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Start-Ups aus Japan und Israel: Herstellung von Sauerstoff auf dem Mond

Japanische und israelische Start-Ups haben sich kürzlich auf die Zusammenarbeit bei einem experimentellen Projekt zur Erzeugung von Sauerstoff auf dem Mond geeinigt. Sie gilt als eine potenzielle Technologie, die in Zukunft langfristige Mondmissionen unabhängig von der Erde ermöglichen könnte. Es soll ein erster Schritt zur Besiedlung des Mondes sein.

Wie soll die Zusammenarbeit der beiden Space-Start-Ups aussehen?

Im Rahmen des Projekts wird die israelische Firma Helios Project Ltd. Demonstrationstests durchführen, um Sauerstoff durch Schmelzen von Mondboden bei hoher Temperatur und Elektrolyse zu extrahieren. Japans Ispace Inc. wird zwischen 2023 und 2025 zweimal Ausrüstung für die Experimente liefern. Takeshi Hakamada ist Geschäftsführer von Ispace und zeigte sich über die Kooperation sehr erfreut:

"Wir sind von ihrer Technologie sehr begeistert und glauben, dass diese Bemühungen mehr Konkurrenten dazu anregen werden, in diesen Markt einzusteigen."

Diese Erklärung gab der Geschäftsführer des japanischen Unternehmens ab. Anlass war eine Zeremonie mit Jonathan Geifman, dem des israelischen Raumfahrt-Startups Helios Project Ltd., am 19. Juli 2021 in der japanischen Botschaft in Tel Aviv zur Unterzeichnung von einer Absichtserklärung. Der japanische Vertreter nahm nur online per Videoschalte aus Tokio teil. Der japanische Geschäftsführer hofft dennoch, dass es noch viele weitere Gelegenheiten geben wird, um im Interesse der Monderkundung zusammenzuarbeiten.

Gewinnung von Sauerstoff als wichtiger Bestandteil?

Die Gewinnung von Sauerstoff aus dem Mondboden ist für die Menschen von entscheidender Bedeutung, um in Zukunft Aktivitäten auf dem Mond zu unternehmen. Das Abkommen ist nach Angaben der israelischen Raumfahrtbehörde die erste japanisch-israelische Zusammenarbeit privater Unternehmen im Bereich der Weltraumentwicklung.

Helios hat einen Reaktor entwickelt, der Mondboden verarbeiten kann, um Sauerstoff und Metalle wie Eisen, Aluminium und Silizium zu extrahieren. Damit Mondkolonisten "vom Land leben" können, außerdem soll er auch für den Marsboden genutzt werden können. Die israelische Firma erwartet, dass aus einer Tonne Mondboden 250 Kilogramm Sauerstoff entnommen werden können.

Im Jahr 2023 wird Ispace einen Mondlander aus den USA an Bord einer Rakete von SpaceX, offiziell bekannt als Space Exploration Technologies Corp., starten. Das Unternehmen transportiert dabei Ausrüstung für Kunden wie die Japan Aerospace Exploration Agency, dabei soll die Helios-Ausrüstung mitgenommen werden.

Ispace ist eines der Unternehmen, die von der US-amerikanischen National Aeronautics and Space Administration ausgewählt wurden, um im Rahmen des Monderkundungsprogramms der NASA Proben von der Mondoberfläche zu sammeln. Es soll als erstes japanisches Privatunternehmen auf dem Mond landen. Zwei Landungen sind in den Jahren 2022 und 2023 geplant.

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