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Japanisches Unternehmen appelliert an Rauchverbot im Home-Office

Um die Gesundheit der Mitarbeiter zu verbessern, hat Japans größtes Finanzunternehmens Nomura seinen Mitarbeitern geraten, während der Arbeitszeit nicht zu rauchen. Das Rauchverbot soll selbst im Home-Office gelten. In einem Memo, welches veröffentlicht wurde, sprach sich das Unternehmen für die neuen Richtlinien aus, welche im Oktober 2021 in Kraft treten sollen. 

Die Nomura Holdings K.K. wurde 1925 in Osaka gegründet. Der Firmensitz befindet sich mittlerweile in Tokio. Die Firma hat rund 28.7000 Angestellte. Als Finanzunternehmen bietet die Firma verschiedene Dienstleistungen am Finanzmarkt an. Das Unternehmen übernahm 2008 das Asiengeschäft sowie die Investmentbanksparte von Lehman Brothers in Europa und im Nahen Osten. 2018 hatte die Investmenbank Nomura eine deutsche Banklizenz durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) erhalten.

Neue Regeln auf Basis des Vertrauens

Ein Sprecher der Maklerunternehmens Nomura, Yoshitaka Otsu, bestätigte, dass das Unternehmen seine Mitarbeiter weder überwachen noch disziplinieren wird, falls es Verstöße gegen das Rauchverbot gibt. Die Regeln basieren schließlich auf gegenseitigem Vertrauen.

In einer Erklärung erläuterte das Unternehmen, dass die Schritte vorgenommen werden, damit das Arbeitsklima positiv verbessert wird. Passivrauch wird reduziert und so verbessert sich der Gesundheitszustand aller Mitarbeiter. In der Erklärung heißt es aus diesem Grund:

"Es muss ein Umfeld geben, in dem alle gesund sind und gut leben können, damit die Mitarbeiter ihre Fähigkeiten und Charaktere voll unter Beweis stellen können."

Laut der Website von Nomura möchte die Firma die Raucherquote unter seinen Mitarbeitern in Japan bis 2025 auf 12% senken, gegenüber 20% im März 2020.

Laut Otsu bietet die Maklerfirma seit 2017 Arbeitnehmern, die mit dem Rauchen aufhören möchten, finanzielle Unterstützung für Therapien an.

Aktuelle Todesstatistiken zu Rauchern

Am Anfang des Jahres wurden von einem internationalen Expertenteam Schätzung zum Tod von Rauchern veröffentlicht. Laut den Ergebnissen starben 2019 weltweit über 7,69 Millionen Menschen an einer Reihe von rauchbedingten Krankheiten, darunter etwa 200.000 in Japan.

Nach Schätzungen der britischen medizinischen Fachzeitschrift „The Lancet“ verzeichnete China mit 2,42 Millionen die meisten Todesfälle durch rauchbedingte Krankheiten. Das macht etwa 30 Prozent der weltweiten Gesamtzahl aus. Danach folgt Indien mit 1,01 Millionen und die Vereinigten Staaten von Amerika mit 530.000. In Russland starben rund 290.000 Menschen an rauchbedingten Krankheiten und Indonesien mit 250.000. In Deutschland wurde geschätzt, dass 127.000 Menschen an den Folgen des Rauchens sterben.

Die Statistiken zum Tod durch Rauchen sind immer etwas umstritten. Was jedoch nicht umstritten ist, dass Rauchen die Risiken erhöht, an vielen unterschiedlichen Krankheiten zu erkranken. Von daher ist es sicherlich nicht schlecht, wenn es am Arbeitsplatz ein Rauchverbot gibt, ob es aber auch im Home-Office gelten sollte, kann diskutiert werden.

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