Japans erster Trans-Marsch im Tokioter Stadtteil Shinjuku
Japans allererster Trans-Marsch fand am 20. November 2021 im Bezirk Shinjuku in Tokio statt. Dabei haben die Protestierenden die Japaner aufgerufen, die Menschenrechte und die Würde der Transgender-Gemeinschaft anzuerkennen.
Etwa 400 Teilnehmer marschierten etwa 1,7 Kilometer in der Umgebung des Bahnhofs Shinjuku und durch Hochhäuser in der Innenstadt. Die Trans-Pride-Flaggen in Regenbogenfarben mit Hellblau, Pink und Weiß sowie Schilder mit der Aufschrift „Wir tolerieren keinen Trans-Hass“ sollten ihrer Nachricht mehr Ausdruck verleihen.
Die Organisatoren hinter der LGBT-Parade in Japan
Die Veranstaltung wurde von den Transgender-Aktivisten Tomoya Asanuma und Tomato Hatakeno organisiert und fand am Internationalen Transgender-Gedenktag statt. An diesem Tag soll das Gedenken an Transmenschen aufrechterhalten werden, deren Leben durch transphobe Gewalt beendet wurde.
Außerhalb Japans gab es Vorfälle, bei denen Transsexuelle, die sich als ein anderes Geschlecht als das bei der Geburt registrierte identifizieren, aufgrund von Transphobie und Vorurteilen ermordet wurden. In den letzten Jahren hat der Online-Missbrauch gegen Trans-Personen zugenommen. Es wurden außerdem Fälle von Diskriminierung und Ausgrenzung bei der Beschäftigung und bei anderen Gelegenheiten des täglichen Lebens gemeldet. In einigen Fällen war die Belastung für die Betroffenen so schwerwiegend, dass sich Trans-Menschen gezwungen sahen, das Leben zu nehmen.
Die LGBT-Szene in Tokio
Die LGBT-Community in Tokio ist eine der größten in Asien. Obwohl Japan der Sexualität nicht so viel moralisches oder soziales Gewicht beimisst wie im Westen, ist es für Japaner immer noch schwierig, sich in der Gesellschaft als LGBT zu outen. Nur 5 % der Japaner geben an, dass sie jemanden kennen, der LGBT ist.
In Japan gibt es eine Gemeinschaft namens Stonewall, die darauf abzielt, der LGBT-Gemeinschaft zu helfen. Viele lokalen Ortsverbänden wurden errichtet, die über ganz Japan verteilt sind. Stonewall bietet Bildungsbewusstsein, nützliche Informationen, kommunikative Online-Plattformen und Möglichkeiten zur Gemeinschaft.
Die Anfänge der Szene sind im Jahr 1988 zu finden. Teilnehmer des japanischen Austausch- und Lehrprogramms „A Terribly Apropos Gay Organization“ gründeten die gleichnamige Organisation ATAGO. Anfangs nur für Schwule, benannte sich die Organisation in ATAGLO um, um auch Lesben einzubeziehen.
1995 benannte sich die Gruppe in Stonewall um, da es ansonsten Finanzierungsschwierigkeiten wegen dem Wort „Gay“ im Namen gegeben hätte. Eine Verfassung und formelle Rollen wurden ausgearbeitet, und Stonewall hat laut eigenen Angaben im Jahr 2020 über 2000 Mitglieder.
Nachdem sich die Teilnehmer im Shinjuku Chuo Park, dem Ausgangspunkt des Marsches, versammelt hatten, hielt Asanuma vor der Parade eine Rede:
„Wir leben alle Seite an Seite. Ich hoffe, dass wir eine Gesellschaft haben können, in der auch Transsexuelle bequem leben können.“
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