Japan Zahlen Bedeutung – Glücks- und Unglückszahlen zwischen Tradition und Moderne
Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum in japanischen Hotels manche Etagen fehlen oder warum in Tempeln zu Silvester genau 108 Glockenschläge ertönen? Zahlen sind in Japan nicht nur mathematische Symbole, sondern tragen Bedeutungen, die tief in Religion, Geschichte und Alltagskultur verwurzelt sind.
Von der Buddhismus Zahlen Bedeutung über alte Aberglauben bis hin zu modernen Trends – jede Zahl kann in Japan eine eigene Geschichte erzählen. Einige Ziffern gelten als Glückszahlen und werden gezielt bei Hochzeiten, in Telefonnummern oder sogar bei Sporttrikotnummern gewählt. Andere werden bewusst gemieden, weil sie mit Unglück oder negativen Ereignissen assoziiert werden.
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Wer die Japan Zahlen Bedeutung kennt, versteht besser, warum in Aufzügen manchmal bestimmte Etagen fehlen, warum Silvester in Tempeln Glocken exakt 108 Mal läuten oder warum die 7 im japanischen Alltag so präsent ist.
In diesem Beitrag stellen wir Ihnen die wichtigsten Glücks- und Unglückszahlen Japans vor, erklären ihre Ursprünge und beleuchten ihre Rolle im modernen Japan – von der klassischen Zahlensymbolik im Buddhismus bis hin zu den neuen Codes der Jugendkultur.
Buddhismus Zahlen Bedeutung – spirituelle Wurzeln der japanischen Zahlensymbolik
Der Buddhismus prägt seit Jahrhunderten die Zahlensymbolik Japans. Viele Ziffern sind nicht nur praktische Zeichen, sondern tief mit religiösen Konzepten, Ritualen und Festen verbunden.
Zahl 108 im Buddhismus – Reinigung und Neubeginn
Vielleicht haben Sie es schon einmal erlebt: In der Silvesternacht läuten die Glocken japanischer Tempel. Genau 108 Mal.
Diese Zahl steht im Buddhismus für die 108 weltlichen Leidenschaften (Bonnō), die den Menschen an den Kreislauf von Geburt und Wiedergeburt binden. Jeder Schlag im Ritual „Joya no Kane“ soll eine dieser Leidenschaften vertreiben – damit das neue Jahr mit einem klaren, reinen Geist beginnt.
Der Religionswissenschaftler Ichikawa Hakugen beschreibt diesen Moment als „kollektive Reinigung, die Menschen geistig vereint und für einen Augenblick innehalten lässt“.
Zahl 7 Bedeutung Japan – Glück, Harmonie und Lebensabschnitte
Die Zahl Sieben gilt in Japan als eine der stärksten Glückszahlen – und ihre Bedeutung reicht weit über oberflächliche Aberglauben hinaus. Sie ist sowohl im Buddhismus als auch im Shintō tief verwurzelt und hat eine lange Tradition als Symbol für Harmonie, Schutz und Neubeginn.
Buddhistische Überlieferungen erzählen, dass Buddha unmittelbar nach seiner Geburt sieben Schritte machte, während sich unter jedem Schritt eine Lotusblüte öffnete. Dieses Bild steht bis heute für spirituelle Erhabenheit und den Beginn eines außergewöhnlichen Lebensweges.
Kein Wunder also, dass die Sieben als Zahl gilt, die den Menschen auf seinem Weg begleitet und unterstützt. Im Alltag begegnet Ihnen die Sieben in Japan an vielen Stellen:
- Beim Shichi-go-san-Fest („7-5-3“)
Dieses Fest wird jedes Jahr am 15. November gefeiert und markiert wichtige Übergangsphasen im Leben von Kindern.
Mädchen im Alter von drei und sieben Jahren sowie Jungen im Alter von fünf Jahren werden in festlichen Kimonos in Schreine gebracht, um für Gesundheit und Glück zu beten.
Die 7 steht hier für die Vollendung eines frühen Lebensabschnitts und den Start in eine neue Etappe. - Bei den sieben Glücksgöttern (Shichifukujin)
Diese Gottheiten – darunter Ebisu, Daikokuten und Benzaiten – symbolisieren Wohlstand, Gesundheit, langes Leben und künstlerische Begabung.
