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Sanuki Udon: ein typisches Rezept aus der Region Kagawa/Tokushima

Sanuki Udon ist ein einfach zubereitetes Nudelgericht. Udon-Nudeln werden mit Frühlingszwiebeln und Ei oder anderen Toppings bzw. Beilagen kombiniert und ergeben ein schmackhaftes Essen. Besonders typisch ist Sanuki Udon für die Präfekturen Kagawa und Tokushima. Wer das Gericht in unterschiedlichen Varianten probieren möchte, ist dort genau richtig. Diverse Lokalitäten bieten eigene Kreationen und Rezepte des Nudelgerichts an, so dass man sich von einem Restaurant zum nächsten durchprobieren kann, um die beste Variante zu finden.

Tokushima – zwischen Indigo und Weizenanbau

Die Präfekturen Tokushima und Kagawa, die unter anderem für ihre Indigo-Färberei bekannt sind, weisen eine weitere Besonderheit auf: Aufgrund ihrer bergigen Landschaft und des besonderen Klimas wird hier kaum Reis angebaut. Es musste eine Alternative her und so haben sich die Präfekturen auf den Anbau von Gemüse und Weizen sowie Buchweizen umgestellt. So verwundert es nicht, dass die in Kagawa gelegene Stadt Sanuki berühmt für ihre Udon-Nudeln ist.

So macht man sein eigenes Sanuki Udon

Für die vegetarische Variante von Sanuki Udon einfach das Rindfleisch durch Frühlingszwiebeln, ein pochiertes Ei und geriebenen Rettich ersetzen.
Für die vegetarische Variante von Sanuki Udon einfach das Rindfleisch durch Frühlingszwiebeln, ein pochiertes Ei und geriebenen Rettich ersetzen. - Bild: © cocone - Fotolia.com

Wer sich selbst an dem schmackhaften Nudelgericht "Sanuki Udon" versuchen möchte, kann sich an diesem Rezept für 4 Personen mit Rindfleisch-Topping orientieren.
Die Udon selbst machen ginge auch, doch in diesem Rezept werden wir auf vorgefertigte Udon zurückgreifen. Im Anschluss erklären wir aber auch, wie Sie Udon selbst machen können.

Als Grundzutat für vier Portionen benötigt man:

4 Portionen (Sanuki) Udon-Nudeln aus dem Asia-Laden oder von asiatischen Online-Shops

Für das Rind-Topping braucht man:

  • 150 ml Wasser
  • 2 Teelöffel Zucker
  • 1-2 Teelöffel Sojasauce
  • 2 Teelöffel Mirin
  • 1-2 Teelöffel Sake
  • 300-500 g dünn geschnittenes Rindfleisch (hier sollte allerdings je nach Bedarf die Menge verringert werden; wer nicht so viel Fleisch isst, kommt gegebenenfalls auch mit der Hälfte der Menge aus)

Für die Soße werden folgende Zutaten benötigt:

  • 400 ml Japanische Dashi Brühe
  • 6 Teelöffel Sojasauce
  • 4 Teelöffel Mirin
  • 2 Teelöffel Zucker
  • eine Prise Salz

Für die Zubereitung des Rind-Toppings werden alle Zutaten außer dem Rindfleisch in einen Soßentopf gegeben und zum Kochen gebracht. Schließlich das Rindfleisch hinzugeben und solange kochen, bis sich seine Farbe ändert. Danach die Herdplatte ausstellen.

In einem zweiten Soßentopf wird die Soße zubereitet. Dazu werden alle Zutaten dafür zum Kochen gebracht. Nach dem Aufkochen auch hier die Hitze abstellen.

Parallel zum Kochen der Soße die Nudeln in einen dritten Topf in kochendes Wasser geben und bissfest kochen (nach Vorliebe).

Man benötigt nur wenige Zutaten für Sanuki Udon, auch die Zubereitung ist leicht, wenn man fertige Udon Nudeln benutzt.
Man benötigt nur wenige Zutaten für Sanuki Udon, auch die Zubereitung ist leicht, wenn man fertige Udon Nudeln benutzt. - Bild: © peach100 - Fotolia.com

Anschließend kann das Essen angerichtet werden. Für eine Portion Udon-Nudeln am besten zwei Kellen Soße dazugeben und anschließend das Rind-Topping darauf platzieren. Wer möchte, kann das Gericht mit weiteren Zutaten verfeinern. Dazu eigenen sich zum Beispiel:

  • geriebener Ingwer
  • geriebener Daikon Rettich
  • Tempura-Krümel
  • geschnittene Frühlingszwiebeln
  • pochierte Eier

Das Würzen geschieht bei der Zubereitung natürlich am besten nach eigenem Geschmack. Je nach dem, wie viel Salz man gerne ans Essen macht, sollte die Salzmenge gegebenenfalls variiert werden. Wer ein echter Liebhaber von Udon-Nudeln ist und gerne kocht, kann sich außerdem seine eigenen Nudeln machen.

