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Die Herstellung der Les Tôngs Zimtsohlen – Handarbeit aus Vietnam

Zimtsohlen erfreuen sich in Deutschland seit den 90er-Jahren großer Beliebtheit. Die originalen Zimtsohlen wurden in Vietnam erfunden und sind ein Exportschlager des Landes.

In diesem Bericht möchten wir einen Blick auf die Produktion der Zimteinlagen von Les Tôngs werfen. Die Zimtsohlen werden in Handarbeit gefertigt. Das Unternehmen, die Arbeitsschritte, der Aufbau der Zimtsohlen und die Wirkung des Zimts werden im Folgenden kurz beschrieben.

Zimt in einer Schale für die Zimtsohle
Dieser Zimt wird in die Zimtsohlen eingenäht.

Die Wirkung von Zimt: Was sind eigentlich Zimteinlegesohlen?

einfuellen-des-zimtDie Wirkung des Zimts auf den menschlichen Körper ist seit dem alten Ägypten bekannt. Zimt wurde in Ägypten wie auch in China zur Verbesserung der Blutzirkulation eingesetzt. Das Gewürz gilt seit jeher als:

  • desinfizierend,
  • krampflösend,
  • durchblutungsfördernd,
  • beruhigend und
  • stimmungsaufhellend.

Trotzdem hat es bis 1987 gedauert, bis in Vietnam die ersten Einlegesohlen direkt mit Zimt gefüllt wurden. Die antibakterielle Wirkung ist unumstritten. Zimtsohlen beugen daher dem Fußgeruch und der Entstehung von Schweißfüßen vor. Außerdem wird dem Auftreten von Fußpilz und Entzündungen vorgebeugt.

Die durchblutungsfördernde Wirkung des Zimts führt zu einer besseren Blutzirkulation der Füße. Das beugt kalten Füßen vor. Außerdem verbessert sich das Fußklima im Schuh. Die Einlegesohlen haben daher eine große Wirkung auf das Wohlbefinden des Trägers.

Wie werden die Les Tôngs Zimtsohlen hergestellt?

zimtsohlen-aufbauBevor es um die Herstellung geht, muss man kurz auf den Aufbau einer Zimtsohle eingehen. Die Zimteinlagen von Les Tôngs bestehen aus 5 Schichten. Es gibt eine rutschhemmende Untersohle. Dem schließt sich der Zellstoffkern mit der Zimtschicht und eine Kunstseide-Lage an. Das Obermaterial stellt Baumwolle in Weiß, Schwarz oder Braun beziehungsweise Seegras dar.

Die Fertigung der Zimtsohlen ist echte Handarbeit. Zunächst werden die obere sowie unteren Schichten des Materials und der Zellstoffkern mit einer Maschine ausgestanzt. Danach wird eine Tasche das Zimtpulver genäht. Anschließend erfolgt die Einfüllung des Zimts, wobei das Gewicht genau nachgewogen wird.

Durch eine Naht wird anschließend die Tasche mit Zimt verschlossen. Der wichtigste Schritt erfolgt danach – die Steppung der Zimtsohle. Der Zimt wird in der Sohle verteilt. Damit die Verteilung gut hält, werden verschiedene Nähte in der Sohle gezogen. Durch die Nähte wird die Sohle gesteppt. Dank der richtigen Verteilungen sollen im besten Fall die Fußreflexzonen beim Tragen leicht stimutliert werden. Es ist der längste Arbeitsschritt. Der Zimt wird immer wieder geglättet und verteilt.

Die Näherinnen setzen die Nähte mit der Nähmaschine. Der Vorgang wird durch das reine Augenmaß bestimmt. Es kommen keine weiteren Hilfsmittel zum Einsatz. Da die Tasche für den Zimt größer ist als die eigentliche Einlegesohle, wird die Sohle anschließend in die richtige Form gebracht. Es folgt das Setzen des Saums um die Sohle, damit nichts mehr ausfransen kann.

Die verschiedenen Arbeitsschritte sind streng unterteilt. Jeder Angestellte übernimmt nur einen kleinen Part, damit am Ende die fertige Zimtsohle entsteht. Das folgende Video gibt einen Einblick in die Herstellung der Zimtsohlen:

Wo werden die Les Tôngs Zimtsohlen produziert?

Seit 1998 werden die Zimtsohlen in Ho-Chi-Minh-Stadt (dem ehemaligen Saigon) hergestellt. Insgesamt sind 40 Angestellte mit der Herstellung von Zimtsohlen und Zimtlatschen beschäftigt.

