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Saitama – die Schlafstadt in Tokyos Nachbarschaft

Saitama ist eine Präfektur auf der Hauptinsel Japans und der ländliche Nachbar von Tokyo. Die Präfektur Saitama grenzt nördlich direkt an die Präfektur Tokyo, weshalb sie besonders unter Angestellten der Landeshauptstadt beliebt ist. Die gleichnamige Hauptstadt Saitama ist Heimat für rund 1,2 Mio. Einwohner und eine der Millionen-Städte Japans. Aufgrund der intensiven Pendler-Situation fahren täglich etwas mehr als 300.000 Menschen über Omiya, dem größten Bahnhof der Stadt. Saitama selbst verfügt über keinen Zugang zum Meer und ist eine sogenannte „Inlands-Präfektur“ und eine der kleineren Gebiete Japans. Während im Osten Saitamas eine flache Landschaft vorherrscht, gibt es im Westen – zum Landesinneren hin – Berge.

Blumenfeld in Saitama vor Bergen
Saitamas Landschaft ist geprägt von Flachland, doch im Westen erheben sich Berge. - Bild: © motodan - Fotolia.com

Die Landschaft ist abwechslungsreich mit großen bewaldeten Flächen und landwirtschaftlich genutzte Böden, natürlich gibt es auch einige bebaute Gebiete. Die Landwirtschaft hat in der Präfektur traditionell eine große Bedeutung, da hier seit je her viele Lebensmittel für die nahe Landeshauptstadt produziert wurden. Tatsächlich gehörten Saitama und Teile Tokyos sogar einst der selben Provinz Musashi an. Saitama ist eine ländliche Präfektur mit einigen Großstädten. Neben Saitama bilden noch Omiya, Koshigaya, Kawagoe, Kawaguchi, Soka und Kasukabe größere, bevölkerungsreiche Zentren. Als Präfektur mit dem meisten Sonnenschein ist Saitama unter Japanern beliebt, die viele Sonnenstunden genießen möchten.

Durch die Nähe zu Tokyo und die sehr gute Verkehrsanbindung an Japans Hauptstadt, ziehen viele Angestellte ins benachbarte Saitama. Die Mieten sind günstiger als in der Megacity und daher eine ideale Heimatwahl für Pendler. Entsprechend hat Saitama seinen Spitznamen „Schlafstadt von Tokyo“ erhalten, auch wenn sich in Saitama natürlich weit mehr unternehmen lässt, als nur zu schlafen.

Die Sehenswürdigkeiten und Festivals der Präfektur

Kawagoe in Saitama
Kawagoe in der Präfektur Saitama ist eine der alten Burgstädte. - Bild: © hilight - Fotolia.com

Trotz seiner ländlichen Prägung ist Saitama eine Präfektur, deren Besuch sich durchaus lohnt. Besonders viele Besucher kommen nach Saitama, um an den Veranstaltungen und Festivals teilzunehmen, die in der Region stattfinden. Ein wichtiger Ort ist die Saitama Super Arena, in der viele Veranstaltungen abgehalten werden. Auch können Vergnügungsparks in dem Gebiet besucht werden. Im Vergleich Tokyo oder anderen großen Städten der Kanto-Region bietet Saitama Touristen weniger Höhepunkte und Attraktionen. Für Tagesausflüge von Tokyo aus eignet sich die Präfektur Saitama aufgrund der guten Anbindung aber allemal. Als Ausflugsziel bietet sich beispielsweise die Stadt Kawagoe an, die als Burgstadt gedient hat und noch historische Überreste bietet.

Hikawa Schrein in Omiya
Der Hikawa-Schrein in Omiya ist ein beliebtes Ausflugsziel. - Bild: © c11yg - Fotolia.com

In Saitama selbst laden verschiedene Sehenswürdigkeiten Besucher und Touristen ein, einen oder mehrere schöne Tage in der Stadt zu verbringen. Unter den Museen können das Eisenbahn-Museum und das Omiya Bonsai Art Museum empfohlen werden. Sehr schön sind auch der Musashi Ichinomiya Hikawa Schrein sowie der Omiya Park, in deren schöner Umgebung man zu jeder Jahreszeit schlendern kann. Der Hikawa Schrein ist ein alter Schrein, der angeblich schon vor über 2.000 Jahren errichtet wurde.

Chichibu Yomatsuri Laternenwagen
Das Chichibu Yomatsuri ist eines der größten Winterfeste in der Region Kanto.

In Saitama lassen sich auch fantastische Festivals erleben, von denen besonders das Chichibu Yomatsuri zu erwähnen ist. Das jährlich am 2. und 3. Dezember in der Stadt Chichibu stattfindende Festival ist ein sehr farbenfrohes und lichtintensives Spektakel, bei denen viele hundert Lampen die Nacht erhellen und seine Besucher begeistern. Unter anderem bietet das Festival in Saitama den Zuschauern ein Feuerwerk, dekorierte Flöße und leckeres japanisches Essen

Die Aizome-Kleidung von Saitama

Aizome Färben selbst machen
Aizome, das japanische Indigo-Färben, kann man in Saitama in Workshops selbst ausprobieren. - Bild: © Bananafish - Fotolia.com

In Saitama werden Aizome Kleider gefärbt, die nicht nur in Japan beliebt sind. Diese in Indigoblau gefärbten Tücher und Kleidungsstücke bieten eine schöne Farbgebung und sind ein Teil der klassischen japanischen Kultur. Das traditionelle japanische Kunsthandwerk wird nach genau festgelegten Schritten durchgeführt, an deren Ende ein tolles, blaues Stoffstück zu begutachten ist. Saitama ist einer der Orte, in denen viel mit diesen Farben gearbeitet wird und in dem Aizome Kleider gefärbt werden. Je nachdem wie viel Zeit Besucher haben, können sie sogar in einem Workshop eigene Kleidungsstücke in Saitama färben. Die Kleider sehen nicht nur als originales Japan-Outfit sehr schön aus, sondern ergänzen auch westliche Stile um ein aufregendes Element.

Wer einen Besuch in Saitama plant, kann diesen ideal von Tokyo aus in Angriff nehmen. Die Stadt ist sehr schön und bietet verschiedene Sehenswürdigkeiten. Auch im restlichen Teil der Präfektur kommen vor allem Erholungssuchende auf ihre Kosten, die sich eine Auszeit vom hektischen Treiben in Tokyo wünschen. Wer schon jetzt ein bisschen in das Leben in Saitama eintauchen möchte, sollte sich den Anime-Film „Mein Nachbar Totoro“ vom Studio Ghibli anschauen. Dieser spielt in Tokorozawa in der Präfektur Saitama und zählt zu den Klassikern unter den Anime-Filmen.

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