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74 Prozent der Wähler frustriert über die politische Situation in Japan

Laut einer Meinungsumfrage von der japanischen Tageszeitung Yomiuri Shimbun und dem Institute for Advanced Social Sciences der Waseda University sind fast drei Viertel der Wähler mit der aktuellen politischen Situation unzufrieden. Die landesweite E-Mail-Umfrage wurde durchgeführt, um die politische Stimmung in der Öffentlichkeit nach der Wahl zum Repräsentantenhaus im Oktober 2021 zu messen. Der neue Premierminister und die neue Regierung haben die Zufriedenheit der Bevölkerung durch ihre Politik bisher nicht verbessern können.

Welche Ergebnisse liefert die Stimmungsumfrage in Japan im Dezember 2021

Mit 74 Prozent war der Anteil der Befragten, die angaben, mit der politischen Situation unzufrieden zu sein – es ist der höchste Wert seit 2014. Seit 2014 wurden sechs Umfragen mit denselben Fragen durchgeführt.

25 Prozent der Befragten waren zufrieden oder „teilweise zufrieden“. Die Reaktion der Regierung auf die neuartige Coronavirus-Pandemie bewerteten 54 Prozent der Teilnehmer positiv und 45 Prozent negativ. Von den Befragten, die mit der aktuellen politischen Situation unzufrieden waren, bewerteten 53 Prozent die Pandemiereaktion der Regierung negativ, während 45 Prozent diese positiv bewerteten. Unter den unzufriedenen Befragten stimmten 27 Prozent bei der Wahl zum Unterhaus im Oktober 2021 für die regierende Liberaldemokratische Partei (Jiyūminshutō).

Opposition zieht keinen Vorteil aus der Unzufriedenheit

Obwohl zu erwarten wäre, dass die Oppositionsparteien Stimmen von regierungskritischen Personen erhalten würden, stimmten nur 22 Prozent der unzufriedenen Befragten für die Konstitutionell-Demokratische Partei Japans (Rikken Minshutō) und 19 Prozent für Nippon Ishin no Kai (Versammlung für die Erneuerung Japans). Laut der Umfrage wünscht sich die Öffentlichkeit trotzdem eine starke Opposition.

82 Prozent der Befragten meinten, dass eine Oppositionspartei benötigt wird, die in der Lage ist, die Liberaldemokratische Partei herauszufordern. Selbst unter den Anhängern der größten japanischen Volkspartei war die Zahl mit 75 Prozent hoch. 65 Prozent der Befragten gaben an, dass es von Zeit zu Zeit zu einem Regierungswechsel kommen sollte. 75 Prozent der Befragten gaben jedoch an, dass sie nicht damit rechnen, dass dies in naher Zukunft passieren wird.

Bei einer Frage mit mehreren Antworten zu den Themen, welche die Befragten bei den Wahlen im Oktober für wichtig hielten, führten Wirtschaft und Beschäftigung mit 65 Prozent die Liste an. Dem folgten soziale Sicherheit wie Gesundheitswesen, Renten und Pflege mit 61 Prozent sowie Maßnahmen gegen COVID -19 und andere Infektionskrankheiten zu 50 Prozent. Von den 3.000 Wählern, die vom 1. November bis 7. Dezember landesweit befragt wurden, gaben 2.115 oder 71 Prozent Antworten ab.

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