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Gnadenhof für japanische Rennpferde in Westjapan

Auf der Ranch von der gemeinnützigen Organisation Horse Trust in Yusui in Präfektur Kagoshima, fristen ehemalige Rennpferde ihre Altersruhe. Die Stadt mit etwa 12.000 Einwohner befindet sich in Südwestjapan. Die Pferde, welche die Ranch als neue Heimat gefunden haben, laufen keine Rennen mehr, sondern stehen frei auf Wiesen und Koppeln.

Neben den Weiden bereiten die Mitarbeiter täglich auch spezielles Futter – eine Mischung aus getrocknetem Gras und Sojabrei – für die Pferde zu. Das Ranchpersonal, das sich auch um alte Pferde kümmert, beobachtet die Tiere jeden Tag sorgfältig, damit sie keine Veränderungen ihres Gesundheitszustandes verpassen. Sie verbringen dort die Zeit bis zum Ende des Lebens, wobei die verstorbenen Pferde ebenfalls auf der Ranch beerdigt werden.

Japanische Ranch von Horse Trust – Alterssitz für Pferde

Auf der Ranch am Hang des Berges Kurino im Südwesten Japans verbringen rund 140 Pferde – hauptsächlich Rennpferde - ihren Ruhestand. Ihre Tage sind von Stille und der Natur geprägt. Auf der Ranch fressen die von ihnen betreuten Pferde wie in freier Wildbahn. Die Anlage lässt die Tiere täglich gemeinsam draußen auf die Weide. Das Ranchpersonal überprüft den Gesundheitszustand der Tiere, indem sie ihre Temperatur und andere Vitalzeichen misst.

Einer der Stallungen der Ranch ist für die Pflege neu anvertrauter und alter, gebrechlicher Pferde zuständig. Shono Ikegawa ist der 24-jähriger Mitarbeiter. Er arbeitet konzentriert, damit er die kleinen täglichen Veränderungen bei den Tieren nicht übersieht, und achtet dabei besonders auf das Fell der Pferde und die Art und Weise, wie sie es sich bewegen und stehen. Der Gang ist besonders wichtig, da es ein schlechtes Zeichen ist, wenn die Tiere sich unangenehm bewegen.

"Es ist wichtig, kleine Unterschiede zu finden. Sie brauchen unsere Unterstützung, wenn sie alt werden. Beispielsweise brauchen Sie Hilfe, wenn sie versuchen aufzustehen. Wie schieben sie dann hoch."

Auseinandersetzung mit dem Tod

Die Organisation muss sich auch mit dem Tod der Pferde auseinandersetzen. Wenn Mitarbeiter morgens ihre Runden drehen, finden sie manchmal ein altes Pferd noch liegend vor. Ziel ist es, die Pferde möglichst bis zum Ende bei ihren Leidensverwandten leben zu lassen.

Als die Organisation 2006 gegründet wurde, betreute sie nur wenige Pferde. Die Zahl ist jedoch in den letzten Jahren rasant gestiegen. Im Geschäftsjahr 2020 wurden rund 30 Pferde aufgenommen. Grund für den Anstieg ist das steigende Tierschutzbewusstsein. Unter den Besitzern hat sich die Idee verbreitet, die Pferde so natürlich wie möglich sterben zu lassen. Rennstrecken-Mitarbeiter möchten dies mittlerweile ebenfalls den Rennpferden garantieren.

Der Chefdirektor von Horse Trust ist Eiji Konishi. Er ist mittlerweile 64 Jahr alt. Sein Ziel und das Ziel der Organisation hat er wie folgt beschrieben:

"Wir möchten mehr Platz für die Ranch sichern, damit wir Pferden jederzeit aufnehmen und so gut wie möglich mit den Wünschen der Besitzer entsprechen können."

Auf der der Ranch von Horse Trust sind Grabsteine von verstorbenen Pferden aufgestellt. Pferdebesitzer versammeln sich am Ende des Jahres auf der Ranch, um eine Zeremonie abzuhalten. Die Überreste der verstorbenen Pferde aus dem aktuellen Jahr, werden dann auf der Ranch vergraben.

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