Silence: Ein Film über die Macht des Glaubens in einer Welt ohne Toleranz

Am 2. März 2017 startet der „Silence“ Film in den deutschen Kinos, an dem der Regisseur Martin Scorsese (u.a. bekannt durch Filme wie „Shutter Island“) fast 25 Jahre lang gearbeitet hat.

Das Historiendrama beruht auf dem 1966 in Japan veröffentlichten Roman „Chinmoku“ (zu Deutsch: Schweigen) von Shūsaku Endō. Darin geht es um die Geschichte zweier portugiesischer Jesuiten im 17. Jahrhundert. Sie erhalten die unglaubliche Nachricht, dass ihr Lehrer Cristóvão Ferreira (gespielt von Liam Neeson), der in Japan als Missionar tätig ist, seinem Glauben abgeschworen habe. Daher brechen die beiden im Jahr 1638 ins mittlerweile von der Außenwelt abgeschottete Japan auf, um ihn ausfindig zu machen. Ihr Ziel ist dabei nicht nur, sich von der Wahrheit zu überzeugen, sondern auch Ferreira bei seinen Missionarstätigkeiten zu unterstützen. Was sie allerdings in Japan erleben werden, übertrifft all ihre Erwartungen.

Der Japan Film Silence zeigt in starken Szenen die teils brutale Verfolgung von Christen im alten Japan und die starke Verbindung der Charaktere zu ihrem Glauben. Übrigens: Sowohl der Autor Shūsaku Endō als auch Martin Scorsese sind katholische Christen; ein Fakt, der schon dem Roman und jetzt auch dem Silence Film eine besondere Authentizität verleiht. Bis heute gibt es in Japan eine christliche Minderheit, der weniger als ein Prozent der Einwohner angehören.

Der Silence Film fesselt mit emotionalen Bildern

Topbesetzt – nicht nur mit Liam Neeson (96 Hours, Schindlers Liste), sondern auch mit Andrew Garfield (The Amazing Spider-Man, The Social Network), Adam Driver (Star Wars: Das Erwachen der Macht) und Ciarán Hinds (Die Frau in Schwarz) – feierte der Silence Film am 29. November 2016 Premiere in der Vatikanstadt in Rom. Die Ereignisse, die Endō in seinem Roman beschreibt, beruhen lose auf tatsächlichen historischen Ereignissen und Figuren. So gab es wirklich einen Pater Cristóvão Ferreira (1580-1650), der sich gezwungen sah, seinem Glauben abzuschwören, nachdem er in Japan deswegen verfolgt und gefoltert worden war. Scorseses Werk ist bereits die zweite Verfilmung der Buchvorlage. Der erste Silence Film von Masahiro Shinoda wurde allerdings nur in den japanischen Kinos gezeigt.

Der Film beginnt mit der Nachricht um die Glaubensabwendung Ferreiras. In Folge dessen treten die beiden Jesuiten Pater Sebastião Rodrigues und Pater Francisco Garupe ihre abenteuerliche Reise nach Japan an. Dort angekommen, erleben sie eine raue Welt unter der Herrschaft der Tokugawa Shogune. Christen werden verfolgt und unter Androhung des Todes gezwungen, von ihrem Glauben Abstand zu nehmen. Die beiden Priester teilen sich bei ihrer Suche nach Ferreira auf und geraten bald an ihre persönlichen Grenzen. Die immer wieder aufkommende Frage in diesem besonderen Japan Film ist: Warum lässt Gott die Qualen und Folterungen schweigend zu; und ist dies wirklich der Weg Gottes?

Der Silence Trailer verschafft einen ersten Einblick

Wer sich zunächst selbst von der Stimmung des Films und seinen emotionalen Bildern überzeugen will, sollte sich den Silence Trailer auf Deutsch anschauen:

Hier ist außerdem die englische Original-Version des Trailers zu finden.

Die erstklassige Besetzung vermittelt gekonnt die nervenaufreibenden Emotionen in diesem Historiendrama. Schon die kurzen Ausschnitte ziehen den Betrachter in den Bann. Der starke Kontrast zwischen den Szenen wird schon im Silence Trailer sichtbar: Im Tageslicht wird der anfängliche Zauber der neuen Welt für die beiden Priester schnell zur grausamen Realität, in der die Shogune die christliche Minderheit mit aller Härte verfolgen. Im krassen Gegensatz dazu stehen die Szenen, die eher in der Dämmerung stattfinden, wenn die Gläubigen sich aus ihren Verstecken hervorwagen und gegen alle Widrigkeiten ihren Glauben leben. So schafft dieser Japan Film eine dichte Atmosphäre und erzählt in mitreißenden Bildern vom Ende der christlichen Zeitalters in Japan. Der Titel „Schweigen“ bezieht sich hierbei auf das Schweigen Gottes bzw. die uralte Frage, wie Gott zu all dem, was geschieht, schweigen kann.

Was den Silence Film so besonders macht, ist neben der Geschichte natürlich auch die Kulisse. Das Team um Martin Scorsese hat mehrere Länder bereist, bevor sie in Taiwan den perfekten Ort gefunden haben, das Japan des 17. Jahrhunderts nachzustellen. Und obwohl es sich nicht um Japan handelt, sind die Mühen, die der Regisseur und sein Team der Authentizität willen auf sich genommen haben, in jedem Bild sichtbar. Somit überzeugt dieser Japan Film auch, ohne direkt in Japan gedreht worden zu sein.

Kinokarten gewinnen – jetzt beim Gewinnspiel mitmachen!

Das Historiendrama Silence von Martin Scorsese kommt am 2. März deutschlandweit in die Kinos. - Bild: © Keyy Brown

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Am 2. März 2017 werden die Gewinner per Zufall ermittelt und anschließend von uns per E-Mail kontaktiert. Nach Übermittlung der Anschrift des Gewinners werden die Kinotickets per Post verschickt. Viel Erfolg!

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