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Raumteiler – moderne Trennwände nach japanischem platzsparendem Vorbild

Früher in erster Linie aus Großraumbüros bekannt, erobern Raumteiler nun auch die Wohnräume vieler privater Häuser und Wohnungen.
Raumteiler
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Raumteiler – moderne Trennwände nach japanischem platzsparendem Vorbild

  • Raumteiler in Form von Bücherregalen, Sideboards, Paravents, Shoji-Wänden und Vorhängen bieten unzählige Möglichkeiten, die eigenen vier Wände nach individuellen Vorlieben neu zu gestalten. Die Strukturierung des Wohnraumes steht im Vordergrund.
  • Raumteiler können zur Abgrenzung verschiedener Bereiche im Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küche, Kinderzimmer oder dem Büro dienen. Wichtig ist aber der Stil des Raumteilers, er sollte zum übrigen Einrichtungsstil passen.
  • Auf Japanwelt finden Sie eine breite Auswahl in der Kategorie Raumteiler. Von klassisch japanischen Raumteilern, die mit speziellem Japanpapier bespannt sind, bis hin zu modernen Trennwänden mit Aufdrucken. Bambus-Raumteiler sind ebenfalls im Angebot.

Raumteiler, Paravent, Trennwand – wo ist der Unterschied?

Es gibt verschiedene Arten von Raumteilern. Als Trennwände können beispielsweise Sideboards oder Regale dienen. Selbst Vorhänge werden als Raumteiler verwendet – in Praxen von Physiotherapeuten ist das recht beliebt.

Der klassische Raumteiler (auch als Paravent bezeichnet) als flexibler Aufsteller mit einem Holzgerüst und Papier oder Stoff, der darüber gespannt wurde, stammt aus China. In der chinesischen Han-Dynastie (206 v. Chr. bis 220 n. Chr.) wurden die ersten Modelle als Píngfēng bezeichnet. Sie dienten als „Windabschirmung“. Die Idee wurde in Japan im 8. Jahrhundert übernommen, wo sie als Byōbu bekannt wurden. Sie werden dort jedoch in die Gruppe der byōshōgu eingeordnet, welche Elemente sind, um Sichtlinien zu brechen und den Wind abzuhalten.

In Japan hat sich die Idee des Raumteiler-Paravents schnell weiterentwickelt. Sie wurden mitunter kunstvoll gestaltet und zu einem aufwendigen Bestandteil von japanischen Herrenhäusern. Von Asien kamen die flexiblen Raumteiler im 16. Jahrhundert durch den Handel nach Europa. Zunächst an die Königshäuser in Portugal und Spanien. Daher wird in Deutschland heutzutage noch immer der Begriff spanische Wand verwendet. Später wurden sie aber vor allem in Frankreich populär. Zum Ankleiden oder für die Morgentoilette waren Paravents in europäischen Palästen ein fester Bestandteil.

Seitdem hat sich der Aufbau der Raumteiler-Paravents kaum verändert. Sie bestehen immer noch aus einem Holzgestell über das Papier oder Stoff gespannt wird. Ferner können Bambus oder andere Hölzer zur Herstellung verwendet werden.

Trotzdem gibt es Unterschiede bei modernen Raumteiler-Paravents. Einige günstige Modelle haben beispielsweise Füße, auf denen sie stehen. Das macht den Herstellungsprozess einfacher, da nicht so präzise gearbeitet werden muss. Ein Problem ist aber, dass der untere Bereich der Raumteiler offen ist.

Besser ist hier ein traditioneller japanischer Raumteiler, der mit seinen Gerüstpaneelen auf dem Boden steht. Die Raumteiler aus 2, 4, 6, 8 oder 10 Seitenteilen können über die Metallscharniere individuell aufgestellt werden. Die flexible Raumgestaltung sollte mit den Raumtrennern problemlos möglich sein.

Vorteile der japanischen Raumteiler

Gerade in kalt wirkenden, großen Räumen lassen sich mit Hilfe eines Raumtrenner neue Wohnbereiche schaffen, die Intimität und Gemütlichkeit ausstrahlen. Natürlich können auch Möbel wie Regale oder ein Schrank als Raumteiler verwendet werden, um jedoch beispielsweise eine ruhige Leseecke im Wohnzimmer oder ein separater Arbeitsbereich im Schlafzimmer einzurichten bieten Paravent und Co. größere Gestaltungsmöglichkeiten.

Wer auf kleinem Raum möglichst viele unterschiedliche Wohnbereiche auf harmonische Weise unterbringen möchte, wird von den Einsatzmöglichkeiten der unterschiedlichen Raumteiler begeistert sein.

