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Make-up von L'Oreal Paris ab 2022 nicht mehr in Japan erhältlich

Der französische Kosmetikhersteller L'Oreal wird sich aus großen Teilen des japanischen Marktes zurückziehen. Die japanische Tocher Nihon L'Oreal mit Sitz im Bezirk Shinjuku in Tokio gab die Entscheidung am 31. Mai 2021 bekannt.

Make-up-Produkte einschließlich Foundation und Lippenstift von L'Oreal Paris werden nur noch bis Ende des Jahres verkauft. Danach zieht das Unternehmen die Produkte aus den japanischen Geschäften zurück. Als Grund wird das neue Kaufverhalten der Japaner durch die Corona-Pandemie angegeben.

Was hat L'Oreal für Japan ab 2022 geplant?

Das Unternehmen möchte sich in Nippon vor allem auf das Haarpflege- und Haarfarbengeschäft konzentrieren. Lippenstift, weiteres Gesichts-Make-Up inklusive Foundation vom japanischen Markt zurückziehen. Selbst die Nagelmarke Essie befindet unter den Streichkandidaten.

Das Unternehmen erklärt diesen Schritt aufgrund der aktuellen Konsumtrends in Japan. Durch die Ausbreitung des Corona-Virus und den Maßnahmen zur Verhinderung der Pandemie sind die Menschen gezwungen, viele Aspekte des täglichen Lebens sowie das Kaufverhalten stark zu verändern.

L'Oreal möchte sich nun mehr lediglich auf die Geschäftsbereiche Haarpflege und Haarfarbe konzentrieren, da sie aufgrund der Nachfrage gewachsen sind. Es handele sich um einen notwendigen Schritt, die im Interesse des Unternehmens sind. Sie wollen begrenzte Managementressourcen weiter konzentrieren, um ein nachhaltiges Wachstum jeder Marke zu gewährleisten.

Japanischer Make-Up-Hersteller Shiseido meldet ebenfalls Umsatzrückgang

Das japanische Make-Up Unternehmen Shiseido hatte bereits für 2020 einen Umsatzrückgang um fast 19% gemeldet und musste Verluste vermelden. Shiseido hatte bereits auf die Probleme reagiert und neue Produkte auf den Markt gebracht. MAQuillAGE, eine maskensichere BB-Creme, sowie das medizinische Händedesinfektionsmittel Ihada und die Shiseido Ultimune Power Infusing Handcreme sollten den Umsatz in Japan langsam wieder steigern.

Die Umsatzeinbußen im Bereich Marketing sind im Übrigen ein weltweites Phänomen. In Amerika musste Shiseido ebenfalls einen Umsatzrückgang von 25,7% bekanntgeben. E-Commerce war ein Lichtblick für die USA. Das japanische Unternehmen hat aber auch vom Wachstum der prestigeträchtigen Hautpflegemarke Drunk Elephant profitiert, die letztes Jahr von Shiseido übernommen wurde.

Unterdessen war China der einzige Markt, an dem man einen Umsatzanstieg um 9% verzeichnen konnte. Wobei der Beginn des Jahres dort ein Problem darstellte. Ab Ende März 2020 haben sich die Kosmetikverkaufszahlen dort jedoch stabilisiert.

Entscheidung von L'Oreal Paris nur konsequent

L'Oreal Paris begann 1969 mit dem Verkauf in Japan. 1976 wurde ein Geschäft für Gemischtwarenläden und Drogerien gegründet. Das Unternehmen werden in Japan bis zum Ende des Jahres 2021 bestehende Produkte verkaufen. Durch die aktuelle Marktlage. L’Oreal hat einen Umsatzrückgang um 6,3% festgestellt. Da aber nicht nur Make-Up hergestellt wird und andere Bereiche sogar gestärkt wurden, sieht die Bilanz deutlich besser aus als bei Shiseido. Trotzdem wird man sich von nicht rentablen Märkten entledigen und Schminken spielt in Japan seit 2020 anscheinend eine eher untergeordnete Rolle.

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