Udon-Nudeln selbst gemacht

Sanuki Udon ist ein einfaches japanisches Gericht, das man sogar mit selbstgemachten Udon Nudeln zubereiten kann.
Sanuki Udon ist ein einfaches japanisches Gericht, das man sogar mit selbstgemachten Udon Nudeln zubereiten kann. - Bild: © uckyo - Fotolia.com

Um Udon-Nudeln selbst zu machen, und zwar im Sanuki-Stil, benötigt man folgende Zutaten:

  • 500 g Brotmehl oder spezielles Udon-Mehl aus einem japanischen Lebensmittelgeschäft
  • 15 g grobkörniges Salz
  • ca. eine Tasse Wasser (Raumtemperatur)
  • etwas Kartoffel- oder Weizenstärke zum Bestäuben der Arbeitsfläche

Zum Zubereiten des Teigs werden zunächst Wasser und Salz in eine Schüssel gegeben. Dabei ist darauf zu achten, dass sich vor der Weiterverarbeitung die Salzkörner ganz im Wasser aufgelöst haben. Das Mehl sieben. Anschließend die Salzwasser-Lösung langsam zum gesiebten Mehl geben. Dabei Wasser und Mehl mit der Hand verkneten, um sicher zu stellen, dass sich die Flüssigkeit gleichmäßig verteilt.

Udon Nudeln selbst machen erfordert ein wenig Fingerspitzengefühl - dafür wird man mit leckeren, ganz frischen Udon belohnt.
Udon Nudeln selbst machen erfordert ein wenig Fingerspitzengefühl - dafür wird man mit leckeren, ganz frischen Udon belohnt. - Bild: © Tsuboya - Fotolia.com

Nicht wundern, wenn nach dem Hinzugeben des Wassers der Teig noch etwas hart oder trocken scheint. Solange der Teig als Ganzes zusammenhält, ist alles richtig. Nun den Teig in einen durchsichtigen Plastikbeutel (z.B. Gefrierbeutel) stecken und den Teig durch Druckbewegungen mit den Handballen oder einem Nudelholz (nicht rollen!) so dünn machen, wie es geht. Wenn sich mit dem Teig nicht richtig arbeiten lässt, weil er zu spröde ist, lässt man ihn am besten einfach 20-30 Minuten ruhen und versucht es dann erneut.
Wenn der Teig platt gedrückt ist, wird er dem Plastikbeutel wieder entnommen, aufgerollt, wieder in den Plastikbeutel gesteckt und die Prozedur des Plattdrückens beginnt von vorn. Diesen Vorgang 5- oder 6-mal wiederholen, bis der Teig richtig weich und ein bisschen gummiartig ist. Anschließend den Teig mindestens 10 Minuten ruhen lassen.
Nach dem Ruhen den Teig zu einem Ball formen. Am besten funktioniert das, wenn man zunächst die Ecken des Teiges zur Mitte faltet. Mit beiden Händen wird nun der Teig zu einem Ball geformt – es muss kein perfekter Ball werden. Der Ball wird wieder zurück in den Plastikbeutel getan, der Beutel dicht versiegelt und der Teigball wieder ruhen gelassen. In wärmeren Monaten reicht etwa ein Stunde, in kälteren sollte der Teig in diesem Zustand 2-3 (eher länger als kürzer) Stunden ruhen. Die Wartezeit eignet sich hervorragend, um währenddessen die Soße für das Essen zuzubereiten.

Es ist wichtig, den Udon Teig nicht zu rollen, sondern zu drücken.
Es ist wichtig, den Udon Teig nicht zu rollen, sondern zu drücken. - Bild: © promolink - Fotolia.com

Nach einer angemessenen Wartezeit sollte getestet werden, ob der Teig zur Weiterverarbeitung fertig ist. Das geht leicht, indem man ihn leicht mit dem Finger eindrückt. Springt er in seine alte Form zurück, muss er noch etwas länger ruhen, bleibt die eingedrückte Stelle unverändert, ist der Teig fertig. Nun wird der Teig ausgerollt. Dazu am besten vorher die Arbeitsfläche mit Stärke bestäuben. Der ausgerollte Teig sollte eine Dicke von ca. 3mm haben. Die Oberfläche des Teiges erneut mit Stärke bestreichen und den Teig ein paar Mal zusammenfalten, um anschließend in einer Breite von ca. 5mm Streifen vom Teig abzuschneiden. Das sind die Nudeln.

Nach einer Kochzeit von 12-15 Minuten sind die Udon fertig und können in der Brühe und mit dem gewünschten Toppping serviert werden.
Nach einer Kochzeit von 12-15 Minuten sind die Udon fertig und können in der Brühe und mit dem gewünschten Toppping serviert werden. - Bild: © Tsuboya - Fotolia.com

Nun einen großen Topf mit Wasser aufkochen und die Nudeln 12-15 Minuten darin kochen lassen. Gelegentlich umrühren. Die Nudeln sind gar, wenn sie weich herunterhängen und nicht steif sind. Nudeln abgießen und mit den gewünschten Beilagen anrichten – so einfach ist Udon selbst machen.

Das richtige Küchenzubehör und Schalen für das Anrichten haben wir natürlich online verfügbar.

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