Neben besonders ansprechenden gestalteten Möbelstücken und Regalen oder Vorhängen existieren noch viele weitere Raumteiler, die als Sichtschutz oder elegante Trennwand genutzt werden können.

Traditionelle japanische Paravents sind nicht nur exotische Dekorationsmittel, sondern besitzen auch gegenüber anderen Raumtrennern viele praktische Vorteile:

  • Sie sind im Vergleich zu einer gewöhnlichen Trennwand hochwertig, aber dennoch günstig.
  • Sie überzeugen durch ihr elegantes Design und kunstvolle Bemalung.
  • Sie eigenen sich als Sichtschutz oder als Sonnenschutz.
  • Sie lassen sich flexibel einsetzen und sind leicht verstellbar.
  • Sie schaffen durch ihr Design eine harmonische und entspannte Atmosphäre.

Neben Paravents aus Shoji-Papier und Holz für den Innenbereich erhalten Sie auf Japanwelt auch spezielle Trennwände aus Bambus oder Holz, die Sie auch in Ihrem Garten oder auf Ihrem Balkon verwenden können.

Alle Produkte sind zudem in verschiedenen Farben erhältlich und Schwarz, die besonders in Kombination mit dem Weiß des Shoji-Papiers voll zur Geltung kommen. Wenn Sie Ihren Raumteiler zusätzlich als Stauraum nutzen möchten finden Sie auf Japanwelt auch die passenden asiatischen Möbel wie Schränke und Regale, die Sie als praktische Regal Raumteiler einsetzen können.

Wo kann ein Raumteiler eingesetzt werden?

Raumteiler kommen zum Einsatz, wenn die moderne Einrichtung in verschiedene Teilbereiche mit unterschiedlichen Funktionen untergliedert werden muss. Bestes Beispiel ist ein Wohnzimmer, welches um einen Ess- oder Arbeitszimmerbereich erweitert werden soll. Ein großer Raumtrenner kann die Bereiche optisch voneinander trennen, was die Ablenkungsmöglichkeiten reduziert.

Gleiches gilt für die Küche, wenn der Kochbereich von dem eigentlichen Essbereich getrennt werden soll.

Leichte Trennwände aus Bambus oder Holz können ebenfalls im Garten oder Balkon als flexibler Sichtschutz verwendet werden. Der Möglichkeit der Aufstellung sind bei Raumtrennern keine Grenzen gesetzt.

Gleiches gilt für andere Möglichkeiten der Raumtrennung. Vorhänge werden beispielsweise gerne genutzt, um Schmuddelecken wie Kammern von dem restlichen Bereich der Wohnräume abzutrennen. Gäste sehen dann nicht, was sie nicht sehen sollen.

Raumteiler kaufen - was sollte man beim Bestellen beachten?

Wenn Sie Raumteiler kaufen möchten, sollten Sie einige Dinge beachten. Daher haben wir hier einige Information als Kaufberatung für Trennwände und Raumteiler zusammengestellt. Die wichtigste Frage bezieht sich auf die verwendeten Materialien. Weiter geht es mit den unterschiedlichen Größen und Designstilen. Sie erhalten im Folgenden einen kleinen Überblick über die wichtigsten Fragen.

Material

Bei der Frage nach dem Material ist entscheidend, welchem Zweck der Raumteiler dienen soll. Wenn der Sichtschutz im Vordergrund steht, sollten Sie beispielsweise zu Massivholz oder Bambus greifen. Der Sichtschutzfaktor ist hier recht hoch. Allerdings kommt auch nur wenig Licht durch die Lamellen aus Holz oder Bambus. Es bietet sich daher nur in gut belichteten Räumen an.

Wenn Sie einen Raum unterteilen möchten, dabei aber auf Lichtdurchlässigkeit nicht verzichten können, sollten Sie Raumteiler mit hellem Papier oder Stoff wählen. Japanische Raumteiler eignen sich zu dem Zweck am besten. Die Holzkonstruktion ist mit speziellem japanischen Papier bespannt, welches halbdurchlässig ist. Es ist blickdicht, lässt aber Sonnenstrahlen und Licht weiterhin durch. Zur Abtrennung von verschiedenen funktionalen Bereichen in kleinen Räumen ist es bestens geeignet. Es handelt sich dabei um natürliche Materialien, die aus reinen Pflanzenfasern hergestellt werden.

Für die Scharniere wird in jedem Fall Metall verwendet. Es gibt aber ebenfalls Raumteiler aus Metall. Sie dienen nur der optischen Auflockerung und sind meist luft- und blickdurchlässig. Teilweise werden sie im Garten als Rankhilfe für Pflanzen verwendet.

