Stress für japanische Mütter nimmt während der Pandemie deutlich zu
Japanische Mütter, die Kinder erziehen müssen, fühlen sich aufgrund der Coronavirus-Pandemie mehr gestresst als Männer oder Frauen ohne Kinder. Eine Umfrage eines Privatunternehmens, welche am Montag (dem 6. September 2021) veröffentlicht wurde, bestätigt diesen Trend. Problem ist dabei, dass die Pandemie den japanischen Müttern die Chance genommen hat, auszugehen und sich mit anderen Frauen oder Müttern auszutauschen.
Wer war an der Umfrage beteiligt?
Die Meiji Yasuda Life Insurance Co. hat 5.640 Personen zwischen 20 und 70 Jahren befragt. 65,3 Prozent, also fast zwei Drittel, gaben an, dass sie sich gestresst fühlen. 59,2 Prozent der Männer und 71,3 Prozent der Frauen haben diese Angaben gemacht. Auffällig war, dass der Anteil bei den Frauen mit Kindern noch einmal etwas höher lag. Die Quote der gestressten Mütter betrug 73,8 Prozent.
Die Ursachen für die Entwicklung
In der Umfrage wurden auch die Ursachen für den Stress von den Teilnehmern abgefragt. Es waren bei der Frage Mehrfachnennungen möglich. Die Einschränkungen beim Ausgehen wurden von 62,9 Prozent der Teilnehmer als kritisch gesehen. Zudem waren 54,9 Prozent besorgt über eine Infektion mit dem Coronavirus.
Von den Müttern gaben 59,0 Prozent an, gestresst zu sein, weil sie weniger unter Menschen kommen. Der Austausch mit Freunden und Gleichaltrigen oder anderen Müttern würde fehlen. Die Quote war bei dem Stressgrund bei den Müttern deutlich höher als beim Rest der Befragten, da nur 47,3 Prozent es genauso empfinden.
Yuichi Kodama ist Chefökonom des Versicherungsunternehmens. Für ihn zeigt die Umfrage, dass die Japaner an die Grenzen der Zurückhaltung stoßen würden. Für Vollzeit-Hausfrauen sei die Situation eher stressiger als für diejenigen, die zur Arbeit gehen.
Coronavirus-Situation in Japan
Während der Olympischen und Paralympischen Spiele hat sich das Coronavirus vor allem in Tokio stark ausgebreitet. Am 6. September 2021 gab es immerhin einen kleinen Erfolg, die Anzahl der Neuansteckungen lag in Tokio zum ersten Mal seit 1,5 Monaten unter 1000 Infektionen. Allerdings waren es am Vortag noch 1.853 neue Fälle. Der Ausnahmezustand wird daher in Tokio weiter beibehalten.
Im August meldete die Stadt 125.606 Corona-Fälle. Das ist ein Durchschnitt von 4.051,8 Fällen pro Tag. Es handelte sich um einen starken Anstieg gegenüber Juli 2021, wo in der Hauptstadt Japans lediglich 44.034 Fälle registriert wurden, was 1.420,5 Fälle pro Tag waren. Seit Beginn der Pandemie hat Tokio 357.563 Fälle gezählt – keine der 47 Präfekturen Japans hat mehr Infektionen registriert. 2.545 Menschen sind in Tokio an oder mit Covid-19 gestorben – 4.292 sind derzeit in Krankenhäusern und müssen behandelt werden. In Ganz Japan wurden bisher 1.583.665 Fälle gezählt – wobei 16.409 Menschen mit oder an Corona verstorben sind.
Eigentlich kam Japan durch die Lockdowns relativ gut durch die Pandemie. Olympia und die Delta-Variante haben dem Land jedoch zugesetzt. Zudem starteten die Impfungen eher schleppend. Durch die Umfrage zeigt sich, dass auch eine zunehmende Pandemie-Müdigkeit sich ausbreitet. Der Premierminister Yoshihide Suga wird wegen der schlechten Corona-Politik kritisiert. Er wird sein Amt als Parteichef abgegeben und damit sicher als Premierminister zurücktreten – traditionell ist der Parteivorsitzende der Regierungspartei der Premierminister Japans.
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