Netsuke - kleine geschnitzte Figuren aus Japan
Netsuke (根付) sind kleine, kunstvoll geschnitzte Figuren, die von Sammlern auf der ganzen Welt geschätzt werden. Ihre Tradition reicht zurück bis in die Edo-Zeit (1603–1868) in Japan und wird bis heute gepflegt. Ursprünglich hatten diese Figuren eine rein funktionale Aufgabe, doch schon bald wurden sie auch für ihre ästhetischen Eigenschaften bewundert.
Die oft detailreichen Schnitzereien, die große Motivvielfalt und ihr teils humorvoller Charakter machten Netsuke gegen Ende des 19. Jahrhunderts – einer Zeit, in der japanische Kunst im Westen hoch geschätzt wurde – zu begehrten Sammlerobjekten. Während in Europa und den USA bereits früh eine Sammelleidenschaft entstand, begann diese in Japan selbst erst später. Daher befinden sich einige der besten Sammlungen heute nicht in Japan, sondern im Ausland.
Was sind Netsuke?
Netsuke sind kleine, oft rundliche Figuren, die mit viel Liebe zum Detail geschnitzt werden. Sie zeigen vielfältige Motive, die von der Natur, der japanischen Mythologie bis hin zu Alltagsszenen reichen. Bis heute werden Netsuke sowohl in Japan als auch weltweit von Künstlern gefertigt. Ursprünglich dienten sie in Japan als eine Art Verschlussmechanismus für sogenannte Sagemono (提げ物; wörtlich: „hängende Dinge“). Diese wurden mit einer Schnur am Gürtel eines Männerkimonos befestigt, da Kimonos keine Taschen hatten.
Ein typisches Sagemono war das Inro (印籠; ein mehrteiliges Behältnis), das Gegenstände wie Geld, Siegel oder Medizin aufbewahrte. Netsuke weisen daher immer zwei Löcher auf, durch die eine Schnur – im Japanischen als Himotoshi bezeichnet – geführt wurde. Was einst eine praktische Lösung war, entwickelte sich im Laufe der Zeit zu kunstvoll verzierten Schmuckstücken, die den sozialen Status des Trägers betonten.
-
Kunstvoll geschnitzte Netsuke-Figur eines lachenden Buddhas „Hotei“ aus Elfenbein als Symbol für Glück, Wohlstand und Zufriedenheit.
Foto © Welcome to All ! ツ auf Pixabay
Ursprung und Geschichte der Netsuke
Das Wort Netsuke setzt sich aus „ne“ (Wurzel) und „tsuke“ (anhängen) zusammen. Es wird angenommen, dass ursprünglich unbehandeltes Wurzelholz oder andere Naturmaterialien genutzt wurden, um die Schnur eines Sagemono an einem Kimono zu befestigen. Ab dem 17. Jahrhundert, zu Beginn der Edo-Zeit, wurden erste geschnitzte Netsuke gefertigt. Über die Jahrhunderte entwickelten sie sich von einem schlichten Alltagsgegenstand zu kunstvollen Objekten mit hohem ästhetischen Wert.
Während der Meiji-Restauration (1868–1890) wurde traditionelle japanische Kleidung zunehmend durch westliche Mode ersetzt, und der praktische Nutzen von Netsuke schwand in Japan. Gleichzeitig erlebte der Westen einen regelrechten Japan-Hype, in dem auch Japonismus in der Kunst aufblühte.
Dies führte dazu, dass Netsuke in Europa und den USA begehrte Sammlerstücke wurden. Die Herstellung richtete sich fortan vor allem an die ausländische Nachfrage. Heute gibt es Netsukeshi (Netsuke-Schnitzer) nicht nur in Japan, sondern auch weltweit, und die Motivik wurde durch verschiedenste Einflüsse erweitert.
