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„Ibaraki-Hast“: Ostjapanische Polizei veröffentlicht Video gegen Verkehrsverstöße

Die Polizei der Präfektur Ibaraki hat am 1. Dezember 2021 ein Video online veröffentlicht, in dem die Fahrer aufgefordert werden, die illegale „Ibaraki-Hast“ zu stoppen. Es gibt immer wieder Probleme an Kreuzungen in der Stadt Mito, da Autos an Kreuzungen rechts abbiegen, sobald die Ampel auf Grün schaltet und dabei nicht den Gegenverkehr von vorne beachten.

Dies ist offenbar das erste Video, das offiziell darauf hinweist, dass die „Ibaraki-Hast“ gegen das Straßenverkehrsgesetz verstößt.

Hohe Unfallzahlen in der Präfektur

Nach Angaben der Abteilung für allgemeine Verkehrsangelegenheiten der Polizei der Präfektur Ibaraki ereigneten sich in der Region im Jahr 2020 etwa 55,2 Prozent der Verkehrsunfälle mit Personen- oder Todesschäden in der Nähe von Kreuzungen. Beschränkt auf Unfälle mit Fußgängern und Fahrzeugen an Kreuzungen, an denen Ampeln installiert sind, ereigneten sich 78,9 Prozent beim Rechtsabbiegen von Autos.

Das japanische Straßenverkehrsgesetz schreibt vor, dass geradeaus fahrende Fahrzeuge an Kreuzungen Vorfahrt haben. Dem folgen Linksabbieger und dann Rechtsabbieger. Die „Ibaraki-Hast“, bei dem ein rechtsabbiegendes Auto diese Regel ignoriert, verstößt gegen das japanische Gesetz. Es gibt ebenfalls ein Gesetz, das verbietet, die Fahrt anderer Fahrzeuge beim Geradeausfahren oder beim Linksabbiegen zu behindern.

Verstöße können den Fahrer 1 Strafpunkt auf dem Führerschein und eine Geldstrafe von 6.000 Yen (circa 47 Euro) kosten. Ein Vertreter der zuständigen Abteilung der Polizei der Präfektur kommentierte die Intention des Videos wie folgt:

"Wir möchten, dass sich die Fahrer bewusst sind, dass dies (der „Ibaraki-Schlag“) eine Verletzung des Gesetzes ist, die direkt zu einem Unfall führen kann."

Polizei arbeitet mit Versicherungen zusammen

Das sensibilisierende Video wurde gemeinsam von der Polizei der Präfektur und der Ibaraki-Niederlassung der General Insurance Association of Japan erstellt. Die Veröffentlichung erfolgte rechtzeitig zum Winter, wenn die Sonne früh untergeht und die Zahl der Verkehrstoten steigt. Das Video richtet sich auch an ältere Fußgänger und fordert sie auf, reflektierende Kleidung zu tragen und Zebrastreifen zu benutzen. Laut Polizei waren 27 von 40 Fußgängern, die im vergangenen Jahr bei Verkehrsunfällen in der Präfektur ums Leben kamen, ältere Menschen.

Das Video kann auf YouTube sowie über die Website der Präfekturpolizei angesehen werden. Es wird auch im örtlichen Führerscheinzentrum und an anderen Orten öffentlich gezeigt. Die Abteilung für Allgemeine Verkehrsangelegenheiten betonte noch einmal, dass für alle Warnungen und Hinweise konkrete Gründe gibt. Die Polizei möchte mit dem Video für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen und die Vermeidung von Unfällen fokussieren.  Die Statistik wird im nächsten Jahr zeigen, welche Erfolge die Kampagne erzielt hat. Es ist zumindest ein interessanter Versuch!

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