Besonders zum Jahreswechsel suchen viele Japaner den Segen dieser sieben Gottheiten. Manche Städte bieten sogar den „Shichifukujin Meguri“ an – eine Tour, bei der Gläubige innerhalb eines Tages alle sieben Gottheiten besuchen, um ein besonders glückliches Jahr zu sichern. - In Festen und Bräuchen
Auch das berühmte Tanabata-Fest am 7. Tag des 7. Monats dreht sich um Glück, Wünsche und Schicksal. Inspiriert von einer alten chinesischen Legende schreiben Menschen ihre Wünsche auf bunte Papierstreifen, die an Bambuszweige gehängt werden.
Die Doppelung der 7 (7/7) wird als besonders glücksverheißend angesehen.
Darüber hinaus hat die 7 in Japan eine symbolische Verbindung zu Vollständigkeit und göttlicher Ordnung – ähnlich wie in vielen Kulturen weltweit. Doch im japanischen Kontext mischen sich buddhistische Spiritualität, shintōistische Bräuche und volkstümliche Aberglauben zu einer einzigartigen Bedeutungsvielfalt.
Wenn Sie also in Japan nach einer Glückszahl fragen, wird die Sieben fast immer zuerst genannt. Sie steht für Harmonie, positive Veränderungen und einen sicheren Start in neue Lebensabschnitte – Werte, die im japanischen Denken tief verankert sind und bis heute bewusst gepflegt werden.
- Die beleuchtete fünfstöckige Pagode des Sensō-ji in Tokio steht für die fünf Elemente im Buddhismus – Erde, Wasser, Feuer, Wind und Leere. Foto © pen_ash auf Unsplash
Zahl 5 im Buddhismus – die Harmonie der fünf Elemente
Die Zahl 5 nimmt in der Buddhismus Zahlen Bedeutung einen besonderen Platz ein.
Sie steht für die fünf Elemente – Erde (chi), Wasser (sui), Feuer (ka), Wind (fū) und Leere (kū).
Diese Elemente sind nicht nur abstrakte Konzepte, sondern prägen seit Jahrhunderten Religion, Architektur, Gartenkunst und sogar das alltägliche Leben in Japan.
Die Idee der fünf Elemente hat ihren Ursprung in einer Mischung aus buddhistischer Lehre und daoistischer Philosophie aus China, die in der Heian-Zeit (794–1185) nach Japan gelangte.
Im Buddhismus symbolisieren sie die Grundbausteine der materiellen und geistigen Welt. Jeder Mensch, so die Lehre, trägt diese Elemente in sich – in Körper, Geist und Verhalten.
- Erde (Chi) steht für Stabilität, Beständigkeit und Vertrauen.
- Wasser (Sui) verkörpert Anpassungsfähigkeit, Beweglichkeit und den Fluss des Lebens.
- Feuer (Ka) symbolisiert Leidenschaft, Energie und Transformation.
- Wind (Fū) steht für Freiheit, Bewegung und Flexibilität im Denken.
- Leere (Kū) repräsentiert das Unendliche, die geistige Dimension und die Fähigkeit, über das Materielle hinauszugehen.
Diese Ordnung spiegelt sich in vielen Bereichen wider:
- Pagoden mit fünf Stockwerken
Jedes Stockwerk steht für eines der Elemente – vom massiven Fundament (Erde) bis zur Spitze mit dem symbolischen Juwel oder Ring (Leere). Besucher spüren oft intuitiv die Harmonie dieser Bauwerke, auch wenn sie die Symbolik nicht kennen. - Japanische Gärten
In der Gestaltung klassischer Zen-Gärten sind die fünf Elemente subtil eingebettet: Stein (Erde), Wasserläufe oder Kiesflächen (Wasser), Laternenlicht (Feuer), Pflanzen im Wind (Wind) und offene, leere Flächen (Leere) schaffen eine ausgewogene Gesamtkomposition. - Teehäuser und Teezeremonie
Selbst in der Architektur traditioneller Teehäuser spiegelt sich diese Philosophie wider. Jedes Element hat eine Entsprechung im Raum – sei es der feste Boden, das fließende Wasser im Garten, das Feuer zur Teezubereitung, die bewegte Luft im Raum oder die bewusste Leere, die Platz für Geist und Ruhe schafft.
