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Sängerin Sayaka Kanda stirbt nach Sturz aus Hotel

Die japanische Sängerin und Schauspielerin Sayaka Kanda ist nach einem Sturz aus ihrem Zimmer in einem Hotelhochhaus im Norden der Stadt Sapporo gestorben. Die Polizei prüft die Möglichkeit eines Suizids. Sie wurde am Samstag (18. Dezember 2021) gegen 13 Uhr in einem Außenbereich des 14. Stocks eines Hotels im Bezirk Chūō von Sapporo gefunden. Sie starb später im Krankenhaus. Kanda sagte ihren Auftritt bei einem Musical am Samstag wegen Krankheit ab.

Warum war Sayaka Kanda in Japan berühmt?

Die 35-jährige Frau ist eine Tochter des Schauspielers Masaki Kanda und der Sängerin Seiko Matsuda. Neben Bühnenstücken erlangte sie japanweit Popularität, als sie die Stimme von Anna in der japanischen Version des Disney-Animationsfilms "Die Eiskönigin" übernahm.

Als Studentin an einer japanischen Schule in Los Angeles trat sie 1999 in Bean Cake auf. Der Kurzfilm erhielt 2001 bei den Filmfestspielen von Cannes die Palme d'Or du Court Métrage. Sie ist seit ihrem Debüt als Schauspielerin in Filmen und hauptsächlich auf der Bühne aktiv, hat aber auch einige Texte für die Lieder ihrer Mutter geschrieben.

Kanda gab ihr Kōhaku Uta Gassen-Debüt (jährliches Musikprogramm des japanischen Fernsehsenders NHK) im Dezember 2011 mit dem Song „Ue o Muite Arukō“ („Während ich laufe, schaue ich nach oben“ von Kyū Sakamoto 1961) an der Seite ihrer Mutter. Im Juli 2012 debütierte Kanda als Synchronsprecherin in der TV-Animation „Good Luck Girl!“, was dazu führte, dass sie die Rolle als Anna in der japanischen Synchronisation von Disneys Animationsfilm Frozen erhalten hat. 2019 gab sie erneut Anna ihre Stimme für Kingdom Hearts III.

Im April 2014 gründete sie mit dem Gitarristen Billy das Duo Trustrick. Am 25. Juni 2014 veröffentlichten sie ihr Debütalbum Eternity. Das Duo löste sich aber am 17. Dezember 2016 wieder auf. Privat hat sie im Mai 2017 den Schauspieler Murata Mitsu geheiratet, allerdings wurde die Verbindung im Dezember 2019 geschieden.

Welche Umstände führten zum Tod?

Die Agentur der japanischen Sängerin Matsuda Seiko hat eine Erklärung zum Tod ihrer Tochter veröffentlicht. Sie erklärte, dass ihre Tochter gestorben ist und sie die Realität nicht akzeptieren kann.

Der Konzern Disney sprach auf Twitter Beileid aus. Kanda habe Anna mit ihrer emotionalen Ausdruckskraft und ihrer schönen, klaren Stimme zum Leben erweckt und ihre Geschichte schön erzählt. Ihrem Vater fehlen die Worte. Er vermisst auch die Zeit, die sie verbracht haben, um die japanische Version von Frozen zu synchronisieren. Für ihn ist die Zeit unersetzlich.

Das japanische Gesundheitsministerium fordert Menschen mit emotionalen Schwierigkeiten auf, sich an Beratungsdienste zu wenden. Selbstmord ist in Japan ein erstes Problem – noch wird untersucht, ob es sich um einen Suizid gehandelt hat.

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