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Die zehn berühmtesten und schönsten japanischen Burgen, Schlösser und Paläste

Die schönsten japanischen Schlösser und Burgen: Einst besaß jede der 47 Präfekturen Japans mindestens eine Burg . Aufgrund von Bränden, Belagerungen und politischen Entscheidungen im Laufe der Jahrhunderte blieb jedoch nicht jede Burg in Japan intakt. Wir werfen einen Blick auf zehn der schönsten und interessantesten Burgen und Burg-Ruinen Japans und geben Tipps für einen Besuch.

Heute gibt es noch über einhundert Burgen und Schlösser in Japan, wenn auch viele Rekonstruktionen aus der Zeit nach den Zerstörungen des zweiten Weltkriegs sind. Die meisten Schlösser stammen aus der Sengoku-Ära vom 15. bis 17. Jahrhundert.  Zu Hochzeiten soll es über 5000 Burgen in ganz Japan gegeben haben. Entdecken Sie hier die schönsten Burgen Japans, die man heute noch besichtigen kann.

 

Burg Himeji – das „Schwanen-Schloss“

Die elegante weiße Himeji-Burg in der Präfektur Hyogo ist die mit Abstand berühmteste und für viele die schönste Burg Japans. Sie stammt bereits aus dem 13. Jahrhundert und zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Das Schloss wie wir es heute sehen, wurde 1609 fertiggestellt und ist eine der wenigen noch original erhaltenen Burgen Japans.

 

Die besten Burgen in Japan - Himeji

Die größte und meistbesuchte Burg Japans thront strahlen weiß über der gleichnamigen Stadt.
Foto: Vladimir Haltakov, Unsplash

 

Die strahlend weiße Burganlage thront hoch oben auf einem Berg und ist weithin sichtbar. Aufgrund ihrer Ähnlichkeit wird die Burg Himeji auch als „Silberreiher-„ oder auch „Schwanen-Schloss“ bezeichnet.

Als eines der beliebtesten Reiseziele Japans diente die Burg schon mehrfach als Filmkulisse. Besonders zur Kirschblüte erstrahlt die Schlossanlage mit ihren über eintausend Kirschbäumen in unvergleichlicher Pracht.

Die Burg Himeji ist gut per Shinkansen von Osaka aus zu erreichen. Der 20-minütige Fußweg vom Bahnhof eröffnet immer wieder neue faszinierende Blicke auf Garten und Schloss.

 

Burg Matsumoto – die „Schwarze Burg“

Die Burg Matsumoto in der Präfektur Nagano ist eine der nur zwölf noch erhaltenen Originalburgen in Japan. Während viele der rekonstuierten Nachbauten aus Stahlbeton erbaut sind, hat die Burg Matsumoto ihr ursprüngliches, kostbares Holzinterieur bewahrt.

 

Japanische Samurai-Burgen - Matsumoto

Idyllisch von Wasser umgeben: Die Burg Matsumoto ist ein touristischer Hotspot.
Foto @ kimura2, Pixabay

 

Aufgrund seiner schwarzen Außentäfelung, die dem Schloss einen einzigartigen optischen Reiz verleiht, wird es in Japan auch „Krähenschloss“ genannt. Auch innen ist die Burg bemerkenswert: über steile Stiegen steigt man (wie in Japan üblich auf Socken) von einer Etage zur nächsten.

Matsumoto ist sehr leicht mit dem Zug von Tokio aus zu erreichen.

 

Burg Osaka - „ Ōsaka-jō“

Die Burg Osaka hat eine  lange und bewegte Geschichte: Sie überdauerte viele verschiedene Feudalherren und Kriege. Obwohl der ursprüngliche Bau im Jahr 1583 begann, wurde die Version, die wir heute sehen, erst im Jahr 1931 erbaut.

 

Die schönsten Samurai-Schlösser: Burg Osaka

Imposanter Anblick: das Schloss Osaka gilt als eine der schönsten japanischen Burgen.
Foto ©  Sangyeon Yu, Pixabay

 

Das charakterische, weiße Schloss mit den grünen Ziegeln ist von zwei Wassergräben (einem inneren und einem äußeren) und einem weitläufigen Garten umgeben, der in der Kirschblütenzeit bei Japanern sehr beliebt ist .

