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Silvester und Neujahr in Japan: Tempel und Schreine von Gläubigen besucht

Etwa 90 Prozent der Japaner bekennen sich zum Shintoismus oder dem Buddhismus. Daher ist es keine große Überraschung, dass die Schreine und Tempel in Japan zu Silvester und Neujahr gut besucht werden.

Beispielsweise ist der zentraljapanische Ise-Schrein in der Präfektur Mie seit Samstagmorgen überfüllt. Die Besucher zogen sich warm an und trugen Gesichtsmasken, als sie unter einem bewölkten Winterhimmel zum Schrein gingen. Sie warfen Münzen in eine Opferkiste und wünschten sich für das Jahr 2022 Glück und Wohlstand.

Shinto-Schreine werden in ganz Japan besucht

Eine 61-jährige Frau kam beispielsweise mit ihrem Mann aus der Präfektur Saga. 2021 war für beide ein schwieriges Jahr. Durch die Corona-Pandemie konnten sie keine Freunde treffen und die soziale Distanzierung machte ihnen schwer zu schaffen. Für die Familie wünscht sich die Japanerin vor allem Glück und Gesundheit.

In der Stadt Futaba in der Präfektur Fukushima besuchten viele Evakuierte einen Shohatsu-Schrein, um für die Wiederherstellung ihrer Heimatstadt zu beten. Das beschädigte Atomkraftwerk Fukushima Daiichi befindet sich in der Nähe – der Wiederaufbau dauert immer noch an. Alle Einwohner der Stadt befinden sich seit dem Atomunfall im März 2011 im Evakuierungszustand. Lokale Behörden streben an, dass die Evakuierungsanordnung für die Gebiete um den Bahnhof Futaba bis Juni 2022 aufgehoben wird. Immerhin wurde der Shohatsu-Schrein 2020 restauriert.

Wofür beten die Japaner Ende 2021/Anfang 2022

Gläubige besuchten auch in den frühen Morgenstunden des Neujahrstages den Meiji Jingu Schrein im Zentrum von Tokio, um für viel Glück im Jahr 2022 zu beten. Sie hielten soziale Distanz, um das Risiko einer Coronavirus-Infektion zu verringern.

Die Menschen hielten einen Meter voneinander entfernt, als sie in Meiji Jingu in der Schlange warteten, bevor eine Trommel geschlagen wurde, um die Ankunft des neuen Jahres zu signalisieren. Sie warfen Geldspenden in den Opferstock und beteten. Diese Art von Besuchen waren in den frühen Stunden des letzten Jahres wegen des Coronavirus nicht erlaubt.

Zum ersten Mal seit zwei Jahren verkehrte auch der Nachtzug, der es den Menschen ermöglichte, Tempel und Schreine zu besuchen und den ersten Sonnenaufgang des Jahres zu erleben. In den ersten drei Tagen des Jahres besuchen normalerweise mehr als 3 Millionen Menschen Meiji Jingu.

In diesem Jahr werden die Besucherzahlen sicherlich geringer ausfallen. In Japan gelten strenge Regeln zur Eindämmung des Corona-Virus, zumal die Angst durch die neue Omikron-Variante auch dort sehr groß ist. Glück, Gesundheit und Wohlstand sind die klassischen Themen, für die die Japaner auch 2022 beten. Es bleibt zu hoffen, dass 2022 wirklich ein besseres Jahr wird und vielleicht auch endlich die Grenzen für Touristen in Japan wieder geöffnet werden.

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