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JR East bringt Bürowagen für Shinkansen auf den Markt

Die East Japan Railway Co. hat im November 2021 „Bürowagen“ auf bestimmten Linien der Shinkansen-Hochgeschwindigkeitszügen gestartet, die Tokio mit den nördlichen und zentralen Teilen des Landes verbinden. Das Unternehmen möchte die wachsende Nachfrage nach einem neuen Arbeitsstil inmitten der Coronavirus-Pandemie befriedigen.

Was wird in den neuen „Büro“-Zügen genau angeboten?

Ohne zusätzliche Kosten und nur an Wochentagen können Passagiere der Wagen Nr. 8 der Linien Tohoku, Joetsu und Hokuriku jetzt von ihren Plätzen aus telefonieren und an Online-Meetings teilnehmen. Es handelt sich um Aktivitäten, von denen auf den anderen Linien von der Bahngesellschaft abgeraten wird. Die Bahnbetreiber JR East nahm den Betrieb nach erfolgreichen Probeläufen endlich ernsthaft auf. Ein Vertreter des Unternehmens erklärte die Ziele wie folgt:

„Wir wollen eine neue, nicht an Zeit und Ort gebundene Arbeitsweise unterstützen.“

Medien wurde am Montag (22. November 2021) Zutritt zu einem fahrenden Hokuriku-Hochgeschwindigkeitszug gewährt, wo ein Aufkleber mit der Aufschrift "Bürowagen" an einer Tür des Wagens Nr. 8 angebracht war. An den Sitzen gab es Flugblätter mit Erläuterungen zu den Diensten der neuen Arbeitsplätze im Zug.

Ein Mitarbeiter von JR East demonstrierte den Medien, wie sie mit einem geräuschunterdrückenden Kopfhörer aus der Ferne arbeiten können. Die Passagiere können sich auch eine „Smart Glasses“ ausleihen, die den Inhalt ihrer Laptop-Bildschirme vor ihren Augen projiziert. In Hochgeschwindigkeitszügen auf der Tohoku-Linie können sie außerdem kostenlos kleine Trennwände um ihre Sitztische platzieren, wobei ähnliche Maßnahmen für die Hokuriku- und Joetsu-Linien in Betracht gezogen werden.

Wie steht es um die Verfügbarkeit der neuen Bahnoption in Japan?

Die Remote-Arbeitsplätze an Bord der Shinkasen stehen auch auf der Shinkansen-Linie eines anderen Bahnbetreibers in Hokkaido zur Verfügung, die direkt an die Tohoku-Linie anschließt.

JR East hofft, dass der neue Service den Menschen helfen wird, "Workation"-Reisen zu unternehmen. Es handelt sich um einen weiteren Versuch, die Online-Arbeit mit Reisen zu kombinieren und gleichzeitig die Nachfrage nach Geschäftsreisen anzukurbeln, die aufgrund der COVID-19-Pandemie zurückgegangen ist.

Um Menschenansammlungen in der Bahn zu vermeiden, stehen die Arbeitsplätze unter anderem an Wochenenden, Feiertagen und in der Neujahrsferienzeit nicht zur Verfügung. Das äußere Erscheinungsbild der Bürowagen und Sitze wird sich vorerst nicht ändern, obwohl JR East Pläne für eine zukünftige Umgestaltung hat.

Central Japan Railway Co. und West Japan Railway Co. testen seit Oktober auch die Einführung von Arbeitsplätzen an Bord der Nozomi-Superexpress-Zügen auf den Sanyo Shinkansen- und Tokaido Shinkansen-Linien. Die Züge verkehren durch die japanischen Großstädte Tokio, Nagoya, Osaka und Fukuoka. Die Beispiele zeigen einmal mehr, dass die Bahn in Japan überaus kreativ ist, was neue Möglichkeiten zur Schaffung neuer Anreize für Fahrgäste angeht.

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