Größe und Höhe

Die Maße des Raumteilers sind entscheidend. Ein Raumteiler ist keine Wand und reicht daher meist nicht bis zur Decke, sondern lässt den oberen Teil frei. Die meisten Raumteiler-Paravents aus Holz und Papier haben eine Höhe von 1,8 m. Es gibt aber auch Modelle mit einer Höhe von 2 m oder 1,3 m im Japanwelt Shop.

In Bezug auf die Länge müssen Sie die Anzahl der Flügel wählen. Je mehr Flügel, desto länger kann der Raumteiler aufgeklappt werden. In der Regel hat ein Flügel eine breite von 40 bis 50 cm. Je nach Anzahl der Flügel ergeben sich bei einem Modell mit 3 beziehungsweise 4 Flügeln 1,25 bis 1,7 m an Länge. Es gibt aber auch Modelle mit 6 Flügeln, die eine Länge von 2,6 m haben. Die Auswahl ist recht groß.

Raumteiler in der japanischen Kultur

Die traditionelle japanische Wohnkultur lebt von einer flexiblen Nutzung des Wohnraums. Es gibt nur wenige Möbel in typischen Japanzimmern, Regale sind meist in die Wände eingelassen. Sie werden nur durch Schiebtüren verschlossen. In diesen befinden sich auch die Futons, die zur Schlafenszeit einfach im selben Zimmer ausgerollt werden können, das man tagsüber noch als Wohnraum genutzt hat.

Die Wände innerhalb eines traditionellen Haus bestehen aus Shoji-Wänden. Diese mit lichtdurchlässigem Papier bespannten Holzrahmen lassen sich problemlos zur Seite schieben, wodurch der Raum geöffnet wird.

Auf Japanwelt haben Sie die Möglichkeit Ihre Shoji-Wände mit Hilfe eines Shoji-Designers auf einfache Weise Ihren Individuellen Wohngegebenheiten anzupassen. Das festere japanische Shoji-Papier finden Sie auch im Japanwelt-Shop zum einzelnen Kauf.

Die flexiblen und leichten Raumteiler haben in Japan eine lange Tradition. Die faltbaren Elemente der Trennwände haben sich im Laufe der Zeit daher nur wenig geändert. Einen regelrechten Boom in der Gestaltung gab es aber erst im 16. Jahrhundert – als kostbare Dekoration waren sie anfangs nur dem kaiserlichen Adel vorbehalten.

Die japanischen Papierwände bestanden seit frühester Zeit aus 2, 4, 6, 8 oder 10 rechteckig aneinandergereihten Flächen. Die Unterscheidung erfolgt vor allem über die Höhe. In alten Zeiten waren die gängigsten Modelle sogenannte honko-byōbu mit einer Höhe von 150 cm. Die kleinen Raumteiler wurden als ko-byōbu bezeichnet und hatte eine Höhe von 90 cm. Die Chū-byōbu waren von der Größe dazwischen.

Bereits im antiken Japan nutzte Man Holz als Unterkonstruktion. Stoff oder Papier war in Wohnräumen über den Raumteiler gespannt. Im Außenbereich diente Bambus oder Schilf für die transportablen Trennwände. Die Geschichte der flexiblen Raumteiler zeigt dabei eine stetige Veränderung

  • Nara-Zeit (646–794): Der Tsuitate war ein einzelnes, auf Beinen stehendes Paneel. Erst im 8. Jahrhundert wurden Wände aus mehrere Flügeln verwendet. Die Wände bestanden aus 6 Flügeln und waren kaiserlichen Zeremonien vorbehalten. Der Aufbau bestand aus Seide, Leder und Schnüren.
  • Heian-Zeit (794–1185): Die Einführung von Zenigata (銭形), münzenförmige Metallscharniere, erfolgte. Die Paravents hielten Einzug in Gebäuden von Daimyō in Buddhistischen Tempeln und Shintō-Schreinen.
  • Muromachi-Zeit (1392–1568): Faltschirme wurden in Dōjōs und Läden etabliert. Zwei Flügel und Scharniere aus überlappenden Papier wurden eingeführt. Durch die Technik konnten die Trenner einfache transportiert und durchgängig bemalt werden.
  • Azuchi-Momoyama-Zeit (1568–1600) und Edo-Zeit (1600–1868): Kunst und Handwerk wurden von der Bevölkerung in anderer Weise geschätzt. Der Byōbu wurde zum Ausdruck des Ranges und signalisierte Reichtum. Samurais schmückten ihre Häuser mit ihnen. Hintergründe aus Blattgold (金箔 kimpaku) und aufwendige Natur-Darstellungen sowie Szenen des täglichen Lebens wurden verbreitet.
  • Heute: Es werden immer noch handgefertigte Wände von Familien hergestellt, die die handwerklichen Traditionen wahren. Auch die künstlerische Tradition der Bemalung (Byōbu-e) wird fortgesetzt[1]. Und auf festlichen Veranstaltungen in den großen Sälen der Hotels ist ein Byōbu mit Goldgrund hinter dem Redner immer noch unverzichtbar,