Der bekannte Zen-Meister Shunmyō Masuno bringt es auf den Punkt: „Die Harmonie dieser fünf Elemente im eigenen Leben zu finden, ist der Weg zu Ausgeglichenheit und innerem Frieden.“
Für Besucher Japans kann das bewusste Erkennen dieser Symbolik ein Schlüssel sein, um die tiefe Verbindung zwischen Natur, Architektur und Spiritualität zu verstehen. Wenn Sie das nächste Mal vor einer Pagode stehen oder durch einen japanischen Garten schlendern, achten Sie auf die kleinen Details – oft versteckt sich darin die stille Botschaft der Zahl Fünf.
Glückszahlen in Japan – welche Zahlen bringen Glück?
In Japan sind Glückszahlen nicht nur eine nette Spielerei – sie sind Teil einer tief verwurzelten Kultur, in der man glaubt, dass Zahlen das Schicksal beeinflussen können.
Vielleicht haben Sie es schon einmal bemerkt: Ein Autokennzeichen mit gleich mehreren Achten, ein Hochzeitstermin, der bewusst auf den 7. Tag des Monats gelegt wurde, oder ein Geschäft, dessen Adresse eine bestimmte Zahl enthält. Das ist kein Zufall – das ist gelebte Zahlensymbolik in Japan.
Glückszahl 8 – Symbol für Wachstum und Wohlstand
Die 8 (hachi) gilt als eine der stärksten Glückszahlen in Japan. Schauen Sie sich einmal das Schriftzeichen 八 an: Es öffnet sich nach unten – für viele ein Bild des Wachstums, der Ausdehnung und des immer größer werdenden Glücks.
Diese Vorstellung kommt nicht nur aus dem Buddhismus, sondern hat auch Wurzeln in der chinesischen Kultur, die großen Einfluss auf Japan hatte. Es überrascht daher nicht, dass Kennzeichen, Telefonnummern oder sogar Immobilienadressen mit vielen Achten sehr begehrt sind. Manche Unternehmen zahlen bewusst mehr, um eine 8 in ihrer Telefonnummer zu sichern – in der Hoffnung, dass Wohlstand und Erfolg Einzug halten.
- Bei Autokennzeichen sind die Glückzahlen 7 und 8 besonders beliebt, die doppelte 8 gilt als besonders stark. Foto © Norio Nakayama, CC BY-SA 2.0
Glückszahl 7 – Harmonie, Neubeginn und Schutz
Die 7 begegnet Ihnen in Japan immer wieder – und fast immer in einem positiven Zusammenhang.
Buddhistische Überlieferungen erzählen, dass Buddha nach seiner Geburt sieben Schritte machte, unter denen Lotusblüten erblühten. Ein Symbol für einen außergewöhnlichen Lebensweg.
Sie sehen die 7 beim Shichi-go-san-Fest („7-5-3“), wenn Kinder in festlichen Kimonos zu Schreinen gebracht werden, um für Glück und Gesundheit zu beten. Oder bei den sieben Glücksgöttern (Shichifukujin), deren Bilder und Statuen in vielen Haushalten zu finden sind – oft als Schutz vor Unglück und als Magnet für Glück.
Und jedes Jahr am 7. Tag des 7. Monats, beim Tanabata-Fest, schreiben Menschen ihre Wünsche auf farbige Papierstreifen, die im Wind an Bambuszweigen flattern. Wenn Sie in Japan nach einer Glückszahl fragen, wird die 7 fast immer als Erstes genannt – als Zahl des Neubeginns, der Harmonie und des Glücks. Doppelte oder wiederholte Siebenen gelten als besonders glücksverheißend.
Unglückszahlen in Japan – diese Ziffern meidet man lieber
So wie es in Japan Glückszahlen gibt, gibt es auch Zahlen, die man am liebsten gar nicht ausspricht.
Sie stehen für Unglück, Leid oder sogar Tod – und ihre Symbolik ist so stark, dass sie den Alltag sichtbar beeinflusst.
