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Skateboarding in Japan: Neuer Trend unter Olympia-Fans 2021

In Erwartung seines olympischen Debüts in Tokio im Sommer 2021 ist Skateboarding in Japan als Outdoor-Aktivität, immer beliebter geworden. Der Boom des Sports in Japan bringt aber ebenfalls einige Probleme mit sich.

Es gibt Fälle von Skateboardern, die ohne Erlaubnis im öffentlichen Raum fahren oder Kulturgüter beschädigen. Meisten verursachen vor allem Anfänger Probleme, da sie die Regeln in Japan eventuell nicht kennen.

Skateboarding 2021 zum ersten Mal bei den olympischen Spielen

Skateboarden wurde in den 1980er und 1990er Jahren zu einem Massenphänomen. Die sogenannten X-Games wurden 1995 eingeführt und gelten als feste Größe im Skateboard-Sport. Bei Olympia kann 2021 zum ersten Mal um Medaillen geskatet werden. Einige Kritiker fürchten, dass dem Sport dadurch die Seele genommen wird. Dennoch gibt es 4 Wettkämpfe beim Skaten:

  • Park der Männer
  • Park der Frauen
  • Street der Männer
  • Street der Frauen

Park-Wettbewerbe werden auf Rampen, Halfpipes und Pools gefahren. Die Skater werden anhand ihrer Styles und Tricks bewertet. Die Preisrichter möchten vor allem Aerials und Grinds sehen. Beim Street-Skating geht es dagegen um Tricks, Grinds, Slides und Aerials auf klassischem Straßenterrain wie Treppenstufen, Bänken oder Geländern. Die Wettkämpfe werden laut Plan im Ariake Urban Sports Park in Tokio ausgetragen.

Skateboards in Japan sind nicht überall erlaubt

In bestimmten Gegenden, insbesondere in der Nähe von Bahnhöfen und großen Geschäfts- und Einkaufsvierteln, versammelten sich in den letzten Wochen immer mehr junge Skateboarder. Die Treffen wurden nachts abgehalten. Sie haben Probleme mit Fußgängern gehabt, verursachten Beschädigungen an Autos oder anderen Gegenständen und belästigten mit ihrem Lärm die Umwelt.

Die Behörden wollen die Öffentlichkeit für den Sport sensibilisieren und gegen diejenigen vorgehen, die gegen Gesetze verstoßen. In der zentraljapanischen Präfektur Aichi warnt eine Ankündigung in der Fußgängerzone der JR Toyohashi Station auf der zweiten Ebene wiederholt vor Skateboarding und anderen verbotenen Aktivitäten. Die Meldung wird durch explizite "No Skateboarding" -Schilder verstärkt. Der stellvertretende Chef der zuständigen Polizei erklärte:

"Wir haben seit etwa letztem Jahr deutlich auf weitere Meldungen zum Thema Skateboarding reagiert.“

Japanisches Gesetzt verbietet Skateboarden auf Straßen mit hohem Verkehrsaufkommen

Sein Polizeidepartment kümmerte sich zwischen Januar und März 2021 um 27 Skateboard-Vorfälle. Im Januar wurden vier Jugendliche wegen Verstoßes gegen die Verkehrsregeln angeklagt, nachdem sie Warnungen vor dem Fahren auf öffentlichen Straßen wiederholt ignoriert hatten.

Das Gesetz verbietet ausdrücklich Rollschuhlaufen oder ähnliches Verhalten auf Straßen mit häufigem Verkehr. Die Polizei sagte jedoch, dass die ungenaue Deutung des Wortes "häufig" es schwierig macht, Verstöße anzuklagen.

Beschädigung von Kulturgütern durch Skateboarder

Skateboarder waren ebenfalls an der Beschädigung von Kulturgut beteiligt. Zum Beispiel wurde im Januar 2021 in Iwakuni (in der Präfektur Yamaguchi, im Westen Japans) die Beplankung auf der ikonischen Kintai-Brücke aus Holz beschädigt.

kintai-bruecke-japan

Ein Verfahren gegen den Skateboarder wegen Verstoßes gegen das Gesetz zum Schutz von Kulturgütern wurde der Staatsanwaltschaft übergeben. Die Stadt hat inzwischen mehr Überwachungskameras installiert.

Gesetze sind kaum bekannt in Japan

Im November 2020 wurden Fälle gegen vier Männer eröffnet, in denen geringfügige Straftaten wegen Skateboarding in verbotenen Bereichen in der Nähe des Bahnhofs Yokohama (im Südosten Japans) angeklagt wurden. Ein Friseur im Alter von 21 Jahren und drei College-Studenten im Alter von 20 Jahren waren beteiligt. Sie dachten sie könnten so viel üben, wie sie möchten.

Im gleichen Zeitraum sollen sich Skater um die um die Yokohama-Station versammelt. Das führt häufig zu Schwierigkeiten mit Passanten und Lärmbelästigung. Aus dem Grund wurden dort No-Skateboarding-Schilder angebracht.

Die meisten Polizeibeamten in Japan beunruhigt dabei, dass Skateboarder denken, dass sie überall fahren dürfen. Vor allem in Parks, wo auch Kinder unterwegs sind und spielen, wird das kritisch gesehen.

Skater selbst bemängeln das japanische Gesetz als zu schwammig. Sie würden es bevorzugen, wenn es feste Regeln gibt, in welchen Bereichen sie das Skateboarden üben können. Jun Yokoyama ist Generalsekretär der All Japan Skateboard Association. Die Zunahme der Vorfälle mit Skateboardern ist für ihn auf die Spiele in Tokio zurückzuführen. Mehr Neulinge würden den Sport aufnehmen, die nicht wissen, was sie dürfen. Er kommentierte das Problem:

"Im Wettbewerb können wir die Teilnehmer dazu zwingen, sich an die Turnierregeln zu halten. Aber Anfänger haben nur wenige Möglichkeiten, sich über die betreffenden Gesetze informieren zu können.“

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