Mangas „Made in Germany“: Ein japanischer Comic mit Schwerin als Kulisse
Mangas drehen sich meist um japanische Menschen in Nippon oder aber antike beziehungsweise futuristische Welten im asiatischen Raum. Deutsche Protagonisten und Handlungsorte sind dagegen eher selten. Noch ungewöhnlicher ist es, wenn ein Manga in Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern spielt, wo doch in dem Bundesland eigentlich alles 50 Jahre später kommt, sofern man dem Ausspruch von Otto von Bismarck Glauben schenken darf.
Trotzdem hat Jennifer Heß mit dem Künstlernamen Nashi mit „Sometimes she’s the Light“ einen Manga erschaffen, der im Schwerin im Jahr 2031 spielt. Mittlerweile ist der dritte Band der Reihe erschienen und die Autorin und Mankaka sucht derzeit nach Inspiration für weitere Geschichten.
Schweriner Manga der Künstlerin Nashi
Nashi heißt im echten Leben Jennifer Heß. Sie gilt als großes künstlerisches Talent in Mecklenburg-Vorpommern und konnte es bis 2006 an der Schweriner Designschule verfeinern.
Ihre Kunst kommt gut an. In den sozialen Netzwerken (auf Facebook und Instagram) kann sie sich über mehrere Hunderttausende Follower freuen. Obwohl sie zeitweise in Berlin lebte, ist sie 2017 in die norddeutsche Heimat zurückgekehrt. So waren ihre Werke in der Vergangenheit auch auf der Hanseschau in Wismar zu sehen.
Zunächst hat sie mit kleineren Projekten wie Postkarten, Poster und kleineren Heften begonnen. Messen in ganz Europa hat sie besucht und war auch in London und Paris mit ihren Mangas. Der Ansturm in den sozialen Netzwerken war so groß, dass sich mittlerweile mehrere Personen um die Anfragen kümmern müssen. Mangas „Made in Germany“ mit deutschen Schauplätzen und Protagonisten kommen demnach bei den Japanfans gut an.
Die Handlung von „Sometimes she’s the Light“
Die Handlung spielt in Schwerin im Jahr 2031. Die jugendlichen Protagonisten müssen einige Abenteuer mittels Magie meistern. Die schüchterne Juni beginnt an einer neuen Schule zu lernen. Der Start in der Schule ist anders als gedacht. Sie begegnet dem Schönling der Schule Erik, welcher ein Idiot wird, wenn er seine Brille aufsetzt. Erik zieht auch noch bei der Familie von Juni ein. Dann gibt es auch noch zwei mysteriöse Jungen aus der Zukunft, einer möchte sie töten und der andere sie beschützen.
Was zeichnet den Manga aus Mecklenburg-Vorpommern aus?
Detailgetreue Zeichnungen vom Schweriner Schloss und Dom sind genauso charakteristisch für die Mangas von Nashi wie moderne Wolkenkratzer rund um den Marienplatz. Die Künstlerin hat in der Vergangenheit betont, dass sie das Zeichnen der Hintergründe besonders liebt. Für das Zeichnen der Darstellungen des Schlosses verwendet sie meist eigene Fotos, damit alles detailgetreu aussieht. Den Dom kann sich relativ gut aus dem Kopf zeichnen.
Die Mangas stehen für eine tiefgründige und ausgefeilte Story. Die Charaktere sind sehr ausdrucksstark. In „Sometimes she’s the Light“ wird der Umgang junger Menschen mit der Klimaveränderung ebenso thematisiert, wie der Kampf um ein besonderes Mädchen, wobei diesmal nicht nur einfach um Liebe geht.
Die Künstlerin stellt die Kultur von Mecklenburg-Vorpommern in den Vordergrund. Für sie ist das normal, da auch japanische Mangas die Kultur von Nippon veranschaulichen. Aus dem Grund legt sie auf die historische Architektur der Altstadt genauso viel Wert, wie auf die Besonderheiten der Mecklenburgischen Seenplatte. Die Künstlerin kommentierte es in Interviews einmal so:
„Wer einmal in Schwerin war, wird viele Orte in meinem Manga wiederentdecken. Ich möchte unser schönes Bundesland in der Welt präsentieren und bekannter machen. Und Schwerin liebe ich besonders. Deshalb spielt mein Manga auch hier.“
Den Manga kann man auf der Webseite des Verlags Amikeco Studios relativ einfach bestellen. Dort erhalten Sie auch einen guten Überblick über ihr künstlerisches Schaffen. Die Reihe wurde mittlerweile ins Englische und Spanische übersetzt. Der Schweriner Manga ist ein absoluter Hit im internationalen Vergleich. Es ist ein schönes Projekt, was die Bekanntheit von Mecklenburg-Vorpommern steigert. Zwar mag Norddeutschland seine Eigenheiten haben, aber vielleicht ist das die besondere Faszination von „Sometimes she’s the Light“.
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