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Japan, die USA und andere Verbündete verurteilen China wegen Cyberangriffen

Die Vereinigten Staaten von Amerika haben China zu Beginn der Woche scharf kritisiert, da „Vertrags-Hacker“ zur Durchführung von Cyberangriffen eingesetzt werden. Japan, die NATO, die Europäische Union und weitere Länder sowie Organisationen waren kritisch gegenüber Pekings „böswilligen“ Aktivitäten im Cyberspace.

USA federführend bei der neuen China-Kritik

Für die US-Regierung steht fest, dass im März 2021 Schwachstellen der E-Mail-Software Exchange Server von Microsoft Corp. ausgenutzt wurden. Das chinesische Ministerium für Staatssicherheit, der chinesische Geheimdienst, war dabei involviert. Das unverantwortliche Vorgehen wurde dabei von den Amerikanern stark kritisiert. US-Außenminister Antony Blinken formulierte es in einer Stellungnahme wie folgt:

„Die Vereinigten Staaten und Länder auf der ganzen Welt machen die Volksrepublik China für ihr unverantwortliches, störendes und destabilisierendes Verhalten im Cyberspace verantwortlich, das eine große Bedrohung für unsere wirtschaftliche und nationale Sicherheit darstellt.“

200 Japanische Firmen von Hackerangriffen betroffen

Im April 2021 wurde bekannt, dass China für Cyberangriffe auf 200 japanische Unternehmen verantwortlich gewesen sein soll - zumindest wurden bei den Untersuchungen mehrere chinesische Staatsbüger als beteiligte Hacker festgestellt. Die Japan Aerospace Exploration Agency war ebenfalls Teil des Angriffes. Die Vermutungen gingen dahin, dass "Tick", eine chinesische Cyberspionage-Gruppe, die Angriffe durchgeführt hat. Sie steht angeblich unter Leitung der chinesischen Volksbefreiungsarmee.

Viele Länder solidarisieren sich mit den USA

Eine große Gruppe von verbündeten Ländern hat sich den Vereinigten Staaten angeschlossen, um Chinas böswillige Cyberaktivitäten aufzudecken und zu kritisieren. Ein hochrangiger US-Regierungsbeamter benannte dabei Japan, die NATO, die Europäische Union, Australien, Großbritannien, Kanada und Neuseeland. Es ist das erste Mal, dass die NATO Pekings Cyberaktivitäten verurteilt – so stellte es zumindest die USA dar.

Australien, Großbritannien, Kanada, Neuseeland und die Vereinigten Staaten bilden die sogenannte Five Eyes-Allianz zum Austausch von Informationen. Die Aussage ist für die USA klar: Solange China diese unverantwortlichen, böswilligen Cyberaktivitäten aufrechterhält, werden sich Länder auf der ganzen Welt dagegen vereinen. Die Opfer der Cyberattacken werden dabei die Netzwerkverteidigung und Cybersicherheit fördern – es ist ein Angriff auf die Rechte, aber gleichzeitig eine Herausforderung für mehr Sicherheit.

Der Schritt kann als weiterer Versuch der Regierung von Präsident Joe Biden angesehen werden, mit US-Verbündeten und gleichgesinnten Ländern zusammenzuarbeiten. Die Kooperation hat das Ziel, Chinas Durchsetzungsvermögen und anderen Verhaltensweisen entgegenzuwirken.

Nach Angaben der US-Regierung setzt das chinesische Ministerium für Staatssicherheit „Vertrags-Hacker“ ein, um weltweit Cyber-Operationen durchzuführen. Zu den Operationen der Spionagebehörde gehören angeblich kriminelle Aktivitäten wie cyber-gestützte Erpressung und Diebstahl auf der ganzen Welt. Der Außenminister der USA klagte daher China konkret an:

„Das Ministerium für Staatssicherheit der Volksrepublik China hat ein Ökosystem krimineller Vertragshacker gefördert, die sowohl staatlich geförderte Aktivitäten als auch Cyberkriminalität zu ihrem eigenen finanziellen Vorteil ausführen.“

Es gab in den USA Berichte, dass die mit der chinesischen Regierung verbundenen Hacker Ransomware-Operationen gegen private Unternehmen durchgeführt haben, die laut US-Regierung Lösegeldforderungen in Millionenhöhe beinhalteten.

Die verbündeten Länder kritisieren massiv, dass Chinas Nutzung von Vertragshackern Regierungen, Unternehmen und Betreiber kritischer Infrastrukturen schadet, da durch Milliarden von Dollar an verlorenem geistigem Eigentum, gestohlenen Informationen, Lösegeldzahlungen und anderen Straftaten verloren wird. Die USA und deren Verbündete wollen sich das nicht mehr weiter einfach so bieten lassen.

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