Japanische Zoos und Tiergärten sollen Raubtiere mit Wild füttern
Ein ehemaliger Tierpfleger in Japan fordert Zoos im ganzen Land, ihre Raubtiere mit Wildschweinen, Hirschen und anderen Tieren zu füttern. Sie sollen vor Ort gefangen werden, damit Ernteschäden durch die Wildtiere vermieden werden können.
Im Jahr 2017 begann der Omuta City Zoo in der Präfektur Fukuoka im Südwesten Japans mit der Praxis Wildtiere an ihre Raubtiere zu verfüttern. Da die Schädlinge, die während der landwirtschaftlichen Schutzarbeiten gefangen werden, jedes Jahr zunimmt, wird die Initiative zunehmend beachtet. Ziel ist es, das Leben von Schädlingen an andere Tiere weiterzugeben,
Bisher wurden die meisten Wildtiere, welche gefangen wurden, um Wildschäden zu vermeiden, lediglich entsorgt. Die Kosten für die Entsorgung fielen dabei zusätzlich an. Die meisten Experten sehen die Verwendung des Fleisches als Nahrung für Raubtiere positiv. Die psychologische Belastung für die Durchführenden der Schutzmaßnahmen werden dadurch ebenfalls verringert.
Japan geht gegen Wildtiere entschlossen vor
Nach Angaben des Ministeriums für Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei beliefen sich die durch wildlebende Tiere und Vögel verursachten Schäden im Geschäftsjahr 2019 auf 15,8 Milliarden Yen (ca. 120 Millionen Euro). Gegenüber 2010 konnten die Schäden um 34% gesenkt werden, da die nationale Regierung die Gegenmaßnahmen verstärkten und das Fangen von Tieren förderte. Wildschweine und Hirsche sind ein großes Problem, da sie 60% der Schäden verursachen.
Die Zahl der erlegten Hirsche in Japan stieg von 140.000 im Jahr 2000 auf 600.000 im Jahr 2019. Die Anzahl der geschossenen Wildschweine stieg im gleichen Zeitraum ebenfalls von 150.000 auf 640.000. Derzeit werden nur etwa 10% der erlegten Hirsche und Wildschweine als essbares Wildfleisch verarbeitet. Die meisten Tiere mit einem Gewicht von weniger als 30 Kilogramm werden entsorgt, da nur wenig essbares Fleisch daraus gewonnen werden kann.
Schlachtkörperfütterung soll Wildtiere entspannen
Vom Omuta City Zoo wurde 2017 die Schlachtkörperfütterungsinitiative ins Leben gerufen. In der freien Natur jagen Fleischfresser ihre Beute und brauchen lange, um sie zu verzehren. Sie müssen die Haut abziehen und die ungenießbaren Teile entfernen. In jüngster Zeit haben sich unter dem Konzept des "Tierschutzes" unter den Zoos in anderen Ländern Bestrebungen verbreitet, die Umwelt von Tieren in Gefangenschaft so nah wie möglich an die Wildnis heranzuführen. Einige Untersuchungen zufolge kann die Kadaverfütterung den Stress der Tiere lindern.
Im Jahr 2017 wurde die Initiative Wild Meat Zoo gegründet, um die Schlachtkörperfütterung in Zoos und anderen Einrichtungen im ganzen Land zu fördern. Bisher haben 14 Zoos und Aquarien, von der nördlichsten Präfektur von Hokkaido bis zur südlichsten Präfektur von Okinawa, ihre Tiere insgesamt 70-mal mit Kadavern gefüttert.
Die Haupthürde beim Umgang mit Wild sind die Kosten. Bundesweit gibt es in Itoshima, Präfektur Fukuoka, nur eine Einrichtung, die auf die hygienische und sichere Verarbeitung von Wild spezialisiert ist. Wenn die Gebühren für den Versand zur Fleischverarbeitungsgebühr addiert werden, ist der Preis zehnmal höher als das billigste Futter, welches die Zoos ihren Tieren regelmäßig geben. Wenn jedoch Verarbeitungsbetriebe in ganz Japan gebaut werden, werden die Versandkosten wahrscheinlich sinken und es ist mit einem Preiswettbewerb zu rechnen.
Meat Zoo bietet Informationen für eine Methode zur thermischen Sterilisation bei niedrigen Temperaturen. Die Initiative hat zu diesem Zweck ein Handbuch online veröffentlicht, indem Hinweise zu finden sind, was bei der Fütterung von Löwen und anderen Raubtieren durch Tierkadaver zu beachten ist. Die Schlachtkörperfütterung wird auch als Hilfsmittel gesehen, um Menschen die Probleme von Wildschädlingen vor Augen zu führen.
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