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Umeboshi die Japanische Salzpflaume – Superfood

Die sauer-salzigen Umeboshi (梅干し, zu Deutsch: „getrocknete Pflaume“), bei uns auch als japanische Salzpflaume bekannt, sind fester Bestandteil der japanischen Küche. Durch ihre nachgewiesene antibakterielle Wirkung werden sie auch als traditionelles Hausmittel gegen Durchfall und Halsschmerzen eingesetzt. Obwohl Umeboshi heute zu den Superfoods zählt, sind sie in Europa leider nur schwer erhältlich.

 

Umeboshi Pflaume Verwendung

Traditionell auf Binsengeflecht servierte Umeboshi.
Foto © Richard Iwaki, Unsplash

 

Was ist Umeboshi?

Umeboshi sind in Salz und roten Shiso-Blättern eingelegte, noch unreife Ume Früchte. Das Salz entzieht den Ume die Flüssigkeit und dies setzt in Verbindung mit dem Salz einen Fermentierungsprozess in Gang, ganz ähnlich dem, der bei der Herstellung von Sauerkraut genutzt wird.

Nach der Fermentation werden die Umeboshi mit ihrem eigenen Saft übergossen und in Gläsern oder Tongefäßen aufbewahrt. In die Gefäße werden zusätzlich Shiso Blätter gegeben, von denen die Umeboshi ihre typische rote Farbe bekommen. Umeboshi halten sich in dieser Form etwa zwei Jahre lang.

Obwohl Ume im Deutschen als Salzpflaumen bezeichnet werden, da sie diesen vom Aussehen her ähneln, sind Ume eigentlich näher mit Aprikosen verwandt.

 

Wirkung der Umeboshi Salzplaume

Die japanischen Ume-Früchte gehören zur Gattung  der „Prunus“ in der Familie der Rosengewächse.
Foto © 피어나네 auf Pixabay 

 

Wie schmeckt Umeboshi?

Umeboshi sind vor allem sehr salzig, weswegen man sie nur in Maßen konsumieren sollte. Daneben haben sie einen ausgeprägt säuerlichen Geschmack.

 

Wirkung von Umeboshi

Umeboshi wirken sich durch die Milchsäurebakterien, welche die Fermentation antreiben, ganz allgemein positiv auf die Darmflora aus. Zudem haben Umeboshi eine antibakterielle Wirkung, die besonders im Verdauungstrakt ihre Wirkung entfaltet und so gegen Durchfall und sogar schwere Erkrankungen wie Ruhr helfen kann.

Dieselbe antibakterielle Wirkung kann auch für die Behandlung von Halsschmerzen genutzt werden. Daneben werden Umeboshi noch eine Reihe weiterer positiver Wirkungen zugeschrieben, so sollen diese z.B. auch Entgiften, Entschlacken, das Immunsystem stärken und gegen Kater helfen. Mehr Superfood geht fast nicht.

Außerdem sind Ume Früchte, die ursprünglich aus China stammen, in leicht abgewandelter Form auch Bestandteil der traditionellen chinesischen Medizin.

 

Sind Umeboshi gesund?

Umeboshi sind sehr gesund und helfen dabei, die Verdauung zu unterstützen, solange sie in geringen Mengen (höchstens 1 bis 2 pro Tag) genossen werden. Der Verzehr von zu viel Umeboshi führt dem Körper nicht nur deutlich zu viel Salz zu, sondern kann dann auch eine abführende Wirkung haben.

 

Umeboshi japanische Pflaume gesund

Umedoshi wird mit Japan traditionell mit Shiso-Kresse serviert, sie verleiht ein minziges Aroma
Foto ©  K TPixabay 

 

Wie verwende ich Umeboshi?

Umeboshi werden in Japan gern als Einlage in Onigiri (Reisbällchen) oder ganz allgemein mit Reis gegessen. Oft sind sie Bestandteil einer Bento Box.

Daneben finden Umeboshi auch Verwendung als Würzmittel in so unterschiedlichen Gerichten wie Ramen, als Würze zu Sushi, püriert als Essigersatz in Glasnudelsalat oder mit Tofu.

Neben den traditionellen Umeboshi in Form eingelegter Früchte, gibt es auch Umeboshi Paste (Neri Ume oder Bainiku) zum Würzen von Gerichten oder in Pulverform (vor allem für medizinische Anwendung).

In Japan ist Umeboshi auch eine Geschmacksrichtung für Chips, diese sind dann aber nicht so sonderlich gesund. Ein Trend in den USA und der Superfood Szene ist ein Drink aus Umeboshi und Kuzu (oder Kudzu) Pulver.

 

Wo kann ich Umeboshi Pflaume kaufen?

Leider sind Umeboshi in Deutschland nur schwer erhältlich. Gerade die traditionell hergestellten Umeboshi in Bio-Qualität kann man, wenn nur über den Internetversand und ausgesuchten Reformhäusern finden. Eine leichter zugängliche Form ist Umeboshi Paste (Neri Ume oder Bainiku), die man häufiger in Asia-Läden, manchen Reformhäusern und Drogerien oder gut sortierten Bio-Läden finden kann.

 

 

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Titelfoto: Umeboshi in einem Korb zum Trocknen in der Sonne © Ka23 13, CC 表示-継承 4.0, wikimedia

 

 

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