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Berg Kuromata in Pyramidenform: Ist es eine antike japanische Stätte?

Ein pyramidenförmiger Berg in der Stadt Kazuno in der Präfektur Akita im Nordosten Japans ist unter Mythenliebhabern als "Berg der vielen Geheimnisse" bekannt. In der Vergangenheit galt er in Japan als besonderer heiliger Ort für die Menschen.

Der Berg Kuromata, liegt 280 Meter über dem Meeresspiegel. Zwei Kilometer südwestlich liegen die Oyu-Steinkreise, die zu einer Reihe archäologischer Stätten aus der japanischen prähistorischen Jomon-Zeit (ca. 2.000 - 1.500 v. Chr.) der nördlichen Tohoku-Region gehören. Japanische Archäologen nehmen an, dass die Steinkreise in der Vergangenheit eine Art Verbindung zu diesem Berg hatten.

Von Menschenhand erschaffener Berg?

Aus der Ferne betrachtet hat der Berg geordnete dreieckige Seiten. Die Seiten brachten dem Berg den Spitznamen "Japans Pyramide" ein. Der lokale Name "Kuromanta" soll Wurzeln in der Ainu-Sprache haben. Eine Legende besagt auch, dass es sich bei der Stätte um einen Tumulus handelt, in dem Kurosawa Manta, das Oberhaupt der lokalen Gemeinschaft begraben wurde. Auf dem Berggipfel befindet sich der Motomiya-Schrein, dessen Torii-Tor sich am Ausgangspunkt des Berges befindet.

Die Theorie des Grabes hat sich seit Jahren gehalten. In den 90er Jahren haben sich Archäologen, Spezialisten für Shinto-Folklorestudien, Kulturanthropologen und andere Forscher zusammengefunden, um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Im März 1995 wurde ein Untersuchungsbericht veröffentlicht. Eine unterirdische Radarsonde hat eine Reaktion erfasst, die auf die Existenz künstlicher Strukturen im unterirdischen Bereich unterhalb des Gipfels hindeutet. Leider befindet sich die künstliche Struktur wohl unter dem Hauptgebäude des Shinto-Schreins.

Der Bericht kam damals zu dem Schluss, dass der Berggipfel ein künstlicher Hügel sein könnte. Es haben wohl bestimmte Ziele gegeben, um den Berg und die Natur in die heutige Form umzustrukturieren. Künstliche Strukturen dienten zur Befestigung des Geländes. Es wurde angenommen, dass der Berg Kuromata eine stufenpyramideförmige Ritualstätte ist.

Der Berg als Teil der Geschichte Japans

In der Mitte der Heian-Zeit (794-1185) gab es einen Arzt, der zur Familie des Herrschers über die Emishi-Bevölkerung im Nordosten Japans gehörte. Der Arzt entkam am Berg Kuromata und weihte dem Berg einen heilenden Gott. Es wurden Steingutfragmente aus der späten Jomon- und Yayoi-Zeit sowie Teile der Steinkreise ausgegraben, was darauf hindeutet, dass dieser ganze Berg unter den alten Völkern als heiliger Ort galt.

Der Berg ist als Gegenstand eines Gemäldes des Künstlers Toya Banzan (1876-1966) bekannt. In dem Bild gibt es ein mysteriöses Objekt, das über dem Berg fliegt und Licht ausstrahlt. Yasuo Abe ist 70 Jahre alt und Leiter des Tourismusverbandes der Region. Er gilt als Experte für Mythologie rund um den Berg und erklärte die Eigenschaften so:

„Obwohl es ursprünglich für einen natürlichen Vulkanberg gehalten wurde, wurde er in der Gemeinde als besonderer Berg verehrt."

Heilige Berge spielen in Japan eine sehr große Rolle. Es gibt viele lokale heilige Stätten, die von Japanern verehrt werden. Teilweise haben sich Religionen als Zusammenschluss von Shintoismus und Buddhismus herausgebildet – es entstanden im Volksglauben besondere Legenden, leider sind nicht alle überliefert.

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