Spektakuläre Orte in Japan – Die 20 besten Fotospots für unvergessliche Bilder
Japan ist ein Paradies für Fotoliebhaber: majestätische Natur, urbane Lichtspiele, historische Architektur und eine Ästhetik, die Tradition und Moderne verbindet. Doch wo findet man sie – die wirklich spektakulären Orte, die einen staunen lassen – und perfekte Fotomotive bieten?
Diese Liste führt zu 20 einzigartigen Plätzen, die auf keiner Japanreise fehlen sollten – geordnet nach Regionen und Städten, mit einem besonderen Augenmerk auf Fotomotive, Landschaft und Atmosphäre.
HOKKAIDŌ
Die nördlichste Insel Japans begeistert mit unberührter Natur, Vulkanlandschaften, bunten Herbstwäldern und spektakulären Ausblicken über Wolkenmeere.
1. Unkai Terrace – Über den Wolken bei Tomamu
Ein magischer Moment am frühen Morgen: Das „Wolkenmeer“ legt sich über die Täler und lässt Berggipfel wie Inseln aus dem Nebel auftauchen. Vom Aussichtspunkt der Unkai-Terrasse kann man das Schauspiel besonders gut einfangen.
Fototipp: Am besten vor Sonnenaufgang da sein – das erste Licht verleiht den Wolken Tiefe.
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Blick über das Wolkenmeer am Unkai Terrace – magisch und surreal.
Foto von Mitsuo Komoriya auf Unsplash
2. Daisetsuzan Nationalpark – Farbenpracht & Vulkane
Der größte Nationalpark Japans bietet weite Landschaften, alpine Flora und aktive Vulkane. Besonders im Herbst färben sich die Hänge in kräftigen Rottönen – ein Paradies für Landschaftsfotografie.
Fototipp: Weitwinkel-Objektiv nicht vergessen – das Spiel zwischen Weite und Farben entfaltet sich besonders gut von höher gelegenen Wanderpfaden.
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Der Berg Kuro (Kuro-dake) im Daisetsuzan Natinalpark im Herbst – wild, weit und voller Farbe.
Foto © אלי שני (שנילי • שיחה), KuroDake IMG 0569C, CC BY-SA 3.0
TOHOKU
Im Nordosten von Honshū zeigt sich Japan von seiner ruhigen, ursprünglichen Seite – mit klaren Flüssen, geheimnisvollen Schluchten und farbenprächtigen Laubwäldern.
3. Oirase-Schlucht & Towada-See – Wasser & Licht im Spiel
Ein verwunschener Ort mit Wasserfällen, moosbewachsenen Steinen und leuchtendem Herbstlaub. Die Kombination aus Bewegung und Farbe macht jede Aufnahme lebendig.
Fototipp: Mit ND-Filter und Langzeitbelichtung lassen sich die Wasserläufe besonders weich darstellen.
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Leuchtendes Grün und fließendes Wasser – die Oirase-Schlucht im goldenen Licht.
Foto © veronica111886 auf Pixabay
CHUBU
Die zentrale Region zwischen Tokio und Kansai umfasst die japanischen Alpen, UNESCO-Dörfer und den legendären Fuji – perfekt für dramatische Landschaftsbilder und traditionelle Architektur.
4. Fuji & Kawaguchiko – Japans majestätisches Symbol
Der Fuji ist bei klarem Himmel von fast jedem Punkt am Kawaguchiko-See sichtbar. Besonders zur Kirschblüte oder im Herbst entsteht ein Kontrast zwischen Natur und Symbolkraft.
Fototipp: Früh am Morgen ist das Licht weich und die Chancen auf eine klare Sicht am höchsten.
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Der Fuji im Morgenlicht – majestätisch, still und zeitlos schön.
Foto von Joshua Tan auf Unsplash
5. Shirakawa-go – Wintermärchen in den Bergen
Im Winter verwandelt sich Shirakawa-go in ein leuchtendes Schneedorf mit traditionellen Gasshō-zukuri-Häusern. Besonders in der Dämmerung, wenn die Beleuchtung angeht, entsteht eine märchenhafte Stimmung.
Fototipp: Stativ und lange Belichtungszeit – das Lichtspiel wirkt bei wenig Umgebungslicht am besten.
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Shirakawa-go bei Nacht – wie ein Dorf aus dem Märchenbuch.
Bild © Jordy Meow auf Pixabay
KANSAI
Rund um Kyoto, Osaka und Nara findet sich eine faszinierende Mischung aus Natur, Spiritualität und japanischer Geschichte – mit Bergpfaden, Schreinen und stillen Friedhöfen.
