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Japanische Bibliothek freut sich über Weihnachtsgeschenk in Höhe von 780 Euro

Die Bibliothek der nordostjapanischen Stadt Rifu kann sich über einen geheimen Weichnachtsmann freuen. Ein Brief mit 100.000 Yen (780 Euro) wurde in einem Briefkasten der Bibliothek gelegt, um die dortigen Mitarbeiter mit dem „Weihnachtsgeschenk“ und einem guten Willen zu überraschen.

Die Bibliothek freut sich natürlich über das Geld und plant damit die Besorgung neuer Bücher für die Kunden der Bibliothek. Somit erweitert sich das Sortiment und mehr Menschen können die jeweiligen Bücher lesen.

Was ist über die japanische Stadt Rifu bekannt?

Rifu (利府町) ist eine Stadt im Nordosten von Japan in der Präfektur Miyagi. Das Dorf Rifu wurde 1889 gegründet und 1967 zur Stadt erhoben. Die Stadt erstreckt sich auf etwa 45 Quadratkilometern, auf denen rund 13.600 Haushalte und knapp 36.000 Menschen leben.

Die Stadt ist in Japan berühmt für die Nashi-Birne, aus der vor allem Wein und Süßigkeiten gewonnen werden. Ansonsten gibt es ein Wartungsdepot für Shinkansen-Hochgeschwindigkeitszüge mit Eisenbahnmuseum. Das Miyagi-Stadium hat zudem weltweiten Ruhm erreicht, da bei der Fußball WM 2002 einige Spiele dort ausgetragen wurden. Außerdem wurden einige Wettbewerbe der Olympischen Sommerspiele 2020/21 ebenfalls in den Stadium abgehalten.

Wir wurden das verfrühte Weihnachtsgeschenk der Bibliothek gefunden?

Nach Angaben der Stadtverwaltung von Rifu bemerkten Mitarbeiter einer Bibliothek des Kulturaustauschzentrums "Rifunos" der Stadt Rifu, dass ein roter Strumpf in einem Briefkasten steckte. Der weihnachtliche Strumpf hatte eine Breite von etwa 30 Zentimetern und eine Länge von 50 Zentimetern. Er wurde in einen Schlitz zur Rückgabe von Büchern gesteckt, als er dort am 11. Dezember um etwa 9.00 Uhr vor der eigentlichen Öffnung gefunden wurde. Darin befand sich ein Umschlag mit 100.000 Yen (rund 780 Euro) in bar, begleitet von einem Brief, auf dem stand:

"Dies ist ein Weihnachtsgeschenk. Bitte verwenden Sie es, um Bücher zu kaufen."

Auf dem Brief selbst gab es keinen Absender. Die Bibliothek plant, mit dem Geld Bücher zu erwerben, die dem Wunsch des Einsenders Rechnung tragen. Chefbibliothekar Hiroshi Konno ist 62 Jahre alt und erklärte gegenüber japanischen Medien seine Dankbarkeit, für die Großzügigkeit des Spenders fehlten ihm die Worte. Dem anonymen Spender drückte er mit der Berichterstattung in den japanischen Medien seinen Dank aus, auch wenn er die Person nicht weiter kennt.

Weihnachtsgeschenke sind in Japan nicht ungewöhnlich. Das Land ist zwar durch den japanischen Volksglauben (Shintoismus) und dem Buddhismus geprägt. Weihnachten kommt aber über Amerika nach Japan und ist ein Fest für Paare sowie für Kinder, die von "Santa Claus" Geschenke erhalten. Was den geheimen Weihnachtsmann zu seiner Tat bewogen hat, wird wohl nie geklärt werden. Es wird sicher auch nicht bekannt werden, wer das Geld gestiftet hat – dennoch ist es eine schöne Geste für die Bibliothek.

Bildquelle: ​Japanese user Rsa, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

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