldera und die zahlreichen heißen Quellen machen den Park zu einem besonderen Reiseziel – sowohl für Naturfreunde als auch für Wellness-Liebhaber*innen.
Hinzu kommt die beeindruckende Landschaft rund um die beiden zentralen Vulkane, die sich ideal für Wanderungen, Ausritte und Fototouren eignet. Der Park ist zudem gut angebunden und lässt sich unkompliziert von Städten wie Fukuoka oder Kagoshima aus erreichen. Er liegt im westlichen Mittelteil Kyūshūs, in Nähe zum Meer.
Insider-Tipps für den Aso-Kujū Nationalpark
- Den Sonnenuntergang am Nakadake-Krater mit der Seilbahn erleben – ein unvergessliches Farbenspiel
- Bei klarem Himmel in der Kusasenri-Ebene die Sterne ohne Lichtverschmutzung beobachten – ideal für Astro-Fans
- In den sogenannten Horse Pastures die weiten Panoramablicke genießen – oder gleich einen geführten Ausritt unternehmen
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