Trusted Shops zertifiziert + 49 (0)30 - 31 80 81 51
 

Wandern in Japan – Routen und Möglichkeiten

Das Wandern gehört zu den beliebtesten Hobbys der Japaner. Das dürfte nicht überraschen, wenn man bedenkt, dass Japan in weiten Teilen abseits der großen Städte wunderschöne natürliche Areale und bergige Landschaften zu bieten hat. Viele Wanderwege in Japan bieten ein einzigartiges Panorama. Entsprechend bewegt man sich nicht einfach nur in freier Natur, sondern hat die Möglichkeit, an beinahe jeder Stelle besondere Landschaftsmerkmale und wunderschöne Ausblicke zu genießen. Doch welche Touren eignen sich für Trekking in Japan? Im folgenden Artikel stellen wir einige Routen vor.

Der Stellenwert von Fernwandertouren in Japan

Mann mit Wanderrucksack vor Bergpanorama
Wer Trekking in Japan ausprobieren will, sollte sich vorher ein paar Routen aussuchen und vor allem die Jahreszeit zum Wandern in Japan beachten. - Bild: © Sana - Fotolia.com

Gerade in Europa und Amerika sind unglaublich lange Fernwandertouren üblich. Diese können sich über mehrere Tausend Kilometer erstrecken. Japan ist allerdings eine Ansammlung von Inseln, sodass derart ausgedehnte Wanderwege in Japan eher ungewöhnlich sind. Immerhin gibt es zehn offizielle Fernwandertouren, die in Japan bewältigt werden können. Der bekannteste Fernwanderweg Japans ist wohl der Toukai Nature Trail, der mit 1.700 Kilometern Länge von Tokyo nach Osaka durch ganze 11 Präfekturen führt. Für den Weg braucht man 40 bis 50 Tage, in denen man mit einzigartigen natürlichen und kulturellen Sehenswürdigkeiten belohnt wird. Generell erfreuen sich die japanischen Fernwanderrouten einer großen Beliebtheit. Wie der Tokai Nature Trail sind sie häufig darauf ausgelegt, von Ort zu Ort zu ziehen. Dabei werden Wanderwege, Waldrouten oder alte Straßen genutzt. In den Orten besteht die Möglichkeit, kulturelle Sehenswürdigkeiten vor Ort zu erleben und die lokale Bevölkerung kennenzulernen.

Welche Wanderwege in Japan bewältigt werden können

Japaner auf Wanderweg in der Natur bei Sonnenschein
Viele Wanderrouten in Japan sind auch für Anfänger, ältere Menschen oder Kinder geeignet und bieten einen wunderbaren Ausblick auf die japanische Natur und kulturelle Stätten. - Bild: © take - Fotolia.com

Eines der beliebtesten Ziele für Trekking in Japan ist der Fuji. Es handelt sich dabei mit fast 3.800 Metern Höhe um den höchsten Berg Japans, der etwa 130 Kilometer westlich von Tokyo liegt. Wer wollte nicht schon einmal auf dem Gipfel eines Berges stehen und den Sonnenaufgang beobachten? Dieser Anblick ist in Japan möglich, selbst wenn man kein Bergsteiger ist. Zum Aufstieg gibt es vier unterschiedliche Routen, die sich in ihrem Schwierigkeitsgrad unterscheiden. Einsteiger sollten eine einfache Route wählen und etwa drei bis fünf Tage Zeit für die Tour einplanen. Allerdings sollte für den Aufstieg auch der richtige Zeitpunkt gewählt werden. Offiziell darf man nur zwischen Anfang Juli und Ende August den Fuji besteigen, wenn die Berghütten geöffnet haben. Dabei sollte man vor allem auf den einfacheren Routen mit entsprechenden Menschenmassen rechnen.

Wer es etwas einfacher haben möchte, kann den Wanderweg Daibutsu nutzen. Er führt durch die alte Stadt Kamakura, die rund 65 Kilometer südlich von Tokyo liegt. Hierbei handelt es sich um einen der einfachen Wanderwege in Japan, der an zahlreichen Sehenswürdigkeiten und kulturellen Stätten der ehemaligen Hauptstadt vorbeiführt. Unter anderem findet man auf dem Weg einige Tempelstätten, japanische Gärten und eine 13 Meter hohe Buddha-Statue aus Holz. Für diese Route genügen zwei bis drei Stunden reiner Wanderzeit. Die Strecke ist sehr einfach und weist nur wenige Steigungen auf, sodass auch Familien mit Kindern die Strecke problemlos im Rahmen eines Tagesausfluges bewältigen können.

