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Edamame: Die gesunde Bohne aus Japan – Superfood

Edamame (枝豆) bedeutet so viel wie „Bohnen am Zweig“ oder „Stängelbohne“ und ist das japanische Wort für unreif geerntete Sojabohnen sowie ein daraus zubereitetes Gericht. Letzteres sind einfach in Wasser gekochte „Edamame“, die dann mit Salz und manchmal auch etwas Chiliflocken bestreut als Vorspeise, Beilage oder Snack serviert werden.

Besonders gut schmecken Edamame mit einem kühlen Bier und in Japan werden sie in Izakayas (Bars) auch anstatt von Erdnüssen oder anderen Knabbereien zum Bier mit gereicht.

 

Edamame Soja Snack Japan

Bentobox mit Edamame
Foto © Laliv g - Own work, CC BY-SA 4.0

 

Ist Edamame japanisch?

Edamame als Bezeichnung wie als Gericht ist japanisch. Heute findet man Edamame aber weltweit und die gekochten unreifen Sojabohnen werden nicht nur in japanischen Restaurants gerne als Vorspeise angeboten.

Seinen Siegeszug trat der Snack nach dem Sushi Boom der 1980er Jahre in Kalifornien an. Neben dem klassisch japanischen Edamame Snack kann man aus den unreifen Sojabohnen aber auch viele andere Gerichte und Lebensmittel machen, wie beispielsweise Edamame Nudeln, Edamame Hummus oder Edamame Falafel.

Edamame Gerichte sind in der Regel nicht nur alle vegan, sondern obendrein auch glutenfrei. Der Name Edamame wurde aber selber erst in den frühen 1950ern eingeführt.

 

Wie heißen Edamame auf Deutsch?

Edamame heißen auf Deutsch auch einfach Edamame. Dies gilt sowohl für die unreife Sojabohne als Produkt wie für das gleichnamige japanische Gericht.

 

Herkunft: Stammt Edamame ursprünglich aus Japan?

Edamame sind die noch unreif geernteten Früchte der Sojabohne (wissenschaftlicher Name: Glycine max). Sojabohnen oder Soja wurden nachgewiesenermaßen sowohl in China als auch in Japan schon sehr früh als Wildpflanze und dann als Nutzpflanze genutzt.

Der genaue Ursprung und die Verbreitung sind dabei nicht abschließend geklärt, so dass man Edamame durchaus als aus Japan stammend bezeichnen kann. Der Anbau als Nutzpflanze liegt nach heutigem Wissensstand in Japan (ca. 3050 v. Chr.) sogar vor der Nutzung von Sojabohnen als Nutzpflanze in China.

 

Wie schmecken Edamame?

Die vom Aussehen her ein bisschen an Ackerbohnen erinnernden ovalen, sattgrünen Edamame haben einen süßlichen, leicht nussigen Geschmack und sind richtig zubereitet herrlich knackig. Zudem haben Edamame hervorragende Nährwerte und viele gesunde Inhaltsstoffe, so dass sie zu Recht als Superfood gelten können.

 

Wie isst man Edamame richtig?

Edamame werden als Snack, Vorspeise oder auch als Zutat in anderen Gerichten genossen. Allerdings werden sie in der Regel separat zubereitet, da sie nicht zu lange kochen dürfen, um knackig zu bleiben.

Wenn die Edamame mit Schale serviert werden, dann drückt oder saugt man die Bohnen aus dieser heraus. Die Schale selber ist nicht essbar.

Als Snack oder Vorspeise werden Edamame warm und mit grobem Salz und manchmal zusätzlich mit Chiliflocken bestreut serviert. In Gerichten wie z.B. einer Poke Bowl mit Edamame sind die Bohnen in der Regel schon aus der Schale gelöst und werden neben den anderen Toppings auf der Bowl platziert.

 

Isst man Edamame warm oder kalt?

Edamame werden meist warm genossen, nicht aber heiß, da man sie oft mit den Fingern isst.

Kalte Edamame, zum Beispiel in einer Bento Box, schmecken aber auch gut. Wichtig dabei ist nur, dass sie lange genug gekocht wurden (etwa 5-7 Minuten).

 

Kann man Edamame roh essen?

Edamame sollten nicht roh gegessen werden. Die unreif geernteten Sojabohnen (mit einem etwa 80% Reifegrad) mit ihrem dezenteren Aroma enthalten roh so genannte Antinährstoffe, die schwer verdaulich sind. Diese werden durch den Kochprozess umgewandelt und die Edamame ist dann problemlos essbar.

