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Die besten Speisen und Rezepte aus Gifu

Die Region Gifu liegt im Herzen der japanischen Hauptinsel und ist eine der schönsten Gegenden Japans. Die von Gebirgen umgebene Präfektur verfügt über keinen Meereszugang, sodass die in Japan so beliebten Meerestiere nur in geringerer Anzahl verfügbar sind. Gerade in der Vergangenheit mussten die Menschen aus Gifu ihr Leben an das vorherrschende Klima und den wenigen Platz zwischen den japanischen Alpen im Norden und dem Flachland im Süden anpassen. Ernährt hat man sich schon immer von dem, was die Berge einem schenkten. Daraus entwickelte sich eine ganze besondere Kultur, sowohl kulinarisch als auch bautechnisch. Als Resultat sind heute noch die schicken Kominka Häuser, als Teil des UNESCO Weltkulturerbes, zu besichtigen und mehrere Rezepte und Gerichte aus Gifu erfreuen sich über Japan hinaus einer hohen Beliebtheit.

Die Region bietet bodenständige, einfache, aber leckere Gerichte ebenso wie feine Speisen beziehungsweise Zutaten für Gourmets. So finden beispielsweise das Hida Beef und der Ayu Süßfisch ihren Weg als Zutat in feine Gerichte von Foodliebhabern und Feinschmeckern. Beide werden auf ihre ganz eigene Art und Weise zubereitet – das teure Hida Rind ist teilweise auch Bestandteil der lokalen Ramen Suppe. Aufgrund seiner feinen Zartheit wird Hida Beef häufig in einem Namenszug mit anderen beliebten japanischen Rinder-Züchtungen wie dem Kobe Rind genannt. Ein sehr charakteristisches Rezept aus der Gifu, das in der Tradition der Arbeiter in den Bergen steht, sind die marinierten und frittierten Kei-chan Hähnchen.

Kei-chan Hähnchen Rezept aus Gifu

Kei-chan Hühnchen mit Kohl
Keichan-yaki ist ein beliebtes Gericht aus der Präfektur Gifu, das man leicht zu Hause kochen kann. - Bild: © Opqr - commons.wikimedia.org

Beim Kei-chan Hähnchen Rezept handelt es sich um ein traditionelles Gericht aus dem Gujo Distrikt Gifus. Kei-chan (auch Kei-chan Chicken oder Keichan-yaki) zählt zu den beliebtesten und besten lokalen Gerichten Japans. Das Kei-chan Hähnchen Rezept kann sich zwar teilweise unterscheiden – mal mit Sojasoße, mal mit Miso, mit Knoblauch oder ohne –, gemeinsam sind allen Keichan-yaki aber die Grundzutaten und die Zubereitungsform. Das würzige Kei-chan Hähnchen wird mariniert und anschließend zusammen mit leckerem Gemüse erhitzt.

Für 2 Portionen Kei-chan Hähnchen benötigt man folgende Zutaten:

  • 200 g Hähnchen (Brust oder Schenkel ohne Knochen)
  • 250 g Kohl
  • circa 7-9 g Knoblauch
  • rund 12-13 g Ingwer
  • 1 EL Sojasoße
  • 1 EL Miso (rot)
  • 1 EL Sake
  • 1 EL Sake (süß, Mirin)
  • 1 EL Sesamöl oder ein Salatöl
  • ½ EL Cayennepfeffer oder Ichimi

Das Kei-chan Hähnchen wird folgendermaßen zubereitet:

Das Hähnchenfleisch in mundgroße Stücke schneiden– man kann die Größe natürlich nach persönlichem Geschmack auswählen. Den Kohl ebenfalls in gut essbare Stücke schneiden.

Die Zutaten für die Marinade miteinander vermischen – hierzu kann man gut eine Schüssel oder einen Gefrierbeutel verwenden. Jetzt das klein geschnittene Fleisch hinzufügen und alles gut miteinander vermengen. Anschließend das Fleisch mit der Marinade für rund 3 Stunden in den Kühlschrank stellen.

Das Öl bei mittlerer Hitze in einer Pfanne erhitzen und das Hühnchen mitsamt der Marinade hinzufügen. Das Fleisch für rund 5-6 Minuten kochen und zwischenzeitlich umrühren. Anschließend wird der Kohl hinzugefügt und mitsamt dem Fleisch bei hoher Temperatur für 1 Minute erhitzt.

Das Kei-chan Hühnchen ist sehr würzig und das Fleisch und der Kohl nehmen die Marinade sehr gut auf. Es empfiehlt sich, das Gericht zusammen mit gedämpften Reis zu servieren – beides passt exzellent zueinander.

Den perfekten Reis zum Kei-chan Hühnchen kochen

Reis aus dem Reiskocher
Auch wer keinen Reiskocher besitzt, kann trotzdem den perfekten Reis zum Keichan zaubern. - Bild: © kazoka303030 - Fotolia.com

Wer gerne Japanisch kocht, weiß, dass Reis die beliebteste Beilage der fernöstlichen Küche ist. Nicht nur beim Sushi, sondern auch bei vielen anderen Gerichten nehmen die kleinen Körner eine wichtige Rolle ein, sind sie doch sehr stärkehaltig und sättigend. Wer unseren Artikel Japanisch Kochen in Deutschland bereits gelesen hat, kennt schon das Geheimnis, wie man den perfekten japanischen Reis zubereiten kann. Für alle anderen gibt es hier noch einmal die Kurzfassung: Der Reis wird in einer separaten kleinen Schüssel zu dem restlichen Gericht serviert, wobei die hübschen japanischen Schüsseln der Mahlzeit erst ihren traditionellen Stil verleihen. Andere Rezepte trennen den Reis und die weiteren Bestandteile des Mahls nicht voneinander und alles wird zusammen zubereitet und dann schön angerichtet. Generell empfiehlt sich sogar abseits von Sushi echten Sushi-Reis für jedes japanische Gericht zu verwenden, weil die Konsistenz und der Geschmack einfach einzigartig und typisch für die japanische Küche sind.

Hier noch einmal die wichtigsten Schritte beim Kochen von japanischem Reis:

  • Reis gründlich mehrmals waschen und vor dem Kochen quellen lassen
  • 1 Minute bei hoher Temperatur erhitzen
  • 5 Minuten bei mittlerer Temperatur kochen
  • 10 Minuten bei niedriger Temperatur köcheln lassen, sobald kein Wasser mehr sichtbar ist
  • den Reis von der Platte nehmen und für 10-15 Minuten zugedeckt ruhen lassen.

Wen jetzt nicht nur der Hunger nach leckerem Kei-chan Hühnchen mit gutem Reis gepackt hat, sondern wer sich auch für die Herkunft dieses einfachen und leckeren Rezeptes interessiert, dem können wir unseren Artikel über die Stadt und Präfektur Gifu empfehlen – ein Gebiet im Landesinneren Japans, das von schneeweißen Bergen umgeben und vom traditionellen Landleben geprägt ist.

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