Alte Hängebrücke über einem Fluss im Grünen
Beim Wandern kann man ungewöhnliche Orte wie alte Hängebrücken oder im Wald versteckte Schreine entdecken. - Bild: © PlanetEarthPictures - Fotolia.com

Gleiches gilt für die Wanderung durch das Marschland Senjogahara. Es ist ein Teil des Nikko National Parks, die Stadt liegt rund 65 Kilometer nördlich von Tokyo. Auch diese Strecke lässt sich in zwei bis drei Stunden bewältigen, gerne auch mit Kindern. Zwar liegt das Marschland auf einer Höhe von etwa 1.400 Metern über dem Meeresspiegel. Im Verlauf selbst stößt man jedoch nur auf wenige Steigungen. Der große Vorzug dieser Wandertour ist die japanische Natur, die in vollen Zügen genossen werden kann. Auf der Tour können japanische Wälder und zahlreiche Wasserfälle erkundet werden. In der Ferne erkennt man rundherum Gebirgsketten, die das Gesamtbild perfekt abrunden. Und natürlich gibt es in der Umgebung von Nikko auch zahlreiche Onsen mit eigenen Quellen, die als perfekter Ort zur Erholung dienen können. Ein Geheimtipp ist die Erkundung des Marschlandes im September und Oktober. Durch die Laubfärbung zu diesem Zeitpunkt erstrahlt die komplette Umgebung in einem intensiven goldenen Glanz.

Wandern in Japan nach der Jahreszeit

Berg mit Wanderweg bei Sonne im Sommer
Wer gern im Sommer wandern möchte, sollte höhere Lagen bevorzugen. Im Frühling kann man überall in Japan blühende Kirschbäume bewundern, im Herbst zeigt sich eine wunderschöne Laubfärbung. - Bild: © 宣彦 阿部 - Fotolia.com

Wer das Wandern in Japan ausprobieren möchte, sollte sich zumindest auch in den Grundzügen mit dem japanischen Wetter auskennen. Aufwand und Erlebnisfaktor der Wanderung hängen nämlich mitunter von diesen Rahmenbedingungen ab. Deshalb ist es wichtig, sich bereits vorher zu informieren, zu welchem Zeitpunkt eine Wanderung lohnenswert oder überhaupt möglich ist. Das kann sich von Tour zu Tour unterscheiden. Für die Fuji-Tour ist für nicht ausgewiesene Kletterexperten beispielsweise nur die Zeit zwischen Anfang Juli und Ende August als Wanderzeit zu empfehlen, für die anderen beiden vorgestellten Touren besteht ganzjährig die Möglichkeit, auch wenn es mit März und April (Kamakura zur Kirschblüte) sowie Oktober oder sogar noch November (Marschland im goldenen Schein) besonders günstige Zeitpunkte gibt.

Die Hauptwandersaison in Japan ist im Frühling, also von März bis Mai. In dieser Zeit sind die Temperaturen mit 15 bis 25 Grad Celsius besonders angenehm. Auch die Pflanzen beginnen in dieser Zeit wieder zu erblühen. Gerade für Wanderungen durch die Natur ist das ein guter Zeitpunkt. Von Juni bis August steigen die Temperaturen auf 25 bis 38 Grad. Mitte Juni bis Mitte Juli liegt außerdem die japanische Regenzeit, die das Wandern schwieriger macht. Danach wird es relativ heiß, weshalb vor allem Wandertouren in höheren Regionen empfehlenswert sind. Der Herbst verläuft ähnlich wie der Frühling und eignet sich wunderbar zum Wandern. Die milden Winter mit 0 bis 8 Grad ermöglichen ebenfalls einfache Touren bei klarer Sicht.

Passende Artikel

Kommentar schreiben

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

  1. Paravent, Futon und Tatami in Berlin bei Japanwelt online günstig kaufen
  2. Blog