Trusted Shops zertifiziert + 49 (0)30 - 31 80 81 51
 

Insel-Gruppe im Südwesten Japans in die UNESCO-Weltkulturerbe Liste aufgenommen

Die UNESCO hat eine Inselkette im Südwesten von Japan mit dichten subtropischen Wäldern in die Weltnaturerbe-Liste aufgenommen. Das erklärte jüngst ein japanischer Regierungsbeamte.

Konkret hat das Welterbekomitee der UN-Organisation während einer Online-Sitzung beschlossen, ein 43.000 Hektar großes Gebiet als fünftes Weltnaturerbe Japans aufzunehmen. Das Gebiert umfasst dabei die Insel Amami-Oshima und die Insel Tokunoshima in der Präfektur Kagoshima sowie den nördlichen Teil der Hauptinsel Okinawa und die Insel Iriomote in der Präfektur Okinawa.

Hintergründe zur Entscheidung des UNESCO Welkulturerbekomitees

Die Entscheidung folgt der Empfehlung eines UNESCO-Beratungsgremiums aus dem Mai 2021. Die Inseln überzeugten mit vielfältigen Ökosystemen, in denen seltene Tiere und Vögel leben. Konkret ging man auf die Amami-Kaninchen, die Iriomote-Katze und die Okinawa-Schiene ein. Einige Tiere und Pflanzen in den Gebieten haben sich im Entstehungsprozess der Inseln entwickelt, als sie sich vom Kontinent gelöst haben.

Die japanische Regierung hat den Vorschlag zur Aufnahme der Inseln als Weltkulturerbe zunächst im Februar 2017 bei der UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur eingereicht. Die Regierung zog den Vorschlag jedoch im Juni 2018 gemäß den Empfehlungen des Gremiums oder der Internationalen Union für Naturschutz zurück. Damals wurden die Maßnahmen zur Erhaltung des Naturerbes als unzureichend bezeichnet.

Daraufhin verbesserte die japanische Regierung den Arten- und Umweltschutz. Die Kandidatengebiete wurden in 5 Zonen eingeteilt. Es wurde auch ein Wald eines ehemaliges US-Militärgebiets im Norden von Okinawa einbezogen. Der Wald wurde im Dezember 2016 an Japan zurückgegeben. Oberste Priorität hatten Maßnahmen gegen invasive Arten, bevor man den Vorschlag im Februar 2019 erneut vorgelegt hat.

Weitere Weltkulturerbe Entscheidungen stehen noch aus

In diesem Jahr findet die Sitzung des Welterbekomitees online statt. Bis 31. Juli 2021 haben die Verantwortlichen noch Zeit über die 2020 und 2021 zu entscheiden. Da sich die Registrierung der Kandidatenstätten im letzten Jahr aufgrund der Coronavirus-Pandemie um ein Jahr verzögerte, werden in diesem Fall die Entscheidungen für zwei Jahre getroffen.

Die Auflistung der südwestlichen Japan-Inseln folgt den Ogasawara-Inseln, die 2011 in die UNESCO-Liste aufgenommen wurden. Es handelt sich hiermit um das letzte japanische Naturerbe, welches vorerst aufgenommen werden kann. Alle von der japanischen Regierung vorgeschlagenen Naturerbestätten stehen jetzt auf der UNESCO-Liste.

Die archäologischen Stätten der Jomon-Ära im Norden des Landes – 17 archäologische Stätten in den Präfekturen Hokkaido und Aomori, Akita und Iwate – werden voraussichtlich ebenfalls während der Ausschusssitzung in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.

Ein weiteres UNESCO-Beratungsgremium empfahl ebenfalls die Ruinen für die Aufnahme in die Liste im Mai 2021, wodurch die Gesamtzahl der Welterbestätten in Japan auf 25 steigen könnte. Allerdings wird sich erst Ende der Woche zeigen, ob das tatsächlich geschieht.

Fotoquelle: "Amami Oshima Island" von Kzaral, CC BY 2.0

Passende Artikel

Kommentar schreiben

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

  1. Paravent, Futon und Tatami in Berlin bei Japanwelt online günstig kaufen
  2. News