Japanische Kissen für Rücken-, Bauch- und Seitenschläfer
Japanische Kissen für Rücken-, Bauch- und Seitenschläfer
- Klassisch japanische Kissen werden Makura genannt und sind mit Buchweizenspreu gefüllt. Traditionell handelt es sich um Reisstrohkissen.
- Zunehmend setzen sich auch in Japan klassische Kissen nach westlicher Tradition durch. Daher gibt es auch in Japan moderne Kopfkissen für Seiten-, Bauch- und Rückenschläfer.
- Japanwelt bietet daher eine breite Auswahl an japanischen Kopfkissen mit asiatischen Designs, aber ebenso moderne Kissen für die unterschiedlichen Schlaftypen.
Wie finde ich das richtige Kopfkissen für einen gesunden Schlaf?
„Wo finde ich das Kissen für meinen Futon?“ und „Muss es ein japanisches Kissen sein?“ sind Fragen, die sich viele Fans der japanischen Matratze stellen. Lohnt es sich auf die traditionell in Japan verwendeten „Futon-Kissen“ wie das Kukuri-Makura oder Hako-Makura zurückzugreifen oder bringt ein modernes, viskoelastisches Kissen die erholsameren Nächte? Wie bei Matratzen gilt auch im Bereich Futon-Kissen: Das für alle Menschen optimale Kopfkissen existiert nicht!
Individuelle Schlafgewohnheiten haben Auswirkungen auf die Wahl des passenden Kissens. Sind Sie ein Seitenschläfer, Rückenschläfer, Bauchschläfer oder fühlen Sie sich gleich in mehreren dieser Positionen wohl? Bevorzugen Sie einen starken Härtegrad, eher weiche, ergonomische Kissen oder empfiehlt Ihr Arzt gar ein orthopädisch angepasstes Kopfkissen? Benötigen Sie ein Allergiker-Kissen oder entspannen Sie gleich gut auf Federn, Bauchweizenspreu-Kopfkissen oder einem Kissen mit viskoelastischer Schaumstoff-Füllung?
Auch beim Schlafen auf einem Futon geht es nicht um Modebewusstsein, sondern schlicht darum, durch einen ausgiebigen Kopfkissen-Test, das für Sie beste Kissen zu finden. Ob es sich hierbei um ein japanisches Kissen mit Buchweizenfüllung oder ein modernes westliches Kopfkissen handelt ist zweitrangig.
Diese Funktionen sollte ein gesundes Kopfkissen bieten
Bei der Wahl des besten Kissens der Welt sollten Sie sich klarmachen, welche Funktionen ein Kissen überhaupt erfüllen muss. Wichtigster Punkt ist, dass die Halswirbelsäule am Ende des Tages entlastet wird. Halsgelenke, Muskeln und Sehnen sind den ganzen Tag unter Stress, sie müssen immerhin den 3 bis 4 Kilogramm schweren Kopf balancieren. Umso wichtiger ist es am Ende des Tages, dass das Kopfkissen die Halsmuskulatur entspannt. Da ist es auch nicht wichtig, ob Sie Bauch-, Seiten oder Rückenschläfer sind – die Funktion ist immer gleich.
Ein Kissen muss aber ebenso zu einem angenehmen Schlafklima beitragen. Die Kissenfüllung sollte dafür genügend Feuchtigkeit während des Schlafes aufnehmen können, muss aber gleichzeitig luftdurchlässig sein.
Form und Materialien des Kissens müssen dabei entsprechend dem Schlaftyp gewährt werden. Je nach Rückenschläfer, Seitenschläfer oder Bauchschläfer sollten die Kissen unterschiedlich ausfallen.
Welche unterschiedlichen Kissenarten gibt es?
Während der von einem Kissen zu füllende Bereich bei Seitenschläfern relativ groß ausfällt, benötigt der Rückenschläfer eine niedrigere Schlafunterlage und mancher Bauchschläfer bevorzugt nur äußerst dünne Kissen. In den ersten beiden Fällen eignen sich beispielsweise so genannte Nackenstützkissen, die in ähnlicher Form (Kukuri-Makura) auch im alten Japan (als japanisches Kissen) auf dem Futon verwendet wurden. Moderne Kissen aus viskoelastischem Schaumstoff können je nach Form allerdings ebenso gute Dienste leisten und finden sich heute auch auf japanischen Betten wieder.