Kunstfertigkeit und Materialien bei Netsuke
Die Netsukeshi, also die Schnitzer von Netsuke, benötigen ein hohes Maß an Kunstfertigkeit und handwerklichem Können, um die kleinen Figuren mit ihren oft äußerst filigranen und detailreichen Verzierungen zu schaffen. Traditionell entstammten japanische Netsuke-Schnitzer ganz unterschiedlichen künstlerischen Berufen.
Neben Malern gab es unter ihnen auch Künstler, die zuvor als Maskenbauer oder Puppenhersteller tätig waren. Interessanterweise wurden historische Netsuke nur selten signiert, wodurch ihre genaue Herkunft nicht immer eindeutig zu bestimmen ist.
Während der Edo-Zeit entstanden in Japan verschiedene Schulen der Netsuke-Herstellung, die in der Regel von einem Meister gegründet wurden und deren Traditionen von Schülern weitergeführt wurden. Jede dieser Schulen entwickelte dabei einen charakteristischen Stil, sodass man einige historische Netsuke anhand ihres Designs einer bestimmten Schule zuordnen kann.
Ebenso vielfältig wie die Stile und Arten von Netsuke (auf die weiter unten eingegangen wird) ist auch die Bandbreite der verwendeten Materialien. Es ist ein weit verbreitetes Missverständnis, dass Netsuke immer aus Elfenbein gefertigt sein müssten. Obwohl viele bekannte historische Stücke aus diesem in Japan einst seltenen und kostbaren Material bestehen, wurden für die Herstellung von Netsuke noch viele andere Materialien verwendet. Zu den typischen Materialien gehören:
Typische Materialien für Netsuke:
- Elfenbein: Heute wird oft fossiles Mammutelfenbein verwendet, da Elfenbeinhandel von lebenden Tieren illegal ist.
- Harthölzer wie Buchsbaum: Besonders beliebt während der Edo-Zeit.
- Hirschhorn, Knochen, Keramik oder Koralle.
- Exotischere Materialien: Walbärte, Walross-Zähne oder Nashornvogelhorn.
Das Material wird oft poliert oder lackiert, um seine natürliche Schönheit zu betonen. Je nach Materialart und Beschaffenheit kann dieses ebenso natürlich belassen werden, wie es z.B. bei Elfenbein und diesem ähnelnden Material meist der Fall ist, oder auch lackiert werden.
Arten von Netsuke
Netsuke werden in verschiedene Kategorien unterteilt, die sich nach Form und Darstellung unterscheiden:
- Katabori Netsuke: dies ist die bei weitem üblichste Form der Netsuke und bezeichnet figürlich geformte, dreidimensionale Skulpturen mit einer eher runden Grundform mit einer Größe von zwischen etwa 2,5-7,5 cm.
- Manju Netsuke: diese Art der Netsuke ist dicklich und flach mit einem runden Körper, der an die japanische Süßigkeit Manju erinnert und in der Regel mit einer Reliefschnitzerei verziert ist.
- Sashi Netsuke: diese Art der Netsuke ist eine längliche oder stabförmige Form des Netsuke, üblicherweise mit einer dem Katabori Netsuke ähnlichen, figürlichen Schnitzerei am Kopfende.
- Ryusa Netsuke: von der Form her der Manju Netsuke ähnlich, aber mit Durchbrüchen (wie Spitze) geschnitztes Netsuke, das an Stellen lichtdurchlässig ist.
- Kagamibuta Netsuke: die Kagamibute oder „Spiegeldeckel“ Netsuke hat dieselbe Form wie ein Manju Netsuke, verfügt aber über einen meist reichlich verzierten Deckel, in aller Regel aus Metall, und im Inneren über einen Hohlraum.
- Anabori Netsuke: Anabori sind Netsuke mit einem Hohlraum im Inneren, der ausgeschnitzt wird und stellen oft eine Muschel dar, während der hohle Innenraum manchmal mit ausgeklügelten geschnitzten Szenen verziert ist.