 

Warum sind Edamame so gesund? – Wirkung

Edamame gelten nicht zu Unrecht als Superfood. Sie bestechen durch gesunde Inhaltsstoffe und hervorragende Nährwerte. So enthalten 100 Gramm Edamame z.B. nur 125 Kalorien. Enthaltene Nährstoffe und Spurenelemente umfassen:

  • Eisen und Kalzium

  • pflanzliches Eiweiß (darunter essentielle Aminosäuren, besonders für Vegetarier und Veganer wichtig)

  • Omega-3-Fettsäuren

  • Ballaststoffe

  • Vitamine

  • Folsäure und Magnesium

  • sind als Snack sehr fettarm

Damit aber nicht genug. Neben der potentiell Cholesterin senkenden Wirkung der Ballaststoffe wird angenommen, dass der Genuss von Edamame positive Auswirkungen auf das Immunsystem hat und sogar das Risiko bestimmter Krebsarten senken soll. Diese Annahmen sind aber bislang nicht wissenschaftlich abschließend geklärt.

 

Ist Edamame gut für die Haut?

Durch die in Edamame enthaltenen essentiellen Aminosäuren, die zu den Grundbausteinen des menschlichen Körpers gehören und im Körper in Proteine für den Gewebeaufbau umgewandelt werden, sind Edamame auch gut für die Haut.

Der Gewebeaufbau durch diese Proteine umfasst Haut, Haare und Muskeln. Insbesondere für Vegetarier und noch mehr für Veganer sind Sojaprodukte wie Edamame durch die in ihnen enthaltenen essentiellen Aminosäuren, die sonst oft nur durch den Genuss von Fisch oder Fleisch aufgenommen werden, besonders wichtig und gesund.

 

Ist Edamame Low Carb?

Edamame ist nicht direkt Low Carb, die enthaltenen Kohlenhydrate (10,2 Gramm auf 100 Gramm) sind aber auch nicht dramatisch. So gesehen kann Edamame bei einer Low Carb Ernährung in Maßen genossen werden.

Zudem bieten Edamame mit den vielen anderen positiven Eigenschaften und Inhaltsstoffen deutliche Vorteile, die durch den für Low Carb nicht idealen Anteil der Kohlenhydrate zumindest zum Teil aufgewogen werden.

 

Warum ist Edamame so teuer?

Edamame werden hierzulande meist vorgegart als Tiefkühlprodukt oder in Konserven (nicht gut für das klassische Edamame Gericht bzw. den Snack geeignet) angeboten. Neben spezialisierten Asia-Läden findet man sie auch vermehrt in Supermärkten.

Die Edamame sind dabei oft schon geschält und ohne Schale. Allerdings sind Edamame im Vergleich zu anderen Bohnen und Gemüsen eher teuer. Dies liegt zum einen an den Anbaugebieten, die sich hauptsächlich außerhalb der EU befinden und so zu langen Transportwegen führen, als auch an eher aufwendigem Anbau und Ernte sowie der Verarbeitung des Produktes – blanchieren, evtl. schälen, einfrieren.

 

Edamame – Japanischer Snack Sojabohne

Edamame klassisch serviert als Snack mit Meersalz
Foto © Curtis Thornton, Unsplash

Edamame Rezept: Wie man Edamame korrekt zubereitet

Edamame müssen gekocht genossen werden. Als Snack schmecken sie dabei am besten warm und mit grobem Meersalz und evtl. Chiliflocken bestreut. Unser Rezept für die Zubereitung von Edamame nutzt nur grobes Meersalz als Finisher.

 

Zutaten

  • 200 Gramm TK Edamame (mit oder ohne Schale)

  • 500 ml Wasser

  • Salz zum Kochen

  • grobes Meersalz zum Würzen

 

Zubereitung

  • die 500 ml Wasser in einem Topf mit etwa 2 Teelöffeln Salz zum Kochen bringen

  • 200 Gramm Edamame gefroren in das kochende Wasser geben

  • für 5 Minuten köcheln lassen (sehr knackig, wenn es weniger knackig werden soll kann die Kochzeit auf ca. 7 Minuten erhöht werden)

  • Edamame in ein Sieb geben und abtropfen lassen

  • mit grobem Meersalz bestreuen und in einer Schale angerichtet servieren und warm genießen

  • perfekte Begleitung: ein kaltes Bier

 

 

 

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Titelfoto © 凯骆 auf Pixabay

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