6. Amanohashidate – Die Himmelsbrücke Japans
Diese schmale Landzunge wird am besten vom Kasamatsu-Park betrachtet – von dort wirkt sie wie eine Brücke zum Himmel. Die optische Illusion entsteht beim „umgedrehten Blick“ zwischen den Beinen hindurch.
Fototipp: Ein Polarisationsfilter bringt den Kontrast zwischen Meer und Sand besonders gut zur Geltung.
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Amanohashidate von oben – Japans „Brücke zum Himmel“.
Foto © By brian25_tw -, wikimedia
7. Mount Yoshino – Blütenteppich im Frühling
Der Hang des Yoshino erblüht in Etagen – von unten bis zum Gipfel entstehen dichte rosafarbene Schichten. Im frühen Morgenlicht wirken die Farben besonders zart.
Fototipp: Ein Teleobjektiv eignet sich, um die verschiedenen Höhenebenen herauszuarbeiten.
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Kirschblüte in Yoshino – rosa Wellen über grünem Wald.
Foto von Marianne Tang
8. Kumano Nachi – Wasserfall und Pagode vereint
Ein Ort voller Spiritualität und Kraft: Der Nachi-Wasserfall stürzt neben einer leuchtend roten Pagode in die Tiefe. Der Kontrast zwischen Bewegung und Architektur ist einzigartig.
Fototipp: Der beste Winkel ist der klassische Pagodenblick mit dem Wasserfall im Hintergrund – möglichst mittags für kräftige Farben.
- Kumano Nachi – wo Wasser und Glaube eine Einheit bilden.
9. Koyasan – Der Friedhof im Nebel
Der Okunoin-Friedhof liegt verborgen im Wald – moosbedeckte Stelen, Steinlaternen und dichte Stille. Bei Nebel wirkt der Ort mystisch und entrückt.
Fototipp: Unterbelichten für dramatischere Kontraste – ein Nebelbild lebt von Atmosphäre, nicht Schärfe.
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Friedhof Okunoin – Spiritualität zwischen Nebel und Bäumen.
Foto © Yiannis Theologos Michellis, Graveyard at Okunoin at Koyasan - Japan 20170411235618 (34217281616), CC0 1.0
10. Hashigui-Iwa – Felsen wie aufgereiht im Meer
Diese Steinformation ragt wie eine Brücke ins Meer hinaus. Besonders bei Sonnenaufgang entsteht ein fast überirdischer Anblick.
Fototipp: Langzeitbelichtung bei Flut ergibt eine sanfte Wasserfläche um die Felsen – minimalistisch und meditativ.
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Hashigui-Iwa bei Sonnenuntergang – geometrische Naturkunst im Meer.
Foto von Casia Charlie
CHUGOKU
Westlich von Kansai gelegen, ist Chūgoku eine eher unterschätzte Region mit Küstenlinien, Felsformationen und – völlig unerwartet – Japans einziger Wüstenlandschaft.
11. Tottori Sanddünen – Japans goldene Dünen
Die weitläufigen Sanddünen von Tottori erinnern an eine Wüste am Meer – in Japan ein absolutes Kuriosum. Licht und Schatten modellieren ständig neue Muster, die minimalistisch und zugleich monumental wirken.
Fototipp: Spätnachmittag oder Sonnenaufgang erzeugen lange Schatten und strukturreiche Kontraste – perfekt für Schwarz-Weiß-Fotografie.
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Die Sanddünen von Tottori – für Japan ungewohnt und faszinierend.
Foto © jacqueline macou auf Pixabay
KYUSHU
Die südlichste Hauptinsel Japans ist vulkanisch, tropisch und sagenhaft: Hier verbinden sich Naturkraft und spirituelle Legenden in eindrucksvoller Landschaft.
12. Takachiho-Schlucht – Legende trifft Landschaft
In dieser engen Schlucht rauscht der Manai-Wasserfall in einen smaragdgrünen Fluss, umrahmt von steilen Basaltwänden. Mythen und Natur verschmelzen hier zu einer fast filmischen Atmosphäre.
Fototipp: Vom Boot aus lassen sich besonders dramatische Perspektiven einfangen – vor allem bei leichtem Gegenlicht.
CHŪBU
Die Region Chūbu liegt im Herzen Honshūs und verbindet dramatische Gebirgslandschaften, ruhige Seen und das wohl bekannteste Wahrzeichen Japans – den Fuji – mit malerischen Dörfern und alpiner Natur.
13. Jigokudani Monkey Park – Onsen für Affen
Im Winter entspannen hier wilde Makaken in heißen Quellen, umgeben von Schnee und Dampf – ein weltweit einzigartiges Motiv. Die Tiere lassen sich ohne Eile beobachten und fotografieren.
Fototipp: Ein Teleobjektiv sorgt für Nähe, ohne zu stören – Augenfokus aktivieren für ausdrucksstarke Tierporträts.