Die Angestellten sind zwischen 20 und 54 Jahre alt. Der Altersdurchschnitt liegt im Produktionsbetrieb bei ungefähr 30 Jahren.

saigon-strasse
Die Zimtsohlen werden in Saigon hergestellt. Die Umgebung sieht dem Foto relativ ähnlich. Foto von vgmann99 via Pixabay.

Die Arbeitszeiten sind 8 Stunden pro Tag. Wenn eine Lieferung schnell fertig werden muss, können die Arbeitszeiten um 2 Stunden erweitert werden. Die Arbeitsbedingungen sind, wie man im Video sehen kann, auf einem guten Standard.

In Zeiten von Corona stehen allen Angestellten Masken zur Verfügung, wobei Vietnam durch rigorose Abschottung nicht so viele Probleme mit der Pandemie hatte. Vietnam hat knapp 95 Millionen Einwohner. Bis zum 08. Januar 2020 wurden 1.353 Covid-19-Fälle nachgewiesen. 35 Todesfälle stehen in Verbindung mit Corona.

Woher kommt der Zimt? Herstellung und Anbau

Das Anbauen von Zimt erledigen Farmer in Vietnam. Der Zimt wird in der Nähe des Produktionsstandortes angebaut. Es handelt sich um Zimtkassie (Cinnamomum cassia), der ebenfalls als Chinesischer Zimtbaum bekannt ist. Es ist die meistverkaufte Zimt-Art weltweit. Dennoch besteht ein großer Unterschied zum sogenannten echten Zimt oder Ceylon Zimt, der hauptsächlich in Sri-Lanka angebaut wird.

Zur Herstellung des Gewürzes wird in beiden Fällen die Rinde des jeweiligen Zimtbaums verwendet. Zimtkassie-Stangen bestehen aus einer dicken Wand und einem großen mittleren Loch. Ceylon-Zimt besteht dagegen aus mehreren Lagen und erinnert vom Aufbau eher an eine Zigarre. In Pulverform kann man die beiden Zimtarten optisch nicht mehr unterscheiden.

zimtplantage-vietnam
Die Zimtbäume auf der Plantage in Vietnam.

Chinesischer Zimt ist in der Herstellung günstiger, enthält aber einen höheren Anteil an Cumarin, was in sehr hohen Dosen körperliche Probleme bereiten kann (der Stoff ist vom Waldmeister bekannt). Die Stiftung Warentest hat zu den Cumarin-Anteilen in verschiedenen Zimtarten einmal eine Übersicht erstellt.

Der Zimt für die Sohlen wird in Vietnam vor Ort angebaut. Beim Anbau wird auch auf Nachhaltigkeit geachtet. Der Produzent arbeitet seit mehr als 10 Jahren mit dem Farmer zusammen und bezieht den Zimt immer von der gleichen Plantage.

Wie im Video zu sehen ist, wird der Zimt am Produktionsstandort der Sohlen in einem Häcksler zerkleinert. Das Pulver wird sehr fein gemahlen und kommt dann in die Sohlen. Beim Schreddern der Zimtrinde werden Atemschutzmasken getragen, damit der Zimtstaub nicht eingeatmet wird.

Wofür braucht man Zimtsohlen?

zimtsohlen-groesseZimtsohlen können im Alltag überall eingesetzt werden. Sie können Sie beim Sport in den Lauf- oder Sportschuhen tragen. Sie können Zimtsohlen ebenfalls beim Wandern in den Wanderstiefel nutzen. Der Klassiker ist die Nutzung im Winter. Da die Durchblutung der Fußsohlen verbessert wird, verbessert sich ebenfalls die Temperaturregulierung im Schuh.

Kalte Füße, Schweißfüße oder unangenehmer Fußgeruch gehören mit Zimteinlagen der Vergangenheit an. Wenn Sie Zimtsohlen nutzen, werden Sie die ersten Tage beim Ausprobieren den Zimtgeruch in der Nase haben. Der strenge Geruch verfliegt nach ein paar Tagen, sodass es nur ein angenehmer leichter Duft sein wird. Daher sind Zimtsohlen im Alltag empfehlenswert.

Sie finden die Les Tôngs Zimteinlegesohlen bei Japanwelt. Es gibt vier verschiedene Modelle, die sich durch das Obermaterial unterscheiden. Baumwolle in Braun, Schwarz, Weiß und Seegras sind vorhanden. Außerdem gibt es die Zimtsohlen in Sets mit mehreren Abpackungen. Die Zimtwirkung lässt nach 3 bis 5 Monaten nach, daher kann es von Vorteil sein, gleich mehrere Zimtsohlen zu bestellen. Hier gelangen Sie zur Welt der Les Tôngs Zimteinlagen!

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