In buddhistischen Tempeln wurden Raumteiler meist bei Zeremonien mit Kanjis verwendet. Falls es sich um ein Todesritual handelt werden dabei die japanischen Raumteiler umgedreht. Bei Geburtszeremonien wurden auf Kraniche und Schildkröte bei den Raumtrennern ubuya byōbu (産所屏風, Geburtsplatz-Schirm) geachtet.

Vorhänge (Noren genannt) werden ebenfalls in der japanischen Kultur als Trenner zwischen Türzargen und dem Eingang zum Haus. Die Vorhänge sind wenigstens 30 cm breit und aus Leinen oder Baumwolle. Es gibt die Vorhänge in unterschiedlichen Längen und für verschiedene Zwecke. Ebenfalls konnten die Vorhänge aus Bambusrohren gefertigt sein (als take-sudare bekannt).

Zusätzlich gibt es auch Miniatur- oder Tisch-Paravants. Sie sind jedoch ein reines Dekorationsobjekt für Möbel, auf Fensterbänken oder in Regalen. Es gibt auch kleine Raumteiler, die manchmal noch bei der Teezeremonie verwendet werden. Nikyoku byōbu heißen die Tisch-Paravents aus 2 Flügeln. Sie haben in der Regel eine Höhe von 60 cm und eine breite von 85 cm. Sie werden an der Matte des Gastgebers aufgestellt, um ihn von dem Bereich der Gäste abzugrenzen.

Häufige Fragen und Antworten zu Raumteilern

Rund um den Begriff Raumteiler gibt es viele Fragen. In einer Art FAQ haben wird die wichtigsten Antworten auf die größten Probleme zusammengefasst.

Woher stammt die Bezeichnung spanische Wand?

Die Bezeichnung spanische Wand stellt eine alte Bezeichnung für Paravents oder bewegliche Raumteiler aus klappbaren Flügeln dar. Die Stoff- und Papierraumteiler wurden in China entwickelt und verbreiteten sich in Asien. Von dort gelangten sich nach Frankreich und haben sich ebenfalls am spanischen Hof etabliert. In Deutschland hat sich die Bezeichnung spanische Wand eingebürgert, da man die transportablen Raumteiler von dort übernommen hatte.

Welche Pflege braucht der japanische Raumteiler?

Die Pflege ist relativ einfach. Das Holzgerüst, sowie das Papier müssen in Innenräumen vorsichtig abgestaubt werden. Es empfiehlt sich auch das Holz mit Ölen oder Holzpflegemitteln zu behandeln, damit es den ursprünglichen Glanz behält.

Im Außenbereich sollten nur Raumteiler aus Bambus oder Holz verwendet werden. Sie sollten sowohl Bambus wie auch andere Holzarten mit einer Holzschutzlasur behandeln, falls Sie die Raumteiler außen nutzen.

Sind alle Raumteiler Outdoor geeignet?

Raumteiler aus Holz, Bambus oder Metall können ideal im Außenbereich eingesetzt werden. Es empfiehlt sich dennoch die Raumteiler-Paravents vor Nässe zu schützen. Bei stürmischen Wetter sollten die flexibleren Raumteiler abgebaut oder gut befestigt werden.

Papierraumteiler können nur im überdachten Bereichen empfohlen werden. Zudem sollten Sie die japanischen Papierwände durch Boden- oder Wandhalterungen vor dem Umstürzen schützen.

Günstige Raumteiler online kaufen – das sollte man vermeiden

Raumteiler können Sie jederzeit online bestellen. Neben dem Design, das zu ihrer Einrichtung passen muss, sollten Sie ebenfalls die Maße im Blick haben. Die Raumtrenner sind in jedem Fall Sperrgut aufgrund der Größe, daher sind die Versandkosten beim Bestellen immer zu beachten.

Entdecken Sie die Möglichkeiten, die Ihnen Paravent und Shoji-Wand bieten können und trennen und gestalten Sie große Räume japanisch mit Produkten aus dem Raumteiler-Shop auf Japanwelt!

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