Arbeiten im Ausland: Japan ist sechstbeliebteste Land 2021

Einige Menschen zieht es zum Arbeiten in das Ausland. Auswanderer suchen sich in der Regel Länder aus, die sie gerne mögen, oder wo sie schnell einen Job finden können. Einige wenige Deutsche fliehen auch vor den Steuern aus Deutschland – dort wäre Malta das bekannteste EU-Ziel.

Eine neue Studie der der Boston Consulting Group und The Network hat über 209.000 Teilnehmer befragt, in welchem fremden Land sie gerne ihren Arbeitsplatz hätten. Es wurden Menschen in mehr als 190 Ländern der Welt befragt. Japan fuhr mit Platz 6 ein relativ gutes Ergebnis ein.

Japan ist 4 Plätze im Ranking aufgestiegen gegenüber 2020

Die Top 10 der beliebtesten Auswanderungsziele zum Arbeiten zeigt Kanada, die USA und Australien auf den ersten drei Plätzen. Dahinter folgen Deutschland Großbritannien und Japan. Schlusslichter der Top 10 sind dann Schweiz, Singapur, Frankreich und Neuseeland.

Beeindruckend ist, dass Japan auf Platz 6 der Top-10-Liste steht. In der vorherigen Studie aus dem Jahr 2018 schaffte es das Land gerade so in die Top 10. Japan ist gegenüber der letzten Studie um 4 Plätze aufgestiegen. Aber nicht nur Japan ist in den Köpfen der Menschen.

Tokio belegte auch den sechsten Platz in der Rangliste der begehrtesten Städte. Japans Hauptstadt hat sich in der vorherigen Studie im Jahr 2018 vom zehnten Platz ebenfalls deutlich verbessert. Diesmal lag Tokio nur hinter London, Amsterdam, Dubai, Berlin und Abu Dhabi.

Die Top 10 der letzten Umfragen

Umgang mit Pandemie hatte Auswirkungen auf Ergebnisse der Studie

Die Ersteller der Studie haben sich ebenfalls gefragt, warum auf einmal beliebte Arbeitsländer im Ranking abgefallen sind. Die Macher der Studie meinen, dass die Corona-Politik großen Einfluss auf die Abstimmungen im Jahr 2020 hatte. Einige Länder wie Spanien und Frankreich sind komplett aus der Liste der Top 10 herausgefallen. Sie hatten die größten Probleme mit der Corona-Pandemie und dem Gesundheitssystem. Der schlechte Umgang mit Covid-19 könnte auch der Grund für die Abwertung der USA sein.

Kanada, Australien, Japan, Neuseeland und Singapur, die eine relativ harte Linie bei der Pandemie-Bekämpfung gefahren sind und wenige Fälle hatten, haben dagegen relativ gut abgeschnitten.

Die Studie zeigt jedoch auch, dass die Bereitschaft der Menschen, zur Arbeit ins Ausland zu ziehen, insgesamt abgenommen hat. Insbesondere während der Pandemie, wobei Home-Office heute für viele Menschen auf der ganzen Welt die Norm ist. Nur etwa 50 Prozent der Teilnehmer gaben an, bereit zu sein, zur Arbeit ins Ausland zu ziehen. Das entspricht einem Rückgang von 57 Prozent gegenüber dem Jahr 2018.