- Schneeaffen beim Bad – tierisch entspannt und weltberühmt.
Foto von Pratik Bisht auf Unsplash
OKINAWA
Ganz im Süden Japans liegt diese tropische Inselwelt – bekannt für weiße Strände, türkisblaues Wasser und eine reiche Natur, die sich ganz anders anfühlt als im übrigen Japan.
14. Iriomote – Tropenwildnis im Süden Japans
Iriomote ist die wilde Schwester der bekannten Okinawa-Hauptinsel – mit Mangroven, Dschungelflüssen und unberührten Stränden. Hier erlebt man Japan von einer ganz anderen Seite.
Fototipp: Drohne mitnehmen – Flussverläufe und Mangroven von oben wirken besonders eindrucksvoll.
- Iriomote – das wilde Herz Okinawas, perfekt für Entdecker.
Foto © Raita Futo from Tokyo, Japan, Iriomote jungle hiking (52116054047), CC BY 2.0
STÄDTE
In Japans Metropolen treffen Tradition und Zukunft aufeinander – hier warten bunte Lichter, endlose Straßenschluchten und moderne Kunstinstallationen auf urbane Fotografie.
15. Tokio: Shibuya Crossing – Das menschliche Uhrwerk
Tausende Menschen überqueren hier im Gleichklang die berühmteste Kreuzung der Welt. Vom „Shibuya Sky“ aus ergibt sich ein perfekter Überblick über das geordnete Chaos.
Fototipp: Zeitraffer oder Langzeitbelichtung zur Rush Hour – am besten mit leicht erhöhter ISO für Bewegungsunschärfe.
- Shibuya Crossing von oben – Japans Großstadtpuls in Bewegung.
Foto von Willian Justen de Vasconcellos
16. Tokio: teamLab Planets – Licht und Illusion
teamLab Planets ist ein immersives Museum, in dem man durch interaktive Lichträume und Wasserflächen wandert. Das Licht reagiert auf Bewegung – und die Kamera fängt Kunst in Echtzeit ein.
Fototipp: Smartphone mit Ultraweitwinkel reicht – bei wenig Licht ISO anpassen, kein Blitz.
- teamLab Planets – Kunst, die sich bewegt und strahlt.
Foto von note thanun auf Unsplash
17. Kyoto: Fushimi Inari-Taisha – Der rote Pfad der Torii
Die endlose Reihe roter Torii zieht sich den Hügel hinauf und erzeugt ein Spiel aus Licht, Farbe und Tiefe. Am frühen Morgen ist der Ort fast menschenleer – ideal für ruhige Aufnahmen.
Fototipp: Leichte Tele-Brennweite schafft Tiefe und betont die grafische Wirkung der Tore.
18. Osaka: Dotonbori – Neonlichter und Wasser
Leuchtende Reklamen spiegeln sich im Kanal, die Straßen pulsieren vor Leben. Dotonbori ist wie geschaffen für dynamische Street- und Nachtfotografie.
Fototipp: Langzeitbelichtung mit ND-Filter, um Lichtspuren zu erzeugen – besonders bei Booten auf dem Wasser.
- Dotonbori bei Nacht – Farben, Bewegung, Energie.
Foto von Laura Barry auf Unsplash
BONUS-FOTO-TIPPS
Abseits der bekannten Routen bieten Yakushima und Nikkō eine außergewöhnliche Kombination aus wilder Natur und eindrucksvoller Kultur – perfekt für alle, die Japan noch tiefer entdecken wollen.
19. Yakushima (Kagoshima) – Der verwunschene Inselwald
Yakushima ist Heimat uralter Zedernwälder, dichter Nebel und moosgrüner Pfade. Die Atmosphäre ist mystisch, verwunschen – kein Wunder, dass dieser Ort als Inspiration für „Prinzessin Mononoke“ diente.
Fototipp: Lichtstarke Festbrennweite für dunkle Waldszenen – bei Regen entsteht zusätzliche Magie.
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Yakushima – ein grünes Labyrinth aus Nebel, Moos und alten Bäumen.
Foto von Marek Piwnicki auf Unsplash
20. Nikkō (Tochigi) – Farbenpracht und Wasserfallwucht
In Nikkō treffen prachtvolle Tempel auf ungezähmte Natur – besonders im Herbst ist die Farbkombination aus rotem Laub, Goldornamentik und donnerndem Kegon-Wasserfall einzigartig. Der Ort vereint Spiritualität mit fotogener Dramatik.
Fototipp: Kombiniere Weitwinkel für die Natur mit lichtstarkem Zoom für Details an Schreinen.
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Nikkō – Kegon: leuchtende Herbstwälder und donnernde Wasserfälle.
Foto von Atharva Sune
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Titelfoto © Rafael Hoyos Weht auf Unsplash
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