- Karakuri Netsuki: als Karakuri oder „Trick“-Netsuke werden alle Netsuke bezeichnet, die bewegliche Teile oder versteckte Inhalte (z.B. eine geschnitzte Figur) beinhalten.
- Men Netsuke: diese Art der Netsuke wird auch Masken-Netsuke genannt und stellen oft Verkleinerungen von Nō, Bugaku oder Kyogen Masken dar und sind neben Katabori die am meisten verbreitete Form.
Motive und Themen für Netsuke Figuren
Netsuke reflektieren, wie Kunst allgemein, die Kultur, in der sie erschaffen wurden. Bei den historischen Netsuke vor der erzwungenen Öffnung Japans kommt hierbei erschwerend die Isolation der japanischen Kultur der Edo-Zeit zu tragen. In dieser Zeit gab es keinerlei Einflüsse von außen auf die japanischen Künstler. Daher sind diese historischen Netsuke eine sozusagen reine Widerspiegelung der japanischen Kultur, des Alltagslebens und Handwerks, der Religion, Mythologie und Folklore dieser Zeit.
Moderne Netsuke sind nicht mehr rein traditionell, einige zeitgenössische Künstler nehmen auch Motive, Themen und Inspirationen aus der westlichen wie der globalen Popkultur auf.
Typische Motive und Themen für Netsuke Figuren:
- Personen: Viele Netsuke zeigen Darstellungen von Menschen. Diese reichen von berühmten Persönlichkeiten und anonymen Figuren über Kinder und Greise bis hin zu Frauen und Männern aus verschiedenen Epochen. Auch Priester, Krieger sowie historische und zeitgenössische Charaktere finden sich unter den Schnitzereien.
- Handwerk und Berufe: Einige Netsuke zeigen Menschen bei typischen Tätigkeiten, wie beispielsweise einen Fischer mit Netz oder einen Holzfäller mit Axt. Andere Motive symbolisieren Berufe oder Handwerke indirekt, etwa durch Gegenstände wie einen Apfel, der für eine Obstplantage oder einen Apfelhändler stehen könnte.
- Tiere: Tierdarstellungen sind in Netsuke sehr beliebt, besonders Tiere der (japanischen) Tierkreiszeichen. Daneben begegnet man häufig Darstellungen von Oktopussen, die oft mit neun Armen geschnitzt sind und in solchen Fällen in der Regel eine schöne Frau umarmen.
- Pflanzen: Pflanzendarstellungen sind ebenfalls weit verbreitet. Jede Art von Pflanze ist als Motiv denkbar. Oft werden kleinere Pflanzenprodukte wie Bohnen oder Nüsse in ihrer lebensgroßen Form nachgebildet.
- Götter und mystische Wesen: Häufige Motive sind die „sieben Glücksgötter“, die in der japanischen Mythologie und Folklore für Glück und Wohlstand stehen. Darüber hinaus finden sich auch Wesen aus der chinesischen Mythologie, die einen Einfluss auf die japanische Kunst hatten.
- Dinge: Eine eher seltene Motivgruppe bei Netsuke sind Gegenstände. Beispiele hierfür sind Münzen, Dachziegel oder Werkzeuge, die manchmal einen Bezug zu einer Berufsgruppe oder einem Handwerk herstellen.
- Abstrakte Netsuke: Abstrakte Motive bilden oft Mon, die traditionellen japanischen Familienwappen, nach. Diese Designs sind häufig minimalistisch und symbolisch.
- Shunga: Shunga bezeichnet die erotische Kunst Japans, und auch bei Netsuke gibt es Beispiele für dieses Genre. Die Darstellungen können sowohl explizit als auch subtil gestaltet sein, je nach künstlerischer Interpretation.