- Seitenschläferkissen: Seitenschläfer mit mit einem besonderen Kissen ihren Kopf, die Arme und Knie bequem ablegen können. Lange Seitenschläferkissen sind meist u-förmig, c-förmig oder wie eine Sieben geformt. Sie sind meist 40 bis 50 cm breit und 140 bis 150 cm lang. Es gibt aber auch kürzere Seitenschläferkissen für Menschen, die halb auf dem Bauch liegen.
- Kniekissen: Das Kniekissen wird meist zur Polsterung der Kniegelenke beim Schlafen zwischen die Beine geklemmt. Es handelt sich um eine spezielle Variante des Seitenschläferkissens, die als Halbrolle geformt ist. Sie ist meist 50 cm lang und hat eine Breite von 20 cm. Die Kniekissen können auch als quadratisches Blockkissen mit Mulde geformt sein. In der Mulde werden Knie und Unterschenkel abgelegt.
- Nackenstützkissen: Nackenkissen sind in der Regel rechteckig, schmal und relativ hoch. Es gibt aber auch Nackenstützkissen, die zwei Stufen haben und dadurch wellenförmig geformt sind. Seltene Modelle haben zudem Rollen- oder Sternform.
- Bauchschläferkissen: Bauchschläferkissen sind besonders flach, damit die Halswirbelsäule nicht überdehnt wird. Die Kissen sind daher sternförmig oder quadratisch mit vielen Aussparungen.
- Wärmekissen: Wärme-, Moor- oder Körnerkissen werden ebenfalls manchmal zum Schlafen verwendet. Durch die Wärme können Verspannungen gut gelöst werden, sie sollten aber nicht täglich zum Einsatz kommen.
Gesunde Schläfer verändern durchschnittlich 25-mal in der Nacht ihre Schlafposition. Dabei können sie zwischen Rücken-, Bauch- und Seitenlage gehen. Im Normalfall werden wir ebenfalls
Das Material ist für Kissen und deren Bezüge entscheidend
Am Ende spielen die Materialien der Kissen ebenso eine wichtige Rolle, wie die Kissenform. Aus dem Grund sollten Sie auch die wichtigsten Materialien für den Bezug und die Kissenfüllungen kennen:
- Baumwolle: Baumwolle gilt als hautfreundlich, antiallergen und äußerst langlebig. Baumwolle ist ein natürliches Material, welche gut Feuchtigkeit aufnimmt. Falls Baumwolle als Füllung eingesetzt wird, sollten Sie auf die Form achten – teilweise ist ein auskneten dann notwendig.
- Wolle: Wolle ist weich, anschmiegsam und bietet vor allem im Winter viel Wärme. Sie hat eine beruhigende Wirkung und ist daher für einen gesunden Schlaf gut geeignet.
- Seide: Bei Seide ist vor allem der edle Look von Bedeutung. Das edle Material bringt Glanz in ihr Schlafzimmer, zudem ist Seide sehr hautfreundlich und atmungsaktiv.
- Leinen: Leinen bietet im Sommer angenehme Kühle, da der Stoff sehr luftdurchlässig ist. Ansonsten ist der Stoff aber eher starr und muss gebügelt werden, um richtig im Form zu sein.
- Polyester: Polyester kann sowohl als robuster Stoff für den Bezug gewählt werden. Polyesterfasern kommen aber auch als bauschiger und sehr langlebiger Stoff für die Füllung infrage.
- Daunen: Daunen-Feder-Gemische werden am häufigsten für Kopfkissen verwendet. Sie sind je nach Gemisch weich, anschmiegsam, griffig und stützend.
- Schurwolle: Schurwollkopfkissen punkten mit der Füllung aus Schafswolle, die immer wieder die ursprüngliche Form annehmen kann. Die Schurwollkügelchen wärmen im Winter und haben im Sommer eine klimaausgleichende Wirkung.
