Virtuelles Erdbeerpflück-Event In Japan
Ende Juni fand eine virtuelle Erdbeerernte in Japan statt. Ein Erdbeergewächshaus in Higashimiyoshi in der Präfektur Tokushima im Südwesten Japans wurde mit Namba SkyO, einer Einkaufsmeile im Vergnügungsviertel Minami von Osaka verbunden.
Mit dem Online-Event sollte Menschen aus der Stadt die Möglichkeit erhalten, Zeit mit der Landbevölkerung und in der virtuellen Natur zu verbringen. In Japan sind physische Versammlungen und Reisen über die Grenzen der Präfektur inmitten der Coronavirus-Pandemie immer noch schwierig, zumal die Infektionszahlen wieder leicht ansteigen. Auf Großereignisse muss daher weiter verzichtet werden. Mittlerweile dürfen auch keine Zuschauer mehr zu den Olympischen Wettkämpfen kommen.
Pandemie Lage 5 Tage vor Beginn der Olympischen Spiele angespannt
Tokio, wo die Olympiade 2020 in wenigen Tagen beginntcorona, meldet derzeit mehr als 1.000 Corona-Infektionen pro Tag. Zuletzt hatte die Stadt Anfang Mai 2021 solche hohen Werte. Es wurde von der japanischen Regierung vor beschlossen, bis 22. August weiterhin den Virusnotstand auszurufen. Aufgrund der Delta-Variante befürchtet man eine fünfte Viruswelle.
Zum Schutz der Bevölkerung wurden Zuschauer bei der Olympiade verboten. Zudem sollen keine Großereignisse in Städten und Regionen mit hohen Inzidenzen abgehalten werden. Das Reisen soll ebenfalls vermieden werden. Japan ist in Sachen Impfung ebenfalls relativ weit zurück. Es hatte lange gedauert, bis ein Impfstoff zugelassen wurde. Aus dem Grund wurden bisher erst 15% der Bevölkerung komplett geimpft.
Bisher wurden in Japan 842.000 Corona-Infektionen registriert. Etwa 14.993 Menschen sind mit einer Corona-Infektion gestorben. Wenn man bedenkt, dass Japan 126,3 Millionen Einwohner hat, ist das Land recht gut durch die Pandemie bisher gekommen.
Veranstaltungen trotz Pandemie: Die Idee zur virtuellen Erdbeerernte
Die Stadtverwaltung von Higashimiyoshi (200 Kilometer südwestlich von Osaka) hat die Online-Erdbeerernte zusammen mit Toppan Inc., einem in Tokio ansässigen Unternehmen, das ein Remote-Erlebnissystem entwickelt, durchgeführt. Die Stadt wollte damit ihren Ort und die Natur zeigen und vor allem den Verkauf von lokalen Produkten fördern.
Takeshi Ueda ist 51-jahre alt und leitet die Ueda-Erdbeerfarm in der Stadt. Er hat bei der Übertragung eine Brille mit Kamera getragen. Die Bilder wurden via Live-Stream dem Publikum in verschiedenen Regionen von Osaka zur Verfügung gestellt. Die Teilnehmer hatten verschiedene Tablets zur Hand und konnten dabei ihre Erdbeeren selbst auswählen. Sie wurden sodann von Ueda gepflückt und noch am selben Tag nach Osaka geliefert.
Ziel war es demnach das Erlebnis beim Pflücken möglichst authentisch nachzustellen. Während des Online Events gab der Farmer weitreichende Informationen zur Erdbeersorte Summer Amigo, welche in den Gewächshäusern des japanischen Landwirtschaftsbetriebes angebaut werden. Ein Vertreter der Stadt hat zudem die lokalen Besonderheiten des Ortes sowie die touristischen Highlights vorgestellt. Die Resonanz des Publikums viel insgesamt recht positiv aus.
Ein Ehepaar aus der Stadt Misaki in der Präfektur Osaka erklärte in den japanischen Medien, dass sie zum ersten Mal an so einem Online-Event teilgenommen haben. Sie waren von der realistischen Atmosphäre überwältigt. Zwar ist man nicht direkt dabei, dennoch erlebt man das Pflücken, was den Kauf von Erdbeeren wohl zum einen Highlight macht.
Der Veranstalter hat jedoch weitaus größere Ideen. Für ihn steht fest, dass auf dieser Weise die Landwirtschaft in Japan auch online gelehrt werden kann. Es sei für den Dozenten recht einfach in der Umsetzung und für die Zuschauer möglichst realistisch. Es zeigt sich demnach, dass die Pandemie in Japan sehr erfinderisch macht.
Es bleibt dennoch zu hoffen, dass sich die Situation auch in Japan in den nächsten Monaten entspannen wird, sodass dort ebenfalls an Lockerungen gedacht werden kann, damit ein halbwegs normales Leben wieder möglich wird.
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