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Paravent – der vielseitige Raumtrenner aus Japan

In Deutschland ist oft von einer „Spanischen Wand“ die Rede, wenn ein Paravent gemeint ist. Tatsächlich hat dieses Möbelstück seinen Ursprung im asiatischen Raum. In Japan gehören die traditionellen Raumtrenner zur Einrichtung wie Tatami-Matten oder Shoji-Wände und werden unter der Bezeichnung Byobu angefertigt. Gerade wenn jemand ein Japanzimmer, ein sogenanntes Washitsu, einrichten möchte, stellt sich vor allem in Mietwohnungen die Frage, wie dies ohne größere Umbaumaßnahmen durchgeführt werden kann, ohne auf stilechte Elemente der japanischen Architektur verzichten zu müssen. Der Paravent gehört zu den Ideen, die hierbei hilfreich sind, denn er setzt einen ganz eigenen Akzent und lässt sich vielseitig in fast allen Räumlichkeiten einsetzen. Hinzu kommt, dass ein Paravent im Gegensatz zu aufwändigen Umbauarbeiten deutlich günstiger in der Anschaffung ist und eine hohe Flexibilität mit sich bringt, denn schließlich kann er ohne Probleme jederzeit anders platziert werden. Aber was ist ein Paravent eigentlich genau?

Flexibler Sichtschutz mit angenehmer Lichtdurchlässigkeit

Der Paravent ist ein traditioneller japanischer Raumtrenner, der sowohl als einfacher Sichtschutz (z.B. zum Umkleiden) als auch zur Abgrenzung kompletter Bereiche innerhalb eines Raumes dienen kann. Er besteht fast immer aus mindestens drei, häufig mehr Türflügeln, die mit Scharnieren verbunden sind. Durch diese Gelenke lässt sich der Paravent flexibel „falten“ und entsprechend spontan in jedem Raum platzieren. Ein weiterer großer Vorteil: Falls der Platz einmal benötigt wird und der Paravent weichen muss, kann er platzsparend zusammengelegt und gelagert werden. Dies unterscheidet ihn im Übrigen von den fest eingebauten Shoji-Wänden, die sich aufgrund ihrer Größe und Beschaffenheit nicht überall realisieren lassen. Ein Raumtrenner in Form eines Paravent ist jedoch fast überall platzierbar. Spanische Wände gibt es in vielerlei Ausführungen, darunter komplett geschlossene Holzflächen, Lamellen, Stoffbezug, Kunststoff oder Bambus. Der japanische Paravent wird klassischerweise aus einem Holzrahmen gefertigt, der meist mit den typischen Bahnen aus lichtdurchlässigem Shoji-Papier bespannt wird. Dieses spezielle Papier ist blickdicht, ist aber transparent genug, um Licht hindurchzulassen. Durch seine besondere Struktur gewährleistet echtes Shoji-Papier eine sehr gleichmäßige und angenehme Durchflutung mit Licht, die auf die Augen äußerst sanft wirkt. Vielleicht nutzen deswegen viele Menschen einen japanischen Paravent zur Abgrenzung einer Leseecke im Wohnzimmer.

Vielseitig einsetzbar und günstig in der Anschaffung

Zusammen mit anderen Stilelementen aus dem japanischen Washitsu (Japanzimmer) kann man mit einem Paravent seine Ideen schnell und stilecht umsetzen. Im Unterschied zur festen Trennwand (Shoji) sind die Kosten für ein Byobu deutlich geringer. Für eine gehobene Innenarchitektur, bei der Umbauten und feste Einbauten gewünscht und problemlos realisierbar sind, ist die Shoji-Trennwand für viele Japan-Fans alternativlos. Dennoch lässt sich auch in diesen Bereichen zusätzlich der eine oder andere Paravent aufstellen, um den Raum weiter einzuteilen oder einen einfachen, schnell aufstellbaren Sichtschutz zu installieren. Paravents gibt es in großer Vielfalt mit drei und mehr Flügeln, die je nach Wunsch kunstvoll bemalt oder bedruckt sein können. Auch bei der Auswahl der Holzoberflächen des Rahmens gibt es die verschiedensten Ausführungen. Mit einem solchen Raumtrenner lässt sich im Handumdrehen Privatsphäre schaffen, wenn beispielsweise ein Gast unerwartet über Nacht bleiben soll. Dies ist vor allem dann sinnvoll, wenn Futon-Betten flexibel auf- und abgebaut werden und keinen dauerhaften Platz im Zimmer haben. Eine besondere Ausprägung dieses Möbelstücks ist übrigens der Tisch-Paravent, der als Dekoration dient. Vor dem Hintergrund eines solchen Raumtrenners auf dem Esstisch lassen sich Speisen stilecht präsentieren und gleichzeitig große Tafeln in eigene Bereiche einteilen. Abgesehen davon sehen diese kleinen Paravents auch hervorragend in Regalen oder auf Fensterbrettern aus.

 

Lesen Sie hier mehr zum Thema Paravents: 

Japanpapier – Das Papier für Shoiji-Wände

Paravent: Japanische Raumteiler mit vielen Seiten

Raumteiler und Paravents, der Klassiker unter den japanischen Möbeln

 

 

 

 

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