Unglückszahl 4 – das Wort für Tod
Die 4 (shi) wird im Japanischen genauso ausgesprochen wie das Wort für „Tod“ (死). Vielleicht ist Ihnen schon aufgefallen, dass in manchen Hotels oder Krankenhäusern die vierte Etage fehlt. Oder dass Zimmernummern mit einer 4 bewusst vermieden werden. Selbst Geschenke in Vierergruppen gelten als unpassend – besonders bei Krankenbesuchen.
Alltagsbeobachtung: In manchen japanischen Hotels wird nach dem dritten Stockwerk direkt das fünfte angezeigt. Auch Zimmernummern wie 404 werden vermieden, da die Doppelung der 4 sinnbildlich „Tod-Tod“ bedeutet und als besonders unglücklich gilt.
Unglückszahl 9 – das Wort für Leid
Die 9 (ku) klingt ähnlich wie das japanische Wort für „Leid“ oder „Qual“ (苦). Die Neun wird deshalb bei wichtigen Terminen wie Hochzeiten oder Prüfungen gemieden. Besonders gefürchtet sind Kombinationen wie 42 („shini“ – „sterben“) oder 49 („shiku“ – „schmerzhafter Tod“).
Es ist faszinierend, wie tief diese Symbolik im Alltag verankert ist. Selbst jüngere Generationen, die sich nicht als abergläubisch bezeichnen, zögern oft, eine Telefonnummer oder ein Kennzeichen mit 4 oder 9 zu wählen.
Japan Zahl 140 Freiheit – ein modernes Zahlensymbol mit unbekannten Wurzeln
Während die meisten Glücks- und Unglückszahlen Japans auf jahrhundertealten Traditionen beruhen, gehört die Zahl 140 zu den neueren Erscheinungen in der japanischen Zahlensymbolik. Sie wird vor allem in der Jugendkultur und in bestimmten Online-Communities mit dem Begriff „Freiheit“ in Verbindung gebracht.
Die genauen Ursprünge sind nicht eindeutig belegt, doch es gibt einige Theorien:
- In der japanischen Netzkultur wird „140“ gelegentlich als Metapher für freie Meinungsäußerung genutzt – möglicherweise inspiriert durch die frühere Zeichenbegrenzung von 140 Zeichen bei Twitter/X.
- Eine weitere Deutung sieht „140“ als Zahlenkombination, die im japanischen Zahlwortspiel (goroawase) so umgedeutet wird, dass sie phonetisch an ein Wort erinnert, das mit „Freiheit“ oder „Unabhängigkeit“ verbunden ist.
- Auch in der Gaming- und Streetwear-Szene taucht 140 auf T-Shirts, Stickern und Social-Media-Handles auf – meist als persönlicher Ausdruck von Individualität.
Für die meisten Japaner ist „140“ noch kein allgemein bekannter Glücks- oder Symbolwert. Doch genau darin liegt ihr Reiz in bestimmten Subkulturen: Sie ist ein geheimer Code, den nur Eingeweihte verstehen – und damit ein modernes Pendant zu den traditionellen Glückszahlen.
- Die wichtigsten Zahlen der japanischen Numerologie.
Bild © Japanwelt
Neue Zahlensymbolik der Jugendkultur in Japan
Die jüngere Generation Japans entwickelt eigene Codes und Bedeutungen, die sich oft stark von den klassischen Vorstellungen unterscheiden. Dabei spielen Zahlenspiele, Internet-Slang und visuelle Assoziationen eine große Rolle.
Goroawase – das kreative Zahlwortspiel
Eine der beliebtesten Formen, Zahlen in Sprache zu verwandeln, ist das goroawase. Hier werden Zahlen so gelesen, dass ihre Aussprache an Wörter oder Phrasen erinnert.
Beispiele aus der Jugendkultur:
- 39 → „san-kyū“ → klingt wie „Thank you“ (Englisch)
- 4649 → „yo-ro-shi-ku“ → „Freut mich“ oder „Lass uns gut zusammenarbeiten“
- 2525 → „ni-ko ni-ko“ → klingt wie „Lächeln“
Diese Zahlencodes tauchen in Chat-Nachrichten, Social-Media-Posts und sogar auf Merchandise auf.
