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Anti-Selfie-Filter in Japan soll Kinder und Jugendliche schützen

Die japanische Regierung bittet die Mobilfunkanbieter um Hilfe bei der Eindämmung von unangemessenen Fotos. Beamte wollen dabei vor allem Bestrebungen unternehmen, junge Japaner vom Senden anzüglicher Bilder abzuhalten. Die technologischen Fortschritte nehmen stetig zu. Eine der auffälligsten Neurungen in den letzten Jahren ist der ständige Einsatz von Smartphones, um Fotos und Selfies zu erstellen.

In den letzten Jahrzehnten wurde das Handy immer wichtiger und die Nutzer werden immer jünger. Für junge Menschen wird ein Smartphone gar zur Notwendigkeit, um sich zu verabreden und zu treffen. Die sozialen Kontakte müssen schließlich jederzeit gepflegt werden. Das bringt natürlich seine eigenen Herausforderungen mit sich.

Kinder und Jugendliche sollen vor unangemessenen Fotos von sich selbst geschützt werden

Eine wichtige Frage ist dabei, wie Kindern und Jugendlichen geholfen werden kann, im Internet sicher unterwegs zu sein und gleichzeitig ihre Privatsphäre zu respektieren? Dieses Problem wird noch dadurch verkompliziert, da viele Telefone heutzutage mit Kameras ausgestattet sind. Wo es Kameras gibt, gibt es Selfies. Während es kein Verbrechen ist, ein süßes Foto von sich selbst zu machen, könnten einige jüngere Leute versucht sein, Fotos zu machen, wenn sie sich unbekleidet sind. Schlimmer ist es, wenn sie von einer externen Partei dazu aufgefordert werden.

Sobald ein kompromittierendes Foto wie dieses existiert, könnte es an andere Personen gesendet, online hochgeladen oder sogar durch Hacking entdeckt werden. Daher ermutigt die Regierung Telefonanbieter ausdrücklich, Technologien zu implementieren, die unangemessene Selfies einschränken können.

Forderungen an Industrie zum Erstellen von Schutzfiltern

Die Idee ist nicht sonderlich neu. Immerhin gibt es bereits Regeln für die Verwendung des Telefons für Upskirt-Fotografie und andere Vergehen. Der Antrag ist Teil des zuletzt erklärten 5. Basisplans der japanischen Regierung für Maßnahmen zur Bereitstellung einer sicheren Internetnutzung für junge Menschen.

Dieser Plan umfasst Initiativen wie Bildungsprogramme in Schulen, um jungen Menschen zu helfen, sich an die digitale Welt zu gewöhnen. Zur Prävention sollen Sensibilisierungskampagnen in Bezug auf schädliche Inhalte und räuberische Praktiken eingesetzt werden. Die Verantwortlichen möchten dabei die wichtigsten Online-Probleme vorstellen, zu denen ebenfalls Cybermobbing gehört.

Trotz der guten Absichten der japanischen Regierung wurden diese Ankündigung größtenteils mit Sarkasmus und hochgezogenen Augenbrauen aufgenommen. Immer wieder taucht in der Diskussion die Angst vor Zensur auf. Wer entscheidet am Ende, was als unangemessenes Foto gilt? Ein nächstes Problem ist, dass die Kinder und Jugendlichen einfach eine andere Kamera nutzen können, also nicht die Smartphone-Cam. Viele Japaner sehen solche Regeln in den Diskussionen als sinnlos an, da sie jederzeit umgangen werden können.

Von einer wirklichen Lösung für das Problem von Nacktfotos oder unangemessenen Bildern, die junge Menschen von sich selbst aufnehmen und dann versehenden, ist man daher weit entfernt. Es sollte dennoch erwähnt werden, dass einige Mobilfunkanbieter bereits vor der Ankündigung Technologien wie diese implementiert haben, obwohl noch unklar ist, wie erfolgreich solche Filter sind.

Angesichts der Besorgnis über die Zensur scheint diese Selfie-Beschränkungsregel eine umstrittene Initiative zu sein. Am Ende muss man abwarten, wie effizient „unangemessene“ Inhalte von „angemessenen“ gefiltert werden können und wie groß die Einschränkungen bei der normalen Nutzung sind. Es ist ein erster Versuch ein großes Problem anzugehen und unerfahrene Nutzer im Internet besser zu schützen.

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