- Buchweizen: Buchweizenschalen sind feuchtigkeitsregulierend und atmungsaktiv. Daher werden Kissen gerne mit Buchweizen gefüllt. Der Buchweizen passt sich gut dem Körper, was perfekt für ein Kopfkissen sein kann.
- Viscoschaum: Viskosekissen oder viskoelastisches Kissen werden aus sogenanntem Memory-Foam (Erinnerungs-Schaum). Sie weisen eine hohe Punktelastizität auf und haben positive Eigenschaften auf den Einfluss der Körpertemperatur. Insgesamt ist der Stoff zwar relativ hart, gibt aber unter dem Einfluss von Wärme stark nach.
Schlaftyp entscheidet über das richtige Kissen
Letztlich entscheidet die Schlafposition über den Kauf des richtigen Kissens. Es sei denn, Sie wollen eher ein Kopfkissen zur Dekoration kaufen, dann bietet Japanwelt diverse Modelle in unterschiedlichen Designs. Beliebt sind bei den Baumwollkissen vor allem die japanischen Motive, welche beispielsweise Sakura-Blüten zeigen können.
Ansonsten können Sie auf Japanwelt halbmondförmige Seitenschläferkissen genauso wie viscoelastische Nackenstützkissen für Rückenschläfer bestellen. Die Memo-Fill-Kissen sind ebenfalls für Rückenschläfer geeignet.
Kniekissen mit Mulde für Seitenschläfer oder halbrunde Kissenrollen für Rückenschläfer dürfen im Shop ebenso wenig fehlen. Ansonsten gibt es noch ein atmungsaktives Venenkissen, was vor allem bei geschwollenen Beinen zum Einsatz kommt. Schauen Sie sich in Ruhe in der Kissenwelt von Japanwelt um, Sie werden mehr finden, als nur einfache Kopfkissen. Wichtig ist, dass Sie das beste Kissen für sich entdecken.
Welche traditionellen japanischen Kissen gibt es für den Futon?
Kukuri-Makura (括り枕) sind Rollkissen, die den bekannten Nackenstützkissen gleichen und mit Buchweizen, Baumwolle oder auch Teeblätter gefüllt wurden. Kukuri-Makura waren besonders während der Edo- (1603-1868) bis in die Meiji-Zeit (1868-1912) verbreitet.
Hako-Makura (箱枕) bestehen aus einem Holzblock, auf dem ein Nackenstützkissen (Kukuri-Makura) aufliegt. Das erhöhte Kopfkissen-Gestell dient dem Ziel, dass beim Schlafen auf der Seite nicht der ganze Kopf, sondern nur der Hals-/Nackenbereich auf dem japanischen Kissen aufliegt. Ebenfalls geläufig ist daher die Bezeichnung Taka-Makura (高枕), „hohes Kissen“. Verbreitet war dieses japanische Kopfkissen bis in die Meiji-Zeit und diente in erster Linie dazu, dass aufwendige Frisuren (beispielsweise die der Geisha) nicht durch unkontrolliertes „Herumrollen“ auf dem Kissen zerstört wurden. Der Schlafkomfort musste hingegen hintenanstehen.
Den Namen Hako-Makura („Schachtel-Kissen“) erhielten die japanischen Kissen, weil sich innerhalb des hohlen Holzblocks verschiedenen Gegenstände wie beispielsweise Haarnadeln unterbringen ließen.
Sobagara-Makura (蕎麦殻枕): Japanische Kissen mit Buchweizenspreu Kissenfüllung
Eine traditionelle Kissenfüllung, die auch heute für japanische Kissen eingesetzt wird, sind Buchweizen (Soba - 蕎麦), bzw. Buchweizenhülsen und Buchweizenspreu (Sobagara -蕎麦殻). Nicht nur Kopfkissen werden in Japan mit den feuchtigkeitsregulierend und atmungsaktiv wirkenden Schalen gefüllt, sie finden sich ebenso unter den Kissenbezügen japanischer Sitzkissen und Meditationskissen, wie Zafu und Zabuto.
Das passende Japan Kissen für eine gesunde Meditationshaltung finden Sie im Japanwelt Shop für „Yoga & Meditation“ oder unter „Sitzkissen“ im Bereich „Wohnen“.