Zahlen als visuelle Symbole
Manche Zahlen werden nicht wegen ihrer Aussprache, sondern wegen ihrer Form genutzt. Die 8 beispielsweise steht in manchen Jugendgruppen nicht nur für Glück, sondern auch für den Infinity-Gedanken – eine unendliche Verbindung in Freundschaften oder Beziehungen.
Abgrenzung von Tradition
Während ältere Generationen bestimmte Zahlen wie die 4 oder 9 konsequent meiden, nehmen viele junge Menschen diese bewusst ironisch in ihre Kommunikation auf – sei es als „Gegenkultur“ oder um alte Tabus spielerisch zu brechen.
Ein Beispiel ist die Nutzung der „49“ in Online-Spielen als provokanter Gamer-Tag, obwohl sie traditionell für „schmerzhaften Tod“ steht.
Yakudoshi – die unheilvollen Lebensjahre
Stellen Sie sich vor, es gäbe in Ihrem Leben bestimmte Jahre, in denen das Unglück besonders nah sein soll. In Japan ist diese Vorstellung unter dem Begriff Yakudoshi tief im kulturellen Bewusstsein verankert.
Das Wort setzt sich aus yaku (Unglück) und doshi (Jahr) zusammen und bezeichnet Lebensalter, die als besonders unheilvoll gelten.
Welche Lebensalter gelten als Yakudoshi, als unheilvoll?
Traditionell sind es bei Männern vor allem die 25, 42 und 61 Jahre, bei Frauen die 19, 33 und 37. Diese Altersstufen gelten als Wendepunkte, an denen man besonders anfällig für Krankheit, Unfälle oder andere Probleme sein soll.
Besonders gefürchtet ist das „große Unglücksjahr“ (daiyakudoshi):
- 42 Jahre bei Männern – in der japanischen Aussprache „shi-ni“ klingt wie „sterben“.
- 33 Jahre bei Frauen – in alten Überlieferungen mit Unglück und schwierigen Lebensphasen verbunden.
Rituale zur Abwehr des Unglücks
Yakudoshi ist kein bloßes Schlagwort. Viele Menschen in Japan besuchen in diesen Jahren bewusst einen Schrein, um spezielle Reinigungszeremonien (yakuyoke) durchführen zu lassen. Dabei wird symbolisch das Unglück „abgewaschen“ oder „abgewendet“. Manche tragen Amulette (omamori) bei sich, um das gesamte Jahr geschützt zu sein.
Vielleicht fragen Sie sich: Glauben in Japan heute wirklich noch so viele Menschen daran? Eine Umfrage der Mainichi Shimbun ergab, dass zwar viele jüngere Japaner den Glauben an Yakudoshi nicht mehr wortwörtlich teilen – dennoch folgen sie oft den Ritualen. „Man weiß ja nie – schaden kann es nicht“, lautet ein häufig gehörter Satz.
Yakudoshi im modernen Alltag
Selbst in großen Städten wie Tokio oder Osaka sind die Hinweise spürbar: Schreine veröffentlichen jedes Jahr Tafeln mit den aktuellen Yakudoshi-Jahren, damit Besucher sofort sehen, ob sie „dran“ sind. Auch Hochzeiten, Geschäftsgründungen oder große Umzüge werden in Yakudoshi-Jahren oft verschoben, um das Risiko zu vermeiden.
Für Besucher Japans kann es ein spannender Einblick in die tiefe Verbindung zwischen Zahlen, Lebensphasen und Ritualen sein. Wenn Sie zufällig in einem Ihrer Yakudoshi-Jahre sind, lohnt sich vielleicht ein Besuch in einem japanischen Schrein – ob aus Glauben oder einfach als kulturelle Erfahrung.
Zahlen in Japan zwischen Tradition und Moderne
Zahlen in Japan sind mehr als nur Ziffern. Sie tragen Geschichten, spiegeln Glauben und beeinflussen Entscheidungen – von den heiligen 108 bis zu Glückszahlen wie 7 und 8, von den gemiedenen 4 und 9 bis zu modernen Codes wie 140. Auch heute noch prägen sie Feste, Rituale und sogar Alltagsentscheidungen.
Wenn Sie das nächste Mal in Japan sind, achten Sie einmal bewusst auf diese unsichtbaren Zeichen – Sie werden überrascht sein, wie oft Zahlen hier mehr sagen, als man denkt.
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