Die Burg Osaka ist eines der berühmtesten Wahrzeichen Japans und spielte eine wichtige Rolle bei der Vereinigung Japans vor 500 Jahren. Auf dem fast 61.000 Quadratmeter großen Schlossgelände befinden sich insgesamt dreizehn Tore, Türme, Brunnen und mehrere Lagerhäuser und Magazine, die allesamt als wichtige Kulturgüter Japans gelten.

 

Burg Kumamoto – Die „Ginko-Burg“

Das beeindruckende Schloss Kumamoto wurde ursprünglich im Jahr 1607 erbaut. Obwohl der Der Tenshu (Donjon) eine aus Stahlbeton erstellte Rekonstruktion aus dem Jahre 1960 ist, sind meisten der ursprünglichen Bauwerke wie der Uto-Turm noch original erhalten.

 

Welche japanischen Burgen und Schlösser muss man gesehen haben?

Eine der drei wichtigsten Burgen Japans: Kumamato Casle, die Ginko-Burg.
Foto © Kohji Asakawa, Pixabay

 

Beim Kumamoto-Erdbeben im Jahr 2016 stürzten die beiden Wachtürme und das Kitajūhachiken-yagura ein, sind mittlerweile aber vollständig rekonstruiert.

Sie gilt mit den Samurai-Burgen Himeji und Matsumoto als eine der drei wichtigsten Burgen Japans (Nihon sanmeijō) und bietet das ganze Jahr über verschiedene Feste und Veranstaltungen. Der 400 Jahre alte Ginko-Baum wurde der Legende nach eigenhändig vom Erbauer der Burg gepflanzt.

 

Burg Matsuyama (Präfektur Ehime) – Grandiose Aussichten

Die Burg Matsuyama in der Präfektur Ehime, eine der wenigen noch ursprünglich erhaltenen japanischen Samurai-Burgen, thront imposant auf einem Berg hoch über der Stadt. Die oberste Etage des Burgturms liegt im Zentrum der Stadt Matsuyama und bietet Blick auf die Matsuyama-heiya-Ebene und das Seto-Binnenmeer.

 

Wie viele Burgen gibt es in Japan?

Hoch oben über der Stadt thront die Burg Matsuyama mit Blick bis zum Meer.
Foto @ kdewa, CC BY 3.0, wikimedia

 

Der gesamte Schlosspark mit seinen hunderten Kirschbäumen ist eine nationale historische Stätte. Auch die insgesamt 21 Gebäude aus dem frühen 17. Jahrhundert wurden zu wichtigen nationalen Kulturgütern erklärt.

Besonderes Highlight: mit einem Kombiticket kann man die Burg per Sessellift oder Seilbahn erreichen. Unterwegs gibt es immer wieder spannende Ausblicke.

 

Burg Nagoya – die „Goldene Burg“

Die Burg Nagoya durchlief im Laufe der Jahre verschiedene Umbauten. Erbaut während der Edo-Zeit (1603–1868) war sie die Heimat der Tokugawa-Familie. In dieser Zeit entwickelte sich die umliegende Burgstadt zur viertgrößten Stadt Japans. Im zweiten Weltkrieg wurde die Burg dann fast vollständig zerstört.

 

Japanische Burgen - Nagoya

Unverwechselbar: die beiden goldenen Seeungeheuer auf dem Dachfries.
Foto © Aryan Athalye auf Unsplash

 

Die heute zu sehende Rekonstruktion stammt aus dem Jahr 1959. Der Palast wurde erst 2018 fertiggestellt. Nagoya-jo ist berühmt für die beiden goldenen Shachihoko (japanische Seeungeheuer), die die Spitze des Hauptfrieds schmücken und wird deshalb auch die „Goldene Burg“ genannt.

Es gibt derzeit Diskussionen die Burg Nagoya noch einmal abzureißen und komplett originalgetreu aufzubauen.