Netsuke als Sammlerstücke
Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts gelten Netsuke als begehrte Sammlerstücke. Sowohl historische als auch später gefertigte Netsuke wurden über lange Zeit vor allem von Japan aus ins Ausland verkauft, was dazu führte, dass einige der besten und beeindruckendsten Sammlungen sich heute in Europa und den USA befinden – und nicht in Japan.
Der Wert eines Netsuke kann dabei stark variieren. Höchstpreise werden vor allem für antike Stücke erzielt, die nachweislich von einem Meisterhandwerker gefertigt wurden. Die bislang teuerste Netsuke-Figur erzielte bei einer Auktion einen Preis von über 400.000 Dollar.
Die hohe Nachfrage und die teils beträchtlichen Preise locken jedoch auch Fälscher an. Daher sollte der Kauf eines wertvollen Netsuke nur nach eingehender Prüfung durch einen Experten erfolgen, um die Authentizität zu sichern und Fälschungen zu vermeiden. Die Bestimmung der Echtheit ist allerdings nicht immer einfach, da historische Netsuke nur selten signiert wurden und ihre Herkunft oft schwer einer bestimmten Schule oder einem Meister zuzuordnen ist.
Die wichtigsten Netsuke Sammlungen und Ausstellungen:
Privatsammlungen:
Einige der besten Netsuke-Sammlungen befinden sich weiterhin in Privatbesitz und sind oft nur temporär oder teilweise zugänglich.
Museen mit herausragenden Sammlungen:
- Los Angeles County Museum of Art (LACMA)
- British Museum
- Victoria and Albert Museum in London
- Musée du Cinquantenaire in Brüssel
Museen in Japan:
- National Art Museum in Tokyo
- Kyōto Seishu Netsuke Art Museum (spezialisiert auf Netsuke)
Weitere weltberühmte Museen mit Einzelstücken:
- Eremitage
- Metropolitan Museum of Art in New York
- Louvre
- Museen in Deutschland:Lindenmuseum Stuttgart
- Museum für Ostasiatische Kunst in Köln
- Humboldt-Forum in Berlin (Asien-Bereich)
- Albert Brockhaus Sammlung: Bedeutender deutscher Sammler, Verleger und Politiker (1855–1921), der eines der ersten Standardwerke über Netsuke
-
Moderne, kunstvoll gestaltete Netsuke Figuren in traditioneller Kleidung.
Foto © Valerii Zurkan auf Pixabay
Preise von Netsuke
Die Preise von Netsuke reichen von einigen Hundert Euro oder Dollar bis hin zu astronomischen Summen von mehreren Hunderttausend Dollar. Solche Höchstpreise werden meist auf Auktionen bei renommierten Auktionshäusern wie Christie’s oder Sotheby’s erzielt.
In den meisten Fällen hängt der Wert eines Netsuke stärker von seiner künstlerischen Qualität ab als vom verwendeten Material, der geografischen Herkunft oder einer möglichen Zuschreibung zu einem spezifischen Künstler. Allerdings spielen diese Faktoren im Top-Preissegment, in dem fast ausschließlich Stücke von berühmten Künstlern gehandelt werden, eine größere Rolle.
Wer Netsuke sammeln möchte, sollte sich zunächst intensiv mit dem Thema beschäftigen. Es empfiehlt sich, Museen und Händler zu besuchen, Exemplare selbst in die Hand zu nehmen und Bücher über diese faszinierenden Figuren zu studieren, bevor man beginnt, ernsthafte Käufe zu tätigen. Für zeitgenössische Netsuke, die als Andenken aus einem Japanurlaub mitgebracht werden, gelten diese Vorsichtsmaßnahmen weniger, da sie in der Regel zu erschwinglicheren Preisen erhältlich sind.
Haben Netsuke eine Bedeutung?
Nicht jedes Netsuke muss eine tiefergehende Bedeutung haben, jedoch können viele Figuren symbolischen Charakter besitzen. In ihrer Zeit waren Netsuke häufig Statussymbole, und manche Modelle bezogen sich klar auf spezifische Berufe oder Handwerke.
