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Japanische Nahrungsmittelproduktion auf dem Mond - ein neues Projekt

Die japanische Regierung hat ehrgeizige Ziele. Bis Ende der 2030er-Jahre möchte man mit langfristigen Aufenthalten auf der Mondoberfläche beginnen. Die Regierung hat ein Projekt zur Förderung der Entwicklung von Technologien zum Anbau und zur Versorgung von Nahrungsmitteln außerhalb der Erde eingeleitet.

Die Regierung plant ein System zur Maximierung der Nutzung von organischem Abfall auf der Mondbasis als Rohstoff und zur effizienten Herstellung von nahrhafter Nahrung. Die Technologie soll bei den Artemis-US-Missionen helfen, Menschen auf den Mond zu schicken. Japan nimmt ebenfalls an den US-Missionen teil. Das Projekt soll dabei Japans internationales Ansehen in Bezug auf Nahrungsressourcen stärken.

Unternehmen sollen Anträge Einreichen

Das Ministerium für Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft forderte Joint-Venture-Gruppen bis Ende September 2021 Anträge einzureichen, damit das Projekt entsprechend ausgelagert werden kann. Der anvertraute Zeitraum würde fünf Jahre betragen und im Fiskaljahr 2025 enden. Im Fiskaljahr 2021 wird ein maximales Budget von 310 Millionen Yen (etwa 2,4 Millionen Euro) für das Projekt erwartet.

Derzeit wird Weltraumnahrung auf der Erde hergestellt und verarbeitet, um sie in den Weltraum zu bringen. Experten schätzen derzeit, dass es pro Kilogramm Nahrungsmittel ungefähr 100 Millionen Yen (etwa 770.000 Euro) kostet, um sie zum etwa 380.000 Kilometer entfernten Mond zu bringen.

Wenn Menschen jahrelang auf dem Mond verbringen, entstehen enorme Transportkosten, welche die Produktion von Lebensmitteln vor Ort erforderlich machen. Ziel ist es daher, ein Nahrungsversorgungssystem zu schaffen, das durch die Wiederverwendung von Abfällen aller Art, praktisch alle benötigten Nährstoffe liefert. Sie müssen auf der Mondbasis selbst erstellt werden können, damit das Leben dort nachhaltig gesichert ist.

Was ist bisher denkbar an neuen Technologien?

Vorgesehen sind insbesondere hocheffiziente Produktionstechnologie und andere technologische Durchbrüche. Ziel ist es den effizienten Anbau von Nahrungsmitteln zu ermöglichen. Es gibt Ideen für im Labor gezüchtetes Fleisch. Es soll aus extrahierten Zellen von Tieren wie Schweinen und Kühen entstehen. Nahrhafte und ertragreiche Nahrungsmittel wie Reis, Sojabohnen und andere Nahrungsmittel sollen in einer Fabrikanlage auf dem Mond hergestellt werden können.

Das Ganze hört sich nach Science-Fiction an, wird aber dennoch von der japanischen Regierung ernsthaft verfolgt. Die Japan Aerospace Exploration Agency plant, in der ersten Hälfte der 2030er Jahre eine Basis auf dem Mond zu errichten. Zwischen 2035 und 2040 sollen vier Personen rund 500 Tage auf dem Mond verbringen. Daher ist es notwendig, sich bis dahin mit Ernährungsproblemen zu befassen – die Astronauten werden schließlich irgendwann mehr als ein Jahr auf dem Mond verbringen.

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