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90-jähriger Autofahrer tötete Mutter & Kind – Verwechslung von Gas- und Bremspedal

Ein 90-jähriger pensionierter leitender Bürokrat, der eine 5-jährige Haftstrafe wegen fahrlässigen Fahrens mit Todesfolge antreten soll, hat zugegeben Brems- und Gaspedal verwechselt zu haben. Bei einem Autounfall auf einem Zebrastreifen hatte er im April 2019 eine Mutter mit ihrer Tochter ums Leben gebracht. In einer ersten Verhandlung wollte er den Fehler nicht zugeben und gab dem Auto die Schuld.

Sinneswandel beim 90-jährigem Japaner

Kozo I. ist ein ehemaliger Leiter der inzwischen aufgelösten Agentur für Industriewissenschaft und Technologie des ehemaligen Ministeriums für internationalen Handel und Industrie. Er war nicht nur schuld am Tod von Mutter und Kind, sondern hat ebenfalls neun Menschen verletzt. Er verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug im Tokioter Stadtteil Ikebukuro auf einem Zebrastreifen. Die neue Aussage wurde über die Anwälte übermittelte und lautete:

"Dass das Auto außer Kontrolle geraten war, lag daran, dass ich die Bremse und das Gaspedal verwechselte. Um meiner Nachlässigkeit nachzudenken, möchte ich meine Strafe absitzen."

Kozo meldete sich am selben Tag bei der Staatsanwaltschaft im Tokioter Stadtteil Kasumigaseki. Es wird erwartet, dass er bald ins Gefängnis kommt.

Die schriftliche Erklärung mit dem Titel "Bei meiner Gefangenschaft" ist das erste Mal, dass Kozo öffentlich Fahrlässigkeit einräumt. Der Unfall war damit das Ergebnis einer Verwechslung der Pedale und hat nichts mit einer Fehlfunktion am Auto zu tun. Das Dokument wurde seinen Anwälten anvertraut, kurz bevor er sich der Staatsanwaltschaft vorstellte. Darunter befindet sich eine Passage, die lautet:

„Im Strafprozess konnte ich mich nicht daran erinnern, beim Unfall auf das falsche Pedal getreten zu sein, und so beteuerte ich trotz meines Schmerzes für die Opfer und ihre Hinterbliebenen weiterhin meine Unschuld. Ich habe die vorgelegten Beweise und den Text des Gerichtsurteils gelesen und verstehe, dass das außer Kontrolle geratene Auto auf meine Fahrlässigkeit zurückzuführen ist. Ich entschuldige mich für die Probleme, die ich vielen Menschen durch diesen Unfall zugefügt habe."

Hinterbliebener Ehemann trauert weiter

Takuya M. ist 35 Jahre alt und war der Ehemann von der getöteten Mana M. Er war ebenfalls der Vater ihrer Tochter Riko, die bei dem Unfall im Alter von3 Jahren starb. Er gab ebenfalls eine Erklärung durch seine gesetzlichen Vertreter ab. Darin stand:

„Es scheint, dass er seine Nachlässigkeit zugegeben hat, aber ich kann mir nur vorstellen, was hätte sein können, wenn er dies von Anfang an gesagt hätte. Ich denke, es wird an ihm liegen, ob jemals ein Tag kommt, an dem er wirklich Buße tut. Obwohl er ins Gefängnis kommt, bedeutet dies nicht, dass Verkehrsunfälle aus unserer Gesellschaft verschwinden werden. Ich möchte nicht, dass das Leben von Mana und Riko umsonst war. Ich möchte, dass ihr alle nicht vergesst. Von Herzen hoffe ich, dass die Leben der Zukunft geschützt sind."

Laut der Entscheidung des Bezirksgerichts Tokio vom 2. September 2021 verwechselte der 90-Jährige am Nachmittag des 19. April 2019 während der Fahrt die Bremsen mit dem Gas. Das führte zu dem Unfall, wobei das Fahrzeug außer Kontrolle geriet und Mana und Riko beim Überqueren getroffen wurden. Im Urteil wurde bereits vermerkt, dass es keine Hinweise an mechanische Fehler am Auto gäbe. Der Angeklagte legte keine Berufung ein und das Urteil wurde am 17. September bestätigt.

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