 

Burgruine Takeda (Präfektur Hyogo) – die „Himmelsburg“

Die einst prächtige Burg Takeda in der Präfektur Hyogo ist heute leider nur noch eine Ruine. Dennoch ist sie eine der meistbesuchten Burgen Japans. Hoch oben, 353 Meter über dem Meeresspiegel, liegt die Anlage an nebligen Tagen scheinbar inmitten eines Wolkenmeeres und wird daher oft als "Machu Picchu Japans" bezeichnet

 

Die besten Samurai-Burgen in Japan: Burg Takeda

Die Ruinen der Burg Takeda.
Foto © 由Baku13 - 自己的作品,CC BY-SA 3.0

 

Der Samurai Akamatsu Hirohide, der letzte Burgherr, kämpfte im 16. Jahrhundert auf der Seite der westlichen Streitkräfte für Tokugawa. Trotz seiner Tapferkeit wurde er jedoch fälschlicherweise beschuldigt, die Burgstadt in Brand gesteckt zu haben. Daraufhin beging er Seppuku und die Burg Takeda wurde aufgegeben.

Heute ist die Burgruine so beliebt, dass die Zahl der Besucher beschränkt werden musste. Gut besucht ist die Burg besonders im Spätherbst oder Winter.

 

Burg Okayama – die „Krähen-Burg“

Die charakterische schwarzen gotischen Fassade der Burg Okayama ist weit über Japan hinaus berühmt und brachte ihr den Spitznamen „Krähenburg“ ein. Das Samurai-Schloss aus dem 16. Jahrhundert wurde bei den Luftangriffen 1945 leider komplett zerstört, aber in den 1960er Jahren wieder originalgetreu aufgebaut. Mit ihren vergoldeten Dachziegeln und der majestätischen Lage ist sie ein beliebtes Fotomotiv.

 

Samurai Schlösser in Japan besichtigen: Burg Okayama

Düstere Architektur: die „Krähenburg“ Okayama macht ihrem Namen alle Ehre.
Foto © 환규  auf Pixabay

 

Auch wenn das Innere der Burg nicht mehr historisch ist, kann man hier eine interessante Ausstellung über die damalige Zeit anschauen. Zudem befindet sich hier eine bekannte Töpferei, wo Sie sich an der Herstellung der lokalen Bizen Keramik probieren können.

 

Burg Hiroshima (Präfektur Hiroshima) – Die „Karpfenburg“

Die Burg von Hiroshima mit ihrem kontrastierenden Äußeren aus dunklem Holz und weißen Giebeln ist eine der wohl schönsten Rekonstruktionen japanischer Burgen. Bereits dreizehn Jahre nach der vollständigen Zerstörung durch die Atombombe, wurde die Burg wieder aufgebaut.

 

Burg in Hiroshima – wieder aufgebaut
Die Burg Hiroshima an der Karpfenbucht.
Foto © ____te____ auf Pixabay

 

Der Spitzname „Karpfenburg“ leitet sich aus der Lage der Burg an der Koinoura (Karpfenbucht) ab. Die Burg bietet eine interessante Ausstellung zu den Samurai, mit historischen Waffen und Rüstungen – ein Muss für alle Fans.

 

Burg Maruoka (Präfektur Fukui) – die „Nebelburg“

Die japanische Burg Maruoka in der Präfektur Fukui ist auch eine der zwölf verbliebenen japanischen Burgen, die im 17. Jahrhundert erbaut wurden. Die dreistöckige Burg wird aufgrund einer Legende auch „Nebelburg“ (Kasumi-ga-jō) genannt. Wann immer sich ein Feind der Burg näherte, taucht dichter Nebel auf und verbirgt die Burg.

 

Welche Burgen in Japan sind schön? Burg Maruoka – die Nebelburg

Eine der wenigen noch original erhaltenen Burgen in Japan: das „Nebelschloss“ Maruoka.
Foto © baku13 - Own work, CC BY-SA 2.1 jp

 

Der Tenshu (Burgfried) soll der älteste in Japan sein und schon aus dem Jahr 1576 stammen. Die Burg Mauoka ist ein recht kleines Samurai-Schloss, mit vielen kleinen steilen Stiegen und Treppen im Inneren. Für manche Besucher wohl etwas zu schwierig zu erklimmen, daher sind an besonders steilen Stellen Halteseile angebracht.

 

 

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Titelfoto © Sharon Ang, Pixabay

 

 

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