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Japan bringt neue 500-Yen-Münzen in Umlauf

Japan hat mit der Ausgabe neuer 500-Yen-Münzen begonnen, die mit der neuesten Fälschungsschutztechnologie hergestellt wurden. Es ist die erste Überarbeitung der Münze seit mehr als zwei Jahrzehnten.

Wie sehen die neuen japanischen Münzen aus?

Details der neuen 500 Yen Münze
Die neue 500 Yen Münzen im Detail erklärt. Foto: von 財務省 (Ministry of Finance Japan), CC BY 4.0, via Wikimedia Commons.

Die Bank of Japan hat am Montag damit begonnen, die Münzen für Zahlungen an Finanzinstitute zu verwenden. Sie haben die gleiche Größe und ein ähnliches Design wie die vorherigen Münzen, bestehen jedoch aus drei Metallarten. Als Vorbild dienten die europäischen Münzen. Die alte Version bestand ausschließlich aus Nickel.

Die neue Münze ist auch mit komplizierten Details ausgestattet, um Fälschungen zu verhindern. Sie besteht aus zwei verschiedenen Abschnitten, einem silbernen Innenteil und einem goldenen Außenring. Die Münzstätte ist der Meinung, dass besonders der Außenring schwer zu replizieren ist.

Das Gesamtdesign ist der alten Münze ähnlich, bis auf ein fehlendes Bambusblatt unter der "500", das durch die Ära ersetzt wird. Verbesserte Merkmale wie "JAPAN" und "500YEN" werden zusammen mit Mikrodrucken und abgewinkelten Merkmalen, die bereits in der vorherigen Ausgabe vorhanden waren, am Rand der Münze angebracht.

Die Geschichte der 500 Yen Münze

1982 wurde die erste 500-Yen-Münze geprägt. Sie wurde als größte japanische Münze für die Verwendung in Verkaufsautomaten benötigt. Die Vorderseite der auf Kupfernickel basierenden 500-Yen-Münze zeigte ein Paulownia-Wappen (Blauglockenbaum, Kiri, Zeichen der Kaiser), während die Rückseite mit Bambus und Tachibana gestaltet war. Diese Elemente wurden ausgewählt, da sie als Glückssymbole gelten und die Leute bereits damit vertraut waren.

Der Durchmesser der ersten 500-Yen-Münze wurde auf 26,5 mm bei einer gemessenen Dicke von 1,85 mm eingestellt. Auf der Außenseite wurde die Aufschrift „NIPPON 500“ angebracht. Der 500-Yen-Schein wurde 1984 zugunsten der neuen Münzen abgeschafft, der gemeinsame Umlauf wurde bis 1994 fortgesetzt.

Das 2. Design der heute verwendeten 500-Yen-Münze wurde erstmals im Jahr 2000 mit neuen Fälschungsschutzvorrichtungen geprägt. Als Ersatz für Kupfernickel wurde Nickelmessing verwendet, was den Münzen im Vergleich ein leicht goldenes Aussehen verleiht. Diese metallische Veränderung erleichterte es den Automaten, den Unterschied zwischen echten und gefälschten Münzen zu erkennen. Das Gewicht der 500-Yen-Münze wurde von 7,2 g auf 7 und die Dicke von 1,85 auf 1,81 mm gesenkt.

Das Gesamtdesign wurde nicht geändert, sondern mit einer fälschungssicheren Technologie verbessert, die Mikrodruck umfasst. Dieses Design gewann später den Mint Directors Conference Award im Jahr 2002 als "Most Innovative Coin Concept". Es erwies sich jedoch als nicht sicher genug, um gegen Fälscher zu bestehen.

Die Neugestaltung der 500-Yen-Münze erfordert die Überholung der Bargeldautomaten. Die Kosten wurden vor der Pandemie auf 490 Milliarden Yen (rund 3,7 Milliarden Euro) geschätzt. Alle alten 500-Yen-Münzen gelten immer noch als gesetzliches Zahlungsmittel. Allerdings können die Münzen womöglich nicht von Automaten erkannt werden.

Umlauf wurde von September 2021 verschoben

Das Finanzministerium hatte ursprünglich geplant, die Münzen etwa im September 2021 in Umlauf zu bringen. Der Rollout wurde jedoch verschoben, da die Pandemie zu Verzögerungen bei den Umbauarbeiten an Geldautomaten führte. Das Ministerium wird im laufenden Geschäftsjahr bis März 2022 lediglich rund 200 Millionen neue 500-Yen-Münzen ausgeben.

Japan wird wohl auch 2024 das erste Mal seit zwei Dekaden neue Geldscheine in Umlauf bringen.

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