Trusted Shops zertifiziert + 49 (0)30 - 31 80 81 51
 

Japan arbeitet an Passagierraumschiffen bis 2040

Es klingt nach Science-Fiction, aber Japan möchte spätestens in den 2040er-Jahren Passagierraumschiffe entwickeln, welche die wichtigsten Städte in der Welt in zwei Stunden verbinden können.

Die japanische Regierung und private Unternehmen in Japan bereiten sich auf die Entwicklung von interkontinentalen Passagierraumschiffen vor. Mithilfe von Raketentechnologie sollen in zwei Stunden oder weniger zwischen den großen Städten der Welt Verbindungen hergestellt werden können. Die neuen Pläne des japanischen Wissenschaftsministeriums sind sehr ehrgeizig.

Neue Pläne wurden Mitte Mai 2021 veröffentlicht

Das Ministerium für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie hatte den neuen Plan am 12. Mai 2021 enthüllt. Japan will seine Ziele bis Anfang der 2040er-Jahre erreichen. Es wird vorausgesagt, dass der Markt für interkontinentale Raumflüge, die von Japan abfliegen oder in Japan ankommen, im Jahr 2040 etwa 5 Billionen Yen (etwa 37,6 Milliarden Euro) erreichen könnte.

Wie sehen die interkontinentalen Raumschiffpläne aus?

Das Wissenschaftsministerium hat auf einer Sitzung eines Expertengremiums am 12. Mai einen Zwischenentwurf seines Fahrplans für den künftigen Transport von Raumschiffen zusammengestellt. Der Plan ist in zwei große Phasen unterteilt.

Phase 1: Kosten der Raketen senken

In der ersten Phase werden die Kosten für die H3-Rakete der nächsten Generation der Japan Aerospace Exploration Agency (JAXA) von 5 Milliarden Yen (ca. 37,6 Millionen Euro) wenigstens halbiert. Die H3-Trägerraketen sorgen für hohe Kosten bei der japanischen Raumfahrt. Die neue Rakete von JAXA, deren Erstflug für das Geschäftsjahr 2021 geplant ist, soll günstiger werden. Unter anderem spielt die Wiederverwendung von Teilen des Raketenkörpers eine große Rolle.

Der neue Plan zielt darauf ab, weitere Nachfolge-Rakete von H3 um 2030 zu starten und die Kosten Anfang der 2040er Jahre weiter auf etwa 10% der heutigen Summe zu senken.

Phase 2: Einbindung der Privatwirtschaft

Als nächstes wird der Privatsektor durch den Einsatz von Techniken wie der Wiederverwendung von Raketenteilen die Entwicklung von Transportfahrzeugen vorantreiben. Die interkontinentalen Raumschiiffe sollen regelmäßig zwischen Erdboden und Weltraum verkehren können. Die japanische Regierung erwartet, dass es sich um Passagiermaschinen handelt.

Die japanische Vision sieht zwei Arten von Raumschiffen vor. Ein Modell soll wie Flugzeuge auf den Landebahnen starten und landen können. Die anderen Raumschiffe sollen vertikal starten, wie es bei der von SpaceX entwickelten Trägerrakete Starship in den USA der Fall ist.

Vor der Prüfung des neuen Fahrplans schätzte das Wissenschaftsministerium die Marktgrößen verschiedener Raumfahrtunternehmen. Es kam zu dem Schluss, dass die Nachfrage nach Hochgeschwindigkeitstransporten, die Großstädte schnell verbinden, beträchtlich sein wird. Dienste mit regelmäßigen Verbindungen hätten große Vorteile auf dem Markt.

Es gab bisher bereits viele Pläne, wie sich das Reisen der Menschen verändern wird. Die Pläne der Japaner klingen nach Science-Fiction. Zumal knapp 20 Jahre für die Entwicklung und den Aufbau von regelmäßigen Verbindungen nicht viel Zeit ist. 2040 wird man sehen, was von dem Plan wahr geworden ist - Verzögerungen sind wahrscheinlich jederzeit möglich.

Passende Artikel

Kommentar schreiben

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

  1. Paravent, Futon und Tatami in Berlin bei Japanwelt online günstig kaufen
  2. News