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Futon Pflege in der kalten Jahreszeit

Wenn der Sommer vorbei ist, muss man sich Gedanken machen, wie man die Futon Pflege in Herbst und Winter richtig angeht. Besonders wenn man ein authentisches Japanzimmer eingerichtet hat und den Futon direkt auf dem Boden bzw. auf Tatami-Matten platziert hat, ist die Futon Pflege wichtig, um mögliche Schimmelbildung zu vermeiden. Sowohl bei Futon als auch bei Tatami handelt es sich zumeist um natürliche Materialien, deren Füllung eine der Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit entsprechende Behandlung erfordert.

Das kling jedoch aufwändiger, als es in Wirklichkeit ist und ist in Japan ganz normal. Immerhin sind in Japan die Gebäude und Wohnungen wesentlich weniger wärmegedämmt als in Deutschland und Europa. Beheizt werden meist nur wenige Räume und das auch nicht unbedingt durchgehend. In Deutschland ist dies anders, hier heizt man natürlich die Räume den ganzen Winter hindurch. Einzelne Räume komplett auskühlen zu lassen, wird hingegen nicht empfohlen. Auch wenn man auf den ersten Blick weniger Heizkosten hat, schadet ein sehr kaltes Klima den Möbeln und anderen Gegenständen in solchen Zimmern. Außerdem bilden derart ausgekühlte Räume eine sogenannte Wärmebrücke, über die die anderen Zimmer Wärme verlieren, was unter dem Strich den Heizbedarf des Hauses wieder steigern kann.

Futonpflege im Winter und Herbst ist gar nicht schwer. Sorgen Sie immer für ausreichend Belüftung und wenden Sie den Futon öfter.

Futon Pflege ist gar nicht kompliziert

Futon Matratzen und Tatami Matten sollen eine möglichst lange Lebensdauer haben. Wer darauf schläft, muss sich dessen bewusst sein, dass sie den gleichen Bedingungen ausgesetzt sind wie herkömmliche Matratzen. Das bedeutet, dass das Material ständig mit der Feuchtigkeit schwitzender Körper konfrontiert wird (ein Mensch verliert durchschnittlich bis zu einem halben Liter Schweiß pro Nacht). Rechnet man die Luftfeuchtigkeit hinzu, wird klar, dass man Futon Pflege ernst nehmen sollte. Dies gilt umso mehr, wenn Räume im Winter auskühlen. Dann kondensiert die Luftfeuchtigkeit möglicherweise an der Unterseite von Futon bzw. Tatami und kann letztlich sogar zu Schimmelbildung führen. Dies lässt sich durch gutes und regelmäßiges Lüften vermeiden. Dabei sollte stets der sogenannten Stoßlüftung der Vorzug gegeben werden. Hierzu öffnet man die Fenster groß für etwa zehn bis fünfzehn Minuten.

Falls möglich, ist ein Gegenzug durch geöffnete Türen und Fenster in anderen Räumen hilfreich, um den Luftaustausch zu beschleunigen. Auf diese Weise wird die gesamte Luft schnell gewechselt. Kippt man hingegen nur ein Fenster über längere Zeit, ist der Luftaustausch nicht annähernd so gut. Vielmehr lässt man lediglich Wärme nach draußen und kaum frische Luft hinein.

Lüften und heizen ist wichtig für die Futon Pflege

Sofern erwünscht und möglich, sollten Räume nach dem Lüften wieder ordnungsgemäß beheizt werden. Denn ausgekühlte Wände neigen ebenfalls dazu, Kondenswasser zu bilden, was wiederum das Gesamtklima im Raum belastet und Futon bzw. Tatami Matten schädigen kann. Damit diese die aufgenommene Feuchtigkeit auch wieder loswerden können, sollte man sie regelmäßig wenden. Durch das Wenden kann die zuvor als Unterseite verwendete Fläche des Futons oder der Matte „atmen“; die Feuchtigkeit kann entweichen.

Diese Maßnahme sollte man ganzjährig immer mal wieder durchführen, doch gerade in Herbst und Winter sollte das Wenden öfter stattfinden. Bei den sogenannten europäischen Futonbetten, die über ein Bettgestell verfügen und somit nicht direkt auf dem Boden aufliegen, ist die Atmungsaktivität besser, weil sich zwischen Futon und Boden Luft befindet. Doch auch hier sollte man (wie bei anderen Matratzen ebenfalls üblich) hin und wieder das Wenden praktizieren. Die gute Durchlüftung des Zimmers in Verbindung mit hinreichender Heizung sorgt zusammen mit dem Wenden für eine gute Futon Pflege, damit man lange Freude an der japanischen Schlafstätte behält.

 


Lesen Sie hier mehr zum Thema Futon Pflege:

Futon zu hart – was tun?

Wie lange hält ein Futon? Lebensdauer & Haltbarkeit

Sind japanische Futons für Seitenschläfer geeignet?

 

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2 Kommentare

  • S.P., 4. Juli 2016 8

    Eine Frage...

    Eine Frage: was meinen Sie mit Tatami wenden? Ihre HQ-Tatami haben nur auf der einen Seite Igusagras, somit kann (und sollte) man sie zwischendurch zum Lüften Wenden oder Aufstellen, sobald der Raum aber wieder genutzt werden soll, muss man sie wieder richtig herum hinlegen?

    Apropos: schön wäre es, wenn Sie einen Futon Tataki zum Ausklopfen desselben in Ihr Sortiment aufnehmen würden, das würde die Pflege erleichtern - in Zeiten von Staubsauger & Co. sind Teppichklopfer obsolet und kaum zu bekommen ;-)

    Danke für den Blog, ich habe ihn - aus welchen Gründen auch immer - erst kürzlich entdeckt.
  • Japanwelt, 26. Juli 2016 8

    Tatami-Pflege

    Hallo S.P.,

    vielen Dank für Ihr Interesse und Ihren Kommentar.

    Richtig, da die Tatami-Matten nur einseitig mit dem Igusa-Gras bespannt sind, sollte man sie im Herbst und Winter öfter mal aufstellen (z.B. über den Tag, wenn man auf der Arbeit ist). Soll der Raum wieder benutzt werden, müssen die Tatami selbstverständlich wieder hingelegt werden. Dabei ist es unter anderem auch sinnvoll, die Positionen der Matten zu tausche, sodass nicht immer dieselbe Matte am Raumeingang liegt und die einseitige Belastung der Matten sich in Grenzen hält.

    Herzlichen Dank auch für Ihren Hinweis zum Tataki. Wir werden uns einmal auf die Suche nach dem Ausklopfer begeben.

    Viele Grüße
    Ihr Team von Japanwelt

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