Religiöse, mythologische und folkloristische Motive tragen oft eine tiefere Symbolik in sich: Die „Sieben Glücksgötter“ beispielsweise stehen für Glück und Wohlstand, sodass ein Netsuke mit einem dieser Götter auch als Glücksbringer gelten kann.
Ähnliches trifft auf bestimmte Tiere oder Pflanzen zu, die in Japan mit besonderen Eigenschaften assoziiert werden. Dennoch gibt es auch viele Netsuke, die rein ästhetische oder humorvolle Zwecke erfüllen – die Bedeutung liegt dann im Auge des Betrachters, besonders wenn die Motive aus einer fremden Kultur stammen.
Netsuke heute – Kombination traditioneller und moderner Techniken
Moderne Netsuke verbinden traditionelle Werte mit zeitgemäßen Einflüssen. Sie greifen klassische Motive auf, erweitern diese jedoch um neue Themen, wie etwa Inspirationen aus der Popkultur oder der Nerdkultur, die eine besondere Affinität zu Figuren aller Art zeigt.
Auch die westliche Kunst hat zur Entwicklung neuer Formen und Gestaltungsmöglichkeiten beigetragen, insbesondere im Bereich abstrakter Designs.
Die Herstellungsprozesse haben sich ebenfalls gewandelt. Neben traditionellen Handschnitzwerkzeugen nutzen viele zeitgenössische Netsuke-Künstler mittlerweile auch elektrische Fräsen und andere feine Elektrowerkzeuge, um die kleinen Figuren zu fertigen.
Gleichzeitig fließen westliche Schnitztechniken in die Produktion ein, während japanische Methoden auch im Westen Anklang gefunden haben. So bleibt die Kunst des Netsuke dynamisch und verbindet die handwerkliche Tradition Japans mit modernen Ansätzen und globalen Einflüssen.
Das könnte Sie auch interessieren:
Warum ist in Japan alles so klein? Japans minimalistische Lebensweise
Tengu – Bedeutung, Symbolik, Mythologie und Legenden des japanischen Vogelmenschen
Origami: die Bedeutungen der Figuren und Tiere
Titelfoto © Vincenzo Caro auf Pixabay
Passende Artikel
Glücksbringer 'Glückskatze'
Glücksbringer Glückskatze in verschiedenen Farben mit einer Größe von etwa 2,5 cm. Farbwünsche können bedingt berücksichtigt werden. Japanische Glücksbringer, auch Engimono genannt, sind tief in der japanischen Kultur verwurzelt. Diese „Charaktere“ haben sich aus Legenden und Erzählungen aber auch aus den beiden Religionen Buddhismus und Shintoismus herausgebildet. Neben den chinesischen Tierkreiszeichen, die sich in der Regel jedes Jahr im...
7,00 € *
Daruma 5 cm
Der Daruma ist ein traditioneller japanischer Glücksbringer , der bei der Erfüllung von Wünschen helfen soll. Dabei steht jede Farbe für eine andere Art von Wunsch. Dargestellt ist der Gründer des Zen Buddhismus Bodhidharma (Dharma). Die Legende besagt, dass Dharma einst neun Jahre meditierte und dadurch seine Beine verlor - aus diesem Grund wird der Daruma ohne Beine dargestellt. Diese Daruma sind 5...
8,50 € *
Inhalt: 1
Oyama Puppe Oogi
Traditionelle japanische Oyama Geisha Puppe „ Oogi “ mit kunstvollem Stoff-Kimono und Fächer . Oyama-Puppen stammen aus der späten Edo-Zeit Japans und sind den weiblichen Figuren aus dem Kabiki Theater nachempfunden. Der Name Oyama geht auf den Meisterpuppenspieler Jirozaburo Oyama zurück. Produkteigenschaften Oyama Puppe: Made in Japan Motiv: Oogi –...
75